3-Finger-Regel Physik für PROTONEN!

3 Antworten

Der Daumen der rechten Hand gibt in jedem Fall die Richtung des elektrischen Ladungsflusses an. Diese ist immer von der Stelle, wo die Ladung abnimmt zu der Stelle, wo sie zunimmt.

Protonen von A nach B: Die Ladung nimmt in A ab, in B zu, Daumen zeigt von A nach B, also in Richtung der Protonenbewegung.

Elektronen von A nach B: Die Ladung nimmt in A zu, in B ab (die Elektronen machen die Ladung ja "negativer"), der Ladungsfluss geht also von B nach A, also gegen die Bewegungsrichtung der Elektronen.

Folgerichtig müsstest du bei Elektronen also einfach die rechte Hand Regel nehmen und den Daumen GEGEN die Elektronenbewegung halten, dann stimmt alles.

Soweit, so gut.

Wahrscheinlich, um den Schülern einen Gefallen zu tun, kommt noch die ominöse linke Hand Regel ins SPiel. Hier kann man natürlich den Daumen wieder in Bewegungsrichtung der Elekronen halten.

Fazit: Ich halte die Sache mit der linken Hand für Unfug. Besser ist: Immer rechte Hand (Das Kreuzprodukt ist halt aus einer Rechtshändermathmatik :-)), und dann überlegen, von wo nach wo der Ladungsfluss ist, das fördert das Verständnis für die SAche mehr.

Protonen sind positiv geladen, die Richtung des elektrischen Stroms, den eine Protonenbewegung darstellt, stimmt also mit der Bewegungsrichtung der Protonen überein.

Die Richtung des elektrischen Feldes ist von + nach -. Das gilt immer.

Die Richtung des Magnetfeldes ist von Nordpol zu Südpol. Das gilt immer.

Bei Elektronen nimmt man die linke Hand, weil Elektronen negativ geladen sind, und die Bewegung von Elektronen einen elektrischen Strom in die Gegenrichtung darstellt. Auf die Richtung eines äußeren Magnetfeldes hat dies keinen Einfluss.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Hobby, gebe Nachhilfe

Nur die Bewegung wird umgekehrt, Elektronen von - nach + und Protonen von + nach -, alles Andere bleibt bestehen.