Wieso und wohin geht Wasser verloren?

9 Antworten

Der Wasserkreislauf, wie er in der Schule gelehrt wird, stimmt schon lange nicht mehr.

Es ist eben ein Irrtum, dass Wasser, was Flüssen oder Seen entnommen wird, einfach wieder herunterregnet und den Fluss wieder füllt. Entnommenes Grundwasser wird nicht einfach wieder aufgefüllt, das merken nun auch die US-Amerikaner, die 500 Jahre alte Grundwasservorräte bald aufgebraucht haben.

Die Höhe, die Häufigkeit und die Verteilung von Niederschlägen ist von sehr vielen Bedingungen abhängig, Wälder spielen dabei eine bedeutende Rolle. Ebenso die Gletscher, sie speisen etliche Flüsse.

Durchschnittswerte sind auch so eine Sache, In D ist die Niederschlagsmenge z.B. in den letzten 30 Jahren gestiegen. Die Wälder in meiner Region profitieren davon gar nicht, es gibt seit Jahren Trockenschäden.

Hier gibts es was zum Nachlesen:

https://www.riffreporter.de/de/umwelt/eingriff-menschen-wasserkreislauf-klima-wald-grundwasser

Es geht nicht verloren, das Wasser wird benötigt und ggf. bei der Verwendung verschmutzt. Und zur Aufbereitung des Wassers wiederum wird Energie benötigt.

Es geht um sauberes Trinkwasser. Das geht verloren

Es geht tatsächlich nicht verloren sondern wird an einer Stelle genutzt, verschmutzt, aufbereitet und kommt zurück in den Kreislauf. Nur halt nichtmehr an der Stelle wo es entnommen wurde.

Was die Kölner Trinkwasser nennen ist schon mehrere Toiletten runter gegangen während es bei uns zu fast 100% aus Grundwasser stammt. Das Wasserhäuschen überm Ort fällt nur extrem selten trocken und dann gibts noch ne Trinkwassersperre. (selbst das schmeckt man schon, Stadtwasser ist im Vergleich völlig ungenießbar).


Regen, Kuhpipi und was halt sonst noch so an Flüssigkeiten auf dem Boden landen wandern ins Grundwasser oder in den nächsten Bach und von da an Richtung Nordsee, durch viele Wasserwerke, Toiletten, Kühlanlagen und Mägen vermutlich.

Das Problem an der ganzen Sache ist, das is klimabedingt in manchen Gegenden sehr viel weniger regnet als früher, in anderen mehr. Die, die keinen Regen abbekommen nutzen aber trotzdem weiter wasser das danach eben anderswo landet. Besonders bitter ist das z.B. beim Avocadoanbau wo in sowiso schon trockenen gegenden Kubikmeterweise Wasser in Früchte geballert wird, die dann um dei halbe Welt geschaukelt werden. Dieses Wasser ist für die region tatsächlich einfach weg. Genau wie bei den Tiefbrunnen in Afrika wo sich Nestlé seine Sklaven hält (oder wie nennt man Arbeit gegen Leben sonst?)

Das kommt dann in Bangladesh als Sturzflut wieder herunter.