Wird es irgendwann möglich sein E-Autos in 5 Minuten zu laden?
Ich meine die heutige Technologie mit 15-20 Minuten auf 80% ist schon beeindruckend. Denkt ihr wird das im Zukunft auch in 5 Minuten von 0 auf 100% möglich sein?
11 Antworten
Ein flächendeckendes System von Standorten, an denen der komplette Akku maschinell getauscht wird, könnte das realisieren. Nur müssten sich die Hersteller dann auf genormte Akkus verständigen und ihre Autos dementsprechend konstruieren.
Wäre auch Sinnvoll um kurzfristige Stromspitzen auszugleichen oder ein Übermaß an Strom zu speichern.
Wäre natürlich die beste Lösung - kenne aber eine Partei, die bei Einmischung in die Wirtschaft nicht mitspielt: Fängt mit F an und hört mit P auf...
Das geht mit Lithiumtitanat-Akkus prinzipiell schon heute. Laderaten bsi 10C bedeutet effektiv eine Vollladung in 6 Minuten. Bedingt durch die immense Leistung der Ladestation aber dürfte das bis auf wenige Ausnahmesituationen kaum praxisrelevant sein. Bei einem 50 kWh großen Akku würde das immerhin 600 kW Ladeleistung bedeuten.
Das kommt bestimmt so...
Vor ein paar Jahren waren noch 50kWh Stand der Technik. Mein Enyaq lade ich mit 135kWh. Tesla ist teilweise bei 250kWh.
Wenn der Akku klein genug ist, geht's auch in 6 Minuten.:
https://www.elektroauto-news.net/news/e-auto-in-6-minuten-laden-nybolt
Nein, es wird eher in die andere Richtung gehen, da der Strom ausgeht. Dafür hättest du bitteschön dafür kämpfen müssen dass die Atomkraftwerke weiter betrieben werden und dutzende neue gebaut werden.
Die letzten AKWs haben kaum mehr als 5% zur deutschen Stromproduktion beigetragen, und Dutzende AKWs neu bauen würde sowohl an den utopischen Baukosten, der Standortwahl und den nicht vorhandenen Baufirmen scheitern. Die Franzosen scheitern schließlich schon mit einem Reaktor an einem existierenden Standort.
Einerseits richtig, anderseits falsch. Werden Verbrenner zunehmend durch E-Autos ersetzt steigt der Strombedarf exponentiell an. Somit wäre ein hypothetischer Anteil an AKW-Strom von mehr als 50% durchaus reell. Mit zur Zeit existierenden Stromerzeugungstechnologien ist das schlicht und ergreifend nicht machbar - never ever.
Schon rein rechnerisch würde eine vollständige Umstellung auf batterieelektrische Antriebe etwa 150 TWh zusätzlichen Strombedarf bedeuten, das wäre eine Steigerung des aktuellen Verbrauchs um 25% über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren.
Mal abseits davon gibt es nur ein Land mit über 50% Atomstromanteil, und das hat letztes Jahr nicht besonders gut ausgesehen damit.
Rein rechnerisch kam ein Elektroingenieur auf einen Bedarf an 1200 zusätzlichen AKWs nur in Deutschland 🤔. Hab auch schon selbst Berechnungen durchgeführt. Die Sache mit den E-Autos kann nur unabhängig vom bestehenden Stromnetz funktionieren durch eigene Erzeugung mittels PV beispielsweise.
Rein rechnerisch kam ein Elektroingenieur auf einen Bedarf an 1200 zusätzlichen AKW
Die Rechnung will ich sehen, bei einem GW Leistung pro AKW wären das 1,2 TW an installierter Leistung, das entspricht einem Sechstel der weltweit installierten Leistung aller Kraftwerke zusammen.
Du kannst doch googeln? Dann nimm die offiziellen Zahlen und rechne mal selbst. In 5 mit wirst du merken, dass hier ne 0 vergessen wurde. Der zusätzlich Strombedarf liegt um den Faktor 10 höher.
Mit 250kW Spitzenleistung sind bei einem Tesla Model 3 mit einem 60kWh Akku in 5 Minuten 120km Reichweite möglich. Um in dieser Zeit den Akku voll zu laden, müsste die Leistung ungefähr 4x so hoch sein. Dann wären wir bei einem Megawatt.
Vorausgesetzt, es gäbe Akkus, die bei einem solch hohen daraus resultierenden Ladestrom nicht im Flammen aufgehen, müssen das auch die Netze mit machen.
Irgendwann wird es die vielleicht vereinzelt geben. Um drei dieser Teslas gleichzeitig zu laden, bräuchte man schon mal eine ganze WKA.
Diese Frage würde ich gerne mal Herrn Habeck stellen 😁.
nein, die Normakkus müssten ihnen einfach vorgeschrieben werden!