Wo fühlen sich Männer/Jungs benachteiligt?
Hallo zusammen,
ich würde gerne wissen wo/wie sich Männer in der heutigen Gesellschaft benachteiligt fühlen. Als eine Frau mit Gerechtigkeitssinn beschäftige ich mich nur mit Feminismus und den ganzen Themen in denen Frauen sich gegenseitig bestärken können bzw. in Haushalt, Job, Finanzen, Leben, sexueller Belästigung usw. sich auszutauschen und nach funktionierenden Lösungen schauen.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Männer in einigen Punkten sich nicht verstanden oder sogar nicht ernst genommen fühlen. Was sind das für Punkte und Themen?
Bitte ernsthafte Themen und nicht sowas wie "meine Freundin hat Schluss gemacht obwohl ich sie nur einmal geschlagen habe und das alles nur wegen diesem Feminismus"...
Ich freu mich auf die Themen! :)
8 Antworten
Fühle mich als Mann keineswegs benachteiligt. Muss und möchte mich allerdings auch nicht um jeden Scheiß kümmern müssen, auch nicht gedanklich.
ich red nicht von mir persönlich aber es kann Benachteiligung auftreten bei:
- Liebesleben, Frauen kommen meistens ohne Probleme an Intimität, Männer haben es da schon mit unter deutlich schwerer. Auch wirst du als Frau ohne Geld es deutlich leichter haben einen Mann kennenzulernen, als als armer Mann, es sind z.B. über 60% der Obdachlosen Männer
- psychische Probleme bei Männern werden gerne noch belächelt oder nicht ernst genommen, nach dem Motto ein echter Mann weint nicht/fühlt nichts
- Frauen bekommen bei gleichen Straftaten oft eine geringere Strafe als Männer
- Frauen werden oft vor Männern gerettet (Frauen und Kinder zuerst)
- das "Mann" sein wird einem oftmas von Kindheitstagen an abtrainiert
Spontan fällt mir da das Sorgerecht ein. Da wird die Mutter grundsätzlich erst einmal bevorteilt und der Vater hat bei unverheirateten Paaren ohne ihre Zustimmung kaum Rechte. Das soll sich aber demnächst verändern.
Außerdem beim Recht auf körperliche Unversehrtheit. Bei männlichen Kindern sind Beschneidungen nach wie vor legal.
Einen Vorteil hat es in einer modernen Gesellschaft mit fließend Wasser nicht mehr. Aber ja, bei Mädchen ist es immer eine schwere Verstümmelung während die Folgen bei Jungen weniger schwerwiegend sind.
Es nur in den Fällen zuzulassen, die Du beschreibst, fände ich auch sinnvoll.
Das Argument der medizinischen Vorteilhaftigkeit ist obsolet. Es sind ja gerade die religiösen Bräuche, auf denen sich diese Kulturen bei der Beschneidung stützen.
Darüber hinaus erfüllt die Beschneidung ja bei beiden Geschlechtern den Straftatbestand des § 223 Absatz 1 StGB und mit Auslegung sogar auch den des § 226 Absatz 1 Nr. 2 StGB. Der § 226a StGB schützt zudem nur Frauen!
Der §226a ist halt prinzipiell einfach doppelt gemoppelt weil ja dalles durch §223 (1) StGB geregelt ist aber ich kann den Punkt verstehen. Ich muss aber dennoch sagen, dass bei einer Vorhautverengung aus medizinischen Gründen dennoch eine Beschneidung erfolgen muss tatsächlich. Bei Männern kommt alles an einem Loch raus aber bei Frauen hat es wirklich 0,0 Sinn auch nur irgendwas zu beschneiden außer aus "Schönheitszwecken".
Bei Männern welche keine Probleme mit der Vorhaut haben ist es aber dennoch absolut unnötig irgendetwas zu beschneiden. Das ist ein alter Brauch den die religionen unbedingt aufrecht erhalten wollen... muss nicht sein. Trotzdem sollte ein Arzt nicht in den Knast kommen wenn er halt an dir aus Notfallgründen an dir herumschnipselt... das ist der Punkt auf den ich hinausmöchte. Genauso bei einer Frau... für den unwarscheinlichsten Grund aller Gründe... wenn es ein Notfall ist... der Arzt sollte weiter sein Leben und Job führen können.
Ja, auch Männer FÜHLEN sich benachteiligt.
Wenn du konkrete Beispiele wissen möchtest, wo Männer WIRKLICH benachteiligt werden, hättest du sie auch recherchieren können.
Heute können Feministinnen so gut wie keine Benachteiligung von Frauen nachweisen, ausser irreführenden Statistiken "Gender irgendwas Gap" oder "mangelnde Repräsentanz in schönen Jobs oder lukrativen Ämtern" und ignorieren ihre Privilegien. Sie ignorieren Benachteiligungen von Männern und haben nur ein unkonkretes "das Patriarchat schadet auch Männern".
- Mädchen werden bereits in der Schule besser gefördert und haben deshalb die besseren und höheren Schulabschlüsse.
- Frauen bekommen spezielle Stipendien, die es für Männer nicht gibt.
- Frauen haben Mentoren.
- Frauen bekommen Quoten-Jobs und -Ämter.
- Frauen bekommen eine bessere Gesundheitsvorsorge als Männer (und haben deshalb wohl auch die höhere Lebenserwartung).
- Frauen bekommen Extra-Schutz, obwohl Männer öfter Opfer von Gewalttaten sind.
- Akademische Leistungen von Frauen werden höher bewertet, als solche von Männern.
- Viel Firmen haben spezielle Förderprogramm für Frauen.
- In etlichen Berufen werden Frauen eher zu Bewerbungsgesprächen eingeladen als Männer.
- usw.
Männer machen fast alle wichtigen Dinge und erledigen fast alle wichtigen Tätigkeiten. Handwerk, Transport, Energieversorgung, Wasserwirtschaft, Mülle- und Abwasserentsorgung ...
Dafür bezahlen sie einen Preis:
- 96% aller berufsbedingten Sterbefälle sind Männer.
- Zweidrittel aller Berufsunfälle (uanbhängig von der Schwere) geschehen Männern.
Der Fachkräfte-Mangel ist hauptsächlich ein Männer-Mangel - es fehlen Handwerker und Ingenieure. Die Benachteiligung in der Schule führt dazu, daß Jungen nicht mehr berufsfähig sind und die Frauen "verstopfen" die Universitäten. Sie studieren oft Fächer, die kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
- Die sexuelle Befreiung hat nur Frauen und hochattraktiven Männern genutzt. Frauen können und dürfen mit so vielen Männern (und Frauen) Sex haben, wie sie wollen, allerdings wollen sie nicht jeden. Das führt zur parallelen, aber auch zur seriellen, Polygamie. Das grenzt viele Männer aus und stellt ein soziales Problem dar. Ein Rückschritt in Zeiten vor der Monogamie.
- Die Freigabe des Schwangerschaftsabbruchs nützt nur den Frauen, Männer haben keinerlei Einfluß auf de Eintscheidung der Frauen, müssen aber die Konsequenzen tragen.
- Es gibt keine verbindlichen Vaterschaftstests und Frauen müssen einem Mann nicht sagen, wer der leibliche Vater eines untergeschobenen Kindes ist. Sie müssen nicht einmal den Unterhalt zurückzahlen, den sie aufgrund ihres Betruges erhalten haben.
- Die Ersetzung des Schuldprinzips durch das Zerrüttungsprinzip, bei gleichzeitiger Verpflichtung der Männer zu Versorgung. Frauen leiten die meisten Trennungen ein.
- Fremdgehen ist kein Scheidungsgrund. Mehr Frauen als Männer gehen fremd.
- Die Verfügungsgewalt der Mütter über die Kinder zur Erpressung, bis hin zur Alienisierung.
Downvoting ohne Kommentar ist armselig.
Ich als Mann fühle mich z.B. was die Auswahl an Klamotten und Schuhen anbelangt benachteiligt.
Wie oft sehe ich im Laden:
Erdgeschoss: Damen
Obergeschoss: Damen
Untergeschoss: Herren / Kinder / Kundentoilette
das ist jetzt natürlich nicht mein Hauptproblem, ist mir nur spontan eingefallen.
Problematisch ist es für Männer, dass sie oftmals latent als "Schweine" angesehen werden, die nur Sex im Sinn haben. Männer sind potentielle Vergewaltiger und Kinderschänder. Das kann auch zum Problem werden, wenn z.B. ein Lehrer alleine mit einer Schülerin ist, ohne jegliche böse Absicht oder Hintergedanken.
Und als "alter weißer Mann" (vielleicht sogar noch kinderlos, unverheiratet, Einfamilienhaus und, Gott bewahre, mit einem SUV) bist du ja das Feindbild schlechthin. https://amzn.eu/d/8LehTch
Danke dir für deine Nachricht. Ja ich finde das Bild allgemein sehr Schubladen denkend... ich kann es aber auch verstehen warum Männer in diese Schublade gesteckt werden. 1-2x im Monat werde ich gecatcallt und 1-2x im Jahr gibt´s ne sexuelle Belästigung. Ich gehe nur selten raus und wie ein Unterwäschemodel sehe ich auch nicht gerade aus. Ich will nicht wissen wie sich andere fühlen die öfter rausgehen und gesellschaftlich hübscher aussehen. Da bildet sich halt irgendwo ein Bild im Kopf weil diese Belästigungen eben ausschließlich von Männern kommen.
Das Problem mit dem Lehrer ohne Hintergedanken und der Schülerin finde ich ebenso erschreckend wie du. Ich würde mich da als Mann auch sehr unwohl fühlen...
sicher gibt es innerhalb der Männergruppe auch primitive Exemplare, die in einer Frau nur ein Sexobjekt sehen. Ich als Mann werde aber auch manchmal von pubertierenden Mädels "sexuell belästigt", wenn die sich in der Gruppe über mein Outfit (Leggings, Skinny-Jeans) lustig machen. Aber auch hier sind es ausschließlich Mädels aus bildungsfernen Schichten, macht mir auch nichts aus.
Ich denke, das Bildungsniveau ist hier entscheidend, ob man eine Frau oder einen Mann respektiert und achtet oder nicht.
Naja der Unterschied bei der Beschneidung von Männern und Frauen ist ja, dass ein Eingriff bei einem Mann einen medizinischen Vorteil hat. Bei Frauen ist eine Beschneidung immer und ausnahmslos eine Verstümmlung. Trotzdem muss ich dir zustimmen, dass eine Beschneidung bei Männern oder männlichen Kindern sowie auch Babys immer ärztlich abgeklärt werden muss. Quasi nur im Notfall oder wenn die Person es sich aus Schönheitsgründen explitit wünscht. So wäre es also genauso wie bei Frauen wobei es bei Frauen nicht einen medizinischen Grund gibt.
Thema Sorgerecht stimme ich dir zu.