Wing oder BWL studieren? War Ausbildung ein Fehler?

6 Antworten

Also deine Ausbildung sehe ich nicht als "überflüssig" an. Du hast ja Wissen erlangt und das wird für deinen zukünftigen Job doch wohl auch relevant sein. Also ist das ein klares Plus für dich.

Reines BWL studieren ist in meinen Augen so eine Sache, weil BWL sehr viel studiert wird. Wenn Du ein großes Angebot an Leuten mit BWL Abschluss hast, dann ist das gut für den Arbeitgeber, aber eher schlecht für den Arbeitnehmer.

Ich würde mich an deiner Stelle vorher informieren wie der Arbeitsmarkt aussieht und das studieren was:

a) mit deinen Wünschen zusammen passt

und

b) große Nachfrage auf Arbeitgeberseite besteht

Es ist sicherlich richtig blöd ein abgeschlossenes BWL-Studium zu haben, dazu hoffentlich mit guter Note und dann keinen passenden Job zu finden.

Gruß und viel Erfolg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Beides, Wing oder BWL, sind geeignet, in der Hierarchie voranzukommen. Reiner Maschinenbau oder reine Wirtschaftswissenschaften jedoch auch. Denk' nur mal an unsere Bundeskanzlerin, die als Kernphysikerin Bundeskanzlerin geworden ist. Je höher es in der Hierarchie geht, desto unwichtiger wird der Inhalt deiner Ausbildung. Als Team- oder Projektleiter musst du schließlich nur noch delegieren und brauchst gerade so viel Fachwissen um einschätzen zu können, welcher Spezialist für eine Aufgabe geeignet ist.

Ich rate dir dennoch eher zu Wing. Und zwar aus folgendem Grund: Du hast einen technischen Hintergrund. Aus einer technischen Ausbildung und einem technischen Fachabitur heraus BWL zu studieren könnte manche Personalverantwortlichen bei der Bewerbung einen "roten Faden" vermissen lassen. Auf was für eine Stelle willst du dich als fertiger Ingenieur oder Betriebswirt bewerben? Wenn du nicht tief hinein ins Controlling oder die Buchhaltung willst, ist es nicht nötig reine BWL zu studieren. Andererseits ist es nicht nötig, reines Ingenieurwesen zu studieren, wenn du nicht tief in die technische F&E willst. Für alles dazwischen, Ein-/Verkauf, Qualitäts-, Projektmanagement, Produktionsplanung, etc. ist der Wirtschaftsingenieur ein guter Generalist. Hinzu kommt, dass du dir den Titel "Ingenieur" auf die Visitenkarte drucken darfst und das macht heutzutage in Deutschland immer noch Eindruck - ein (leider) nicht zu unterschätzender Faktor im Karriereverlauf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Avicenna89  11.05.2020, 13:59

Ich vergaß: Die Ausbildung war bei deinen Ambitionen absolut kein Fehler. Du musstest auch lernen, dich Vorgesetzten unterzuordnen und kennst die Sorgen deiner Mitarbeiter. Es kommt nicht selten vor, dass Mitarbeiter ihren Chefs vorwerfen, im Elfenbeinturm zu sitzen. Eine praktische Ausbildung baut in gewisser Weise Vertrauen auf und Arroganzvorbehalte ab. Vorausgesetzt natürlich, du bleibst nach dem Studium einigermaßen am Boden.

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Also auf dem Weg in die Unternehmensführung gibt es keinen Königsweg und wenn ich ehrlich sein soll, viele Geschäftsführer haben auch kein BWL studiert sondern sind eben vom Fach.

Ich fand BWL ist an unseren krassen gesellschaftlichen Verwerfungen schuld, deswegen würde ich Wirtschaftsingenieurwesen studieren

Bei WIng musst du dich ja nicht auf Maschinenbau festlegen, soweit ich weiß kann man da auch andere Richtungen wählen z.B. E-Technik.

Ich würde lieber WIng studieren, da du dir da auch die Möglichkeit offen hältst in die Konstruktion oder ähnliches zu gehen.

Der Weg in eine Unternehmensführung ist sehr weit und schwer, nur die wenigsten schaffen das, und mit WIng hast du eine gute Absicherung, da du dann zwei anstatt nur einen Bereich hast in dem du arbeiten kannst.

Die Ausbildung ist definitiv kein Fehler gewesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Abitur/Studium

Ich wünschte ich hätte eine Ausbildung früher gemacht. War definitiv kein Fehler. Ich würde persönlich BWL wählen.