Wo sollte der Vater sein Umgangsrecht mit Baby ausüben?
Hallo, ich habe ein 9 Monate altes Baby (wird noch teilweise gestillt) und lebe vom Vater des Kindes getrennt. Bisher holt sich der Vater das Baby am Wochenende für ca. 3-4 Std. zu sich und bringt es dann wieder zu mir. Was haltet ihr davon, dass das kleine Kind das hin und her mitmachen muss? Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass das Baby darunter leidet, aber wäre es für ein kleines Kind nicht doch besser, der Vater würde es in der Wohnung der Mutter besuchen (ich wäre dann halt für die Zeit wo anders in der Nähe)?
6 Antworten
Ich halte das für voll in Ordnung. Der Vater ist ja kein Fremder für das Kind.
Als mein Sohn neun Monate alt war, bin ich wieder halbtags in die Arbeit gegangen und war somit jeden Vormittag etwa fünf Stunden weg. Vater und Sohn kamen derweil super gut auch ohne mich klar.
Übrigens hab ich da auch noch gestillt, und für den Kleinen war es kein Problem, sich von Beikost zu ernähren, wenn ich nicht zuhause war.
So wie du es beschreibst, gibt es meines Erachtens keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Genieße die Auszeit und mach in dieser Zeit etwas, das dir gut tut.
Solange das Kind sich sicher und geborgen fühlt könnte das treffen auch auf einer Bohrinsel stattfinden. Für das Kind ist on erster Linie wichtig, dass jemand da ist dem es vertrauen kann. Entgegen der landläufigen Meinung muss das nicht die Mutter sein und erst recht nicht nur die Wohnung.
davon halte ich garnichts. er hat umgangsrecht:
- 2-3 nachmittage die woche mit einer übernachtung
- jedes zweite we von fr-so
- hälftige ferien und feiertage
- 3 wochen urlaub
der vater bestimmt im rahmen seiner alleinige alltagssorge wo der umgang stattfindet, wer das kind in der zeit des umgangs sieht, wer es betreut etc. das kind braucht dich während des umgangs nicht, es kennt seinen vater. der umgang sollte viel häufiger stattfinden und länger beim vater, damit eine bessere bindung aufgebaut werden kann.
richtig und normaler umgangsumfang ist von anfang an möglich. das ist laufende rechtsprechung :) somit stimmts
das ist für ein Baby doch nichts, was Stress verursacht. Meine Kinder waren öfter bei der Oma, das ist dann ja nichts anderes. Mache die meisten so. Hier ist es halt beim Vater. Man geht ja auch mit dem Kind spazieren. Und Einkaufen und zum Arzt
Die Umgebung ist dem Kind egal, so lange es sich wohl und geboren fühlt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man Kinder von Anfang an wie rohe Eier behandelt, dann werden sie extrem empfindlich. Bloß kein Lärm, keinen neuen Eindrücke und Orte. Und dann kann man sie nirgends mit hin nehmen, wenn sie älter werden und sie werden von allem wach und sind verunsichert. Und bleiben nirgends über Nacht.
Dabei wollen die Kinder nur bei den Vertrauenspersonen sein, egal wo, dann wissen sie, es ist jemand da und sie fühlen sich sicher.
Meine Kinder habe ich "überall" mit hin genommen und ich war nie besonders leise und habe auch gesaugt, während sie geschlafen haben. Die haben immer geschlafen wie ein Stein. Und bei Oma, Opa war auch nie ein Problem.
Ich würde den Kontakt je nach Stillnotwendigkeiten eher langsam zeitlich ausbauen.
Ich finde es klasse, dass du bislang so einverständlich mit dem Kindesvater eine Regelung gefunden hast. Das zeigt ebenso, wie sehr der Vater an seinem Kind hängt bzw es liebt, denn so manch ein Vater kümmert sich nach einer Trennung überhaupt nicht mehr um seine Kinder. Ich denke, wenn das so klappt wie du es schilderst, belasse es dabei. Wichtig ist, dass sich die Eltern einig sind, denn Stress überträgt sich auf das Kind. Und vernachlässige bitte auch nicht die Kommunikation mit dem Kindesvater über das kindliche Wohl, Neuigkeiten, Entwicklungsfortschritte. Ihr solltet im Dialog über euer Baby bleiben, ungeachtet irgendwelche Trennungsgründe u Streitigkeiten.
Ihr werdet ein Leben lang durch euer Kind verbunden bleiben. Darum ist es so unendlich wichtig, einen möglichst spannungsfreien Umgang miteinander zu schaffen.
So klappt das mit meiner Ex, wobei unser kleiner Sohn (4 Jahre) bei mir wohnt.
Das ist nicht korrekt. Umgangsvereinbarungen werden ganz individuell getroffen und dem Alter des Kindes angepasst.