Wieso steigt die Durchfallquote bei der theoretischen Führerscheinprüfung?
Die Durchfallquote bei der theoretischen Führerscheinprüfung hat im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Wieso? Wurde es schwieriger? Oder werden die Leute immer blöder?
4 Antworten
Weil immer mehr junge Leute die Antworten einfach nur "mal eben" für die theoretische Prüfung auswendig lernen, statt die Bedeutung dahinter zu begreifen und es sich so leichter zu merken.
Wenn dann das Prüfungsformular umgestellte Fragen hat und/oder anders formulierte, ist das Chaos perfekt.
Zudem lernen immer mehr im normalen Schulalltag nur gerade so viel, wie sie für die nächste Prüfung in der Schule brauchen und löschen es danach dann quasi wieder. Man kann ja schließlich später alles mal eben schnell nachgucken.
Sich dann aber plötzlich etwas mehr und dauerhaft zu merken müssen, fällt diesen Leuten dann extrem schwer.
Es ist schon schwerer geworden, würde ich sagen. Alleine dadurch, dass man nie weiß, wie viele Antwortmöglichkeiten richtig sind - entweder alle vier, oder nur zwei, ...
Zudem möchten viele den Führerschein so schnell wie möglich durchziehen und lernen deshalb nicht mehr so gründlich - Hauptsache, man kann so schnell wie möglich zur Prüfung.
Man könnte jetzt denken:
- totwinkelanzeige im Außenspiegel
- entfall der Kupplung
- Berg anfahrhilfe
- Parkassistent
- Navigationsystem
all das erleichtert das Autofahren doch ungemein! da müsste es doch eigendlich einfacher werden, den Führerschein zu erlangen.
Die warhehit ist aber, dass all diese netten spielerein dazu verleiten, die Sache zu easy zu sehen. warum muss ich noch selbst genau hingucken? ich hab doch den Radarassitenten! Warum muss ich ein Gefühl fürs AUto entwickeln, ich braich doch nur den Fuß von der Bremse zu nehmen und aufs Gas zu treten.?
Im Elektrohandwerk beobachte ich einen ähnlcihen Trend. erst gestern wieder gesehen. früher musste man sich noch mühe geben, die Leiter sauber in die Dosenklemme zu buchsieren. Heute brauchts nur noch abisolieren und zack in die wagoklemme stecken. Ähnliches gilt für die Lichtschalter und Steckdosen.
und jetzt kommt die große Überaschung! ich habe in meiner berfulichen Laufbahn ungefähr genauso viele ausgebrannte Wagoklemmen gesehen wie Dosenklemmen. und auch bei den Lichtschaltern und Steckdosen, hier ist es noch viel deutlicher. da habe ich zig mal so viele ausgebrannte mit push in Technik gesehen wie geschraubte.
damals konnte man eben nicht so, einfach wie Helmut Klarl a.k.a. Proofwood es ausdrücken würde, umeinanderpfuschen.
Die Leute haben, bitte nicht falsch verstehen, ganz einfach viel zu viel Selbstbewusstsein entwickelt. sie glauben nach 5 Metern schon autofahren zu können und sind einfach nicht mehr in der Lage aufzunehmen was es bedeutet.