Wieso sind viele Hochbegabte schlecht in der schule?
Hallo :)
man hört ja immer mal wieder von hochbegabten Menschen, die allerdings schlecht in der Schule sind. Das wird dann damit begründet, dass der Unterricht sie unterfordert und langweilt.
Aber nur weil du ihn der Schule nicht genug Forderung bekommst ist das doch kein Grund nicht zu lernen/mitzuarbeiten/sich bei Tests Mühe zu geben...?
ich meine wenn du wirklich schlau bist, dann sei doch froh, dass du dich in der Schule kaum anstrengen musst, schreib deine guten Noten und mache halt in der Freizeit irgendwas, was deine Begabung genug fördert und beansprucht. Es gibt ja heutzutage wirklich viel hochbegabten Förderung, innerhalb und außerhalb der Schule.
uch kenne auch ein Mädchen, die sehr schlau ist (ich weiß nicht, was genau ihr IQ ist, aber sie ist auch in vielen speziellen AGs wo du nur auf eine Einladung reinkommst und manchmal fragen sogar die Lehrer sie, wenn sie etwas nicht wissen...). Die ist im Unterricht auch oft gelangweilt, weil sie Dinge halt oftmals sehr schnell versteht, aber statt einfach nicht mehr aufzupassen und schlechte Noten zu schreiben macht sie halt mit und beschäftigt sich dann, wenn andere noch üben/Fragen klären mit ihren eigenen Dingen.
das soll jetzt übrigens keinesfalls ein Angriff auf irgendjemanden sein, der hochbegabten und schlecht in der Schule weil Unterforderung.. ist, mir ist es einfach nur nicht klar.
Danke im Voraus :)
9 Antworten
In einer meiner Klassen gab es ein Mädchen, das hatte eine mathematische Hochbegabung. Darin war sie (in der 8. Klasse) auf einem Niveau, dass sie mit Mathematikstudenten (höherer Semester) mithalten konnte.
In Mathematik hatte sie auch immer Supernoten. War zwar alles Pipifax für sie, aber sie rechnete das aus dem ff und war nach ein paar Minuten mit jeder Klassenarbeit fertig.
Leider hat sich ihre Hochbegabung nicht auf die anderen Felder erstreckt. In den sprachlