Gehört die Zukunft dem Elektroauto?

18 Antworten

Es wird in der Zukunft auch noch verbrenner geben... Diesel werden wohl ausgestorben sein, Benziner wird's wohl (hoffentlich) noch einen kleinen Teil geben, ansonsten gibt's ja noch die mit Gas. Die Brennstoffzelle wäre auch noch eine Alternative. Mit Ethanol gibt es auch ein paar geile Ideen zumindest bei Mazda...

Woher ich das weiß:Hobby – Seit über 15 Jahren aktiv in der Szene

Die Prognosen dafür gehen weit auseinander. Der Gesetzgeber hat die Tage erst einen Vorgabe verhängen wollen, dass ab 2030 keine Fahrzeuge mit Otto- und Dieselmotoren mehr zugelassen werden sollen, ist aber, mit Aussicht auf die Durchfürbarkeit, wieder zurückgerudert.

Ich schreibe bewusst Otto- und Dieselmotoren und NICHT Verbrennungsmotoren, da Gasbetriebene Motoren ja auch Verbrenner sind.

Ganz wichtig ist das Argument "emissionsfreie" Autos, denn auch ein Elektrofahrzeug ist nur dann wirklich emissionsfrei, wenn der Strom nicht chemisch produziert wird. Auch bis zum Errichten von Wasser- Gezeiten, Solar- und Windkraftwerken, wird eine Menge chemische Energie verbraucht.

Aber, okay, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Irgendwo muss man halt anfangen.

Zu Deinen 1000 PS Systemenergie möchte ich anmerken, dass das sehr gute Drehmoment von Elektromotoren, aus sehr niedrigen Drehzahlbereichen, der eigentliche Clou ist.

Die Beschleunigung solcher Autos ist enorm. Auch bei Verbrennungsmotoren ist das Drehmoment das eigentlich Wichtige. Viel Drehmoment bedeutet gute Beschleunigung, viel Leistung bedeutet hohe Endgeschwindigkeit.

Da die Verkehrsdichte stark zugenommen hat, ist Beschleunigung eher wichtiger als hohe Geschwindigkeit, zumal viele Autobauer sind an die freiwillige Auflage halten, ihre Autos auf 250 km/h zu begrenzen.

Die Infrastruktur: Die Verantwortung dafür muss verteilt werden. Sollen das die Stromlieferanten oder die Netzbetreiber sein? Die Autobauer? Oder wird sie Aufgeteilt, in Vermieter von Wohnungen, die ihre Parkplätze ausstatten müssen? Es müssen hohe Kabelquerschnitte zu Parkplätzen verlegt werden. etc. pp.


DG2ACD  11.10.2016, 07:20

Korrektur eines Formfehlers in meinem dritten Absatz: Energie wird nicht verbraucht sondern in andere Energien umgesetzt.

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Havenari  11.10.2016, 13:25

Der Gesetzgeber hat die Tage erst einen Vorgabe verhängen wollen

Abgesehen vom gewöhnungsbedürftigen Deutsch, ist diese Aussage schlicht falsch.

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Ich denke/hoffe, dass NanoFlowcell mit ihrer Technologie die Akkutechnologie begräbt. Ihre Technologie ist weitaus umweltfreundlicher auch was Reste und Nutzbarkeit anbelangt (schnelle Lade bzw. Tankzeit ohne Akkus die durch schnelles Laden an Lebensdauer verlieren, kein Chemiemüll, nichts giftiges usw.

Und der Quantino soll wohl theoretisch 35.000€ kosten was absolut okay ist.


dave11104  11.10.2016, 07:02

Dazu muss ich noch anmerken, dass ich selbst ein großer Verbrenner-Enthusiast bin. 

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Havenari  11.10.2016, 13:29

der Quantino soll wohl theoretisch 35.000€ kosten

Wie ich solche Aussagen liebe :-):-):-)

Der Tesla Model 3 soll wohl theoretisch 35.000 Dollar kosten. Der einzige Haken daran ist der, dass man in theoretischen Autos schlecht fahren kann.

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dagobert68219  17.10.2016, 23:40
@Havenari

...und gehen wir mal davon aus, dass nano-flowcell eine theorie bleibt - bislang ist nichts handfestes und belegbares gezeigt worden

und auf wunder zu warten, vertrödelt lebenszeit

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dave11104  18.10.2016, 06:58
@dagobert68219

Das ist keinesfalls Theorie. Sie haben zwar noch niemand an die Technik im Inneren drangelassen aber es gab öffentliche Testfahrten für Journalisten wo sie gezeigt haben, dass es funktioniert. Und kurz davor sind sie auf Schweizer Straßen knapp 1200km mit einem Tank gefahren.

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Meine persönliche Meinung?

Die Zukunft wird das Elektroauto sein und ein guter Teil der Individualmobilität wird von autonomen Fahrzeugen (welche ich z.B. per App bestelle) durchgeführt.

Die Fahrzeuge werden energiesparende Kolonnen bilden und sich bei Ein/Ausfahrten und Kreuzungen miteinander verabreden um den besten Fluß zu ermöglichen.

