Wird Gott mich bestrafen, weil ich Homosexuelle Handlungen in meinem Haus dulde?
Es geht nicht um mich ! Ich bin ein Mann und habe eine Frau !!
In deinem Haushalt oder im Mehrfamlienhaus, wo du eine Wohnung hast und noch andere Parteien leben?
In meinem eigenen Haus
11 Antworten
Was heißt schon "in deinem Haus??"
Wenn es um ein Mietshaus geht und eine andere Mietpartei hat andere Gewohnheiten als du, dann hast du nicht das geringste zu japsen. Sonst ist das Hausfriedensbruch und kann angezeigt werden.
Innerhalb deiner Familie und innerhalb deines Wohnraums darfst du auf Minderjährige gewissen Einfluß nehmen.
Ich würde zunächst sagen, dass ich keinen biblischen Grund dafür sehe, dass Gott dich dafür bestraft, dass du die homosexuellen Handlungen deines Neffen in deinem Haushalt duldest. (Denn ich gehe davon aus, dass es wenn dann ja in seinem Zimmer und nicht auf dem Ehebett deines Schlafzimmers stattfindet)
Was ich dir raten würde zu tun:
1. Bitte Gott um Weisheit für den richtigen Umgang mit deiner jetzigen Lebenssituation
Jakobus 1:5 :
[5] Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.
2. Sei ein Vorbild als Christ (dass du offenbar auch liebevoll und respektvoll mit deinem Neffen und seinem Freund umgehst, finde ich schonmal gut)
3. Predige das Evangelium, denn das Evangelium ist Gottes Kraft zur Erettung für jeden, der da glaubt. (Bitte Gott um Gelegenheit dazu und ggf. darum, dass er dir die richtigen Worte schenken möge und ggf. auch um den Mut dazu). Vielleicht dient dir ja dieses oder dieses Evangilisationsvideo in irgendeiner Weise zur Inspiration.
Hier (ab Minute 22:30) auch noch gerne für dich ein Interview bzw. Zeugnis eines Bruders, der ehemals homosexuell war und jetzt nicht mehr homosexuell ist. (Ich glaube, dass dir dieses Interview zur Erbauung und Hilfe dienen könnte, weil da ein Christ aus eigener Erfahrung mit dem Thema Homosexualität spricht.)
Ich hoffe, dass dir meine Antwort in irgendeiner Weise weiterhilft.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Das weiß niemand, weil niemand weiß, ob es einen Gott gibt und wenn ja, was seine Werte sind, es könnte auch sein, dass er will, dass du dir die Haare grün färbst.
handle also nach deinen Werten und toleriere alles, was niemandem schadet.
Das ist eine schwierige Frage. Weil freies Land und so. Ich hab mal ein amerikanisches Ehepaar kennengelernt. Beide waren evangelikal. Die Frau erzählte mir folgende Geschichte: eine entfernte Verwandte von ihr wollte mit ihrem Freund (unverheiratet) zusammen in einem Zimmer bei ihrer Tante übernachten. Die Tante hat's ihr nicht erlaubt. Getrennt ja, zusammen nein. Großes Familiendrama. Letztenendes hat sich die Nichte gefügt. Die Tante war einfach freundlich bei ihrer Überzeugung geblieben.
Nein, denn Homosexualität ist für Gott und Jesus keine Sünde.
Die Verse in der Bibel, die häufig als homophob interpretiert werden, sind im zeitlichen Kontext zu lesen und dementsprechend auch anders gemeint. Ein häufiges Beispiel homophober Menschen ist "Du sollst nicht so bei einem Mann liegen wie du bei einer Frau liegst". Das bedeutet aber nicht: Du sollst nicht mit einem Mann Sex haben. Stattdessen müssen wir es im zeitlichen Kontext lesen: Früher wurden Frauen sehr schlecht behandelt. Man sprach ihnen keine Rechte zu, keine Selbstbestimmung, sie mussten alles machen, was der Mann wollte, und das galt natürlich auch für den Sex. Auf eine solche Weise - unterwerfend, erzwingend, übergriffig - mit einem anderen Mann umzugehen, wäre nicht denkbar gewesen. Deshalb sollte man nicht mit einem anderen Mann so liegen wie mit einer Frau: Es bedeutet einfach nur, man sollte andere Männer nicht disrespektieren und misshandeln.
Heute wissen wir, dass wir niemanden misshandeln sollten. Dementsprechend brauchen wir diesen Vers im Grunde gar nicht mehr.
Zudem müssen wir beachten, dass die Welt früher noch nicht überbevölkert war. Es war sehr wichtig, dass Menschen das andere Geschlecht heirateten, Sex hatten und Kinder zeugten. Homosexuelle waren für dieses Ziel sozusagen behindernd, deshalb wollte man sie lieber nicht sehen. Auch das gilt heute nicht mehr.
Und zuletzt wurde Homosexualität in der Bibel und vielen anderen Kontexten häufig mit Pädophilie und Vergewaltigung gleichgesetzt. In Sodom beispielsweise wollten die Männer andere Männer vergewaltigen. Dass das nicht erlaubt ist, sollte allen klar sein. Dennoch haben Menschen es leider geschafft, "Vergewaltige nicht" als "Schlaf nicht mit Männern" auszulegen.
Liebe Grüße!
Stimmt. Aber wie ich bereits ausgeführt habe, bedeutet das, was im Levitikus steht (du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau), dass man den Mann nicht missbrauchen und disrespektieren soll. Das gilt ja auch bis heute und für alle Zeit. Es hat aber mit Schwulsein eben nichts zu tun. Das entnehme ich unter anderem dem Fakt, dass dort eben nicht nur steht "Du sollst nicht bei einem Mann liegen.", sondern explizit mit dem Zusatz "wie du bei einer Frau liegst". Es geht in dieser Bibelstelle nicht um das Ob, sondern um das Wie.
Aber wie ich bereits ausgeführt habe, bedeutet das, was im Levitikus steht (du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau), dass man den Mann nicht missbrauchen und disrespektieren soll.
ich habe gelesen, dass diese (Deine) Auslegung von einer norwegischen Übersetzerin stammt, deren Richtigkeit der Übersetzung von anderen Experten widerlegt wurde.
Es macht auch Sinn, denn es ist nicht wirklich nachvollziehbar, warum das WIE eine solche Bedeutung haben sollte. Für Missbrauch gibt es andere Vokabeln. ("Du sollst den Namen Deines Herrn nicht missbrauchen" etc.) Die Vermischung der Grenzen zwischen Mann und Frau wurde auch von Paulus abgelehnt.
Paulus ist nicht Jesus. Ich glaube an das, was Jesus sagt, nicht, was ein Mensch sich ausgedacht hast. Jesus hat nie aktiv etwas gegen Homosexualität gesagt. Auch ich wurde von ihm immer unterstützt und hatte nie das Gefühl, dass er mich ändern möchte oder urteilen würde. Dementsprechend sehe ich auch kein Problem damit.
Das Wie hat immer eine Bedeutung in sozialen Kontexten. Man kann nicht einfach "mit Menschen umgehen", es geht darum, wie man mit ihnen umgeht. Es geht auch in der Religionsausübung darum, wie wir uns Gott und Jesus zuwenden und ihnen nachfolgen können. Es geht im Leben darum, wie man Geld verdient, wie man gesund bleibt, wie man glücklich wird. Das Wie ist überall und so ist es auch in dieser Bibelstelle: Wie wollen wir andere behandeln?
Ich merke allerdings, dass du nicht offen bist, über meine Überzeugungen nachzudenken und deine Meinung zu ändern. Das ist völlig in Ordnung für mich, denn immerhin möchte ja auch ich selbst meine Meinung nicht ändern. Das müssen wir auch gar nicht. Deshalb schlage ich vor, wir machen uns einfach beide einen schönen Abend und stressen uns nicht weiter. Das ist sicher auch in deinem Sinne - hab ein schönes Wochenende und lass es dir gut gehen!
Die Gebote im Leviticus sind Heiligkeitsgebote - also ohne zeitliche Begrenzung.