Das Fahren wird entspannter aber auch bequemer und sicherer. Nur der Spaß am "Selbstfahren" wird verschwinden und möglicherweise nur noch am Wochenende auf abgesicherten Strecken gelebt werden.


Franz577  11.10.2016, 07:25

Das Selbstfahren wird meiner Meinung nach nicht verschwinden und das autonome Fahren (sofern es denn ausgereift genug ist) immer nur eine Option bleiben.

Das wird sich nicht durchsetzen, zumal es dafür noch viel zu viele andere Fahrzeuge gibt, die autonomes Fahren gar nicht ermöglichen, wie z.B. Motorräder. Ein Motorrad wird immer selbst gefahren werden müssen und derartige Fahrzeuge werden sicher nicht verboten werden.

Manche stellen sich das alles etwas zu einfach vor.

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Ursusmaritimus  11.10.2016, 18:04
@Franz577

Das Selbstfahren wird eine (versicherungstechnisch teure) Option gegenüber dem autonomen Fahren bleiben. Ein Nischenmarkt für Freaks welche sich dann über Vorschriften/Vorgaben ärgern wollen.

Auch heute schon ist Motorradfahren in D praktisch nur noch Fun und nicht Vernunft geprägt. In manchen Ländern SOA/ Afrika/Indien etc. ist es (noch) eine echte Notwendigkeit........

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Franz577  12.10.2016, 08:09
@Ursusmaritimus

Nein, falsch! Fakt ist, die Mehrheit der Autofahrer will sich nicht bevormunden lassen, weil sie einfach zu viel Freude am Selberfahren haben. Wenn das nicht mehr geht, dann kann ich mich gleich in den Zug setzen und brauche kein Auto mehr.

Es ist ja nicht mal ein Tempolimit auf der Autobahn durchsetzbar und dann reden manche von autonomem Fahren?

Eines der größten Privilegien von Autos ist ja, daß man damit unabhängig von anderen zu jeder Zeit hinfahren kann, wo man will.

Da will man sich also nicht anderen unterwerfen und es wird auch nicht möglich sein, einen komplett flächendeckenden, autonomen Straßenverkehr zu errichten.

Das ist sowohl in Bezug auf die technische Umsetzbarkeit als auch in Bezug auf die Akzeptanz der Bevölkerung utopisch und da sollte man sich also auch keinerlei Illusionen hingeben.

Und ja, Motorradfahren ist in erster Linie ein Hobby, aber sein Hobby will sich niemand verbieten oder regulieren lassen.

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Ursusmaritimus  12.10.2016, 17:57
@Franz577

Das der emotionale Faktor am Kfz im Sinkflug ist zeigt sich als erstes bei der Jugend....Der Führerschein verliert an Wert und im Freundeskreis ist das hippe Handy wichtiger als der Breitreifen.

Gerade das autonome Fahren ermöglicht doch eine hohe Verfügbarkeit zu jeder Uhrzeit und mit jedem Fahrtüchtigkeitslevel. Warum soll denn nur "die Freude am Fahren" gefördert werden und was hat das mit einem "Tempolimit" zu tun?

Aber wir können ja zwanzig Jahre warten, dann erleben wir was passieren wird.

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dagobert68219  17.10.2016, 23:38
@Franz577

es macht ja auch SOOOO viel spass 300km auf der autobahn runterzureissen und sich im stop and go verkehr durch staus zu schieben - da schalte ich für solche strecken doch viel lieber den autopiloten scharf und mache etwas sinnvolleres

ich bin echt froh, dass es aktuell massiv in diese richtung geht und das autonome fahren endlich einen höheren stellenwert bekommt

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Parabelflug  13.09.2020, 21:20
@Franz577

Darf man mit Mofas auf Autobahnen fahren? Oder mit Pferdekutschen?

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Aus meiner Sicht gehört die Zukunft dem Brennstoffzellen-Hybridfahrzeug.

Die einzige Akku-Technologie, die es mittel- und langfristig mit der schnellen Betankung chemischer Treibstoffe aufnehmen können wird, wäre Redox-Flow, und ich halte es für wesentlich realistischer, eine Infrastruktur  zur Produktion und Verteilung von Wasserstoff aufzubauen als eine für flüssigen Elektrolyt, der auch erst mal herstellerübergreifend standardisiert werden müsste.


dagobert68219  17.10.2016, 23:09

wasserstoff ist aktuell eine technische sackgasse, da die lagerung immense probleme macht

entweder extrem hoher druck (700bar) oder sehr kalt (-259°c)

dazu braucht man für 100km reichweite die energie, die ein e-auto heutzutage für 400km benötigt

batterien benötigt auch ein wasserstofffahrzeug, da die brennzelle nie den strom erzeugen kann, der z.b. für ein beschleunigungsvorgang benötigt wird, daher muss auch hier der strom zwischengepuffert werden - caps sind zu gross und bei zu kleinen akkus werden zu viele lade- entladezyklen generiert

dazu kostet eine (1) ! wasserstofftankstelle rund 1 million euro, wohlgemerkt OHNE herstellung des flüchtigen gases

wie sollte sich das jemals rechnen ? oder sogar effizient werden....

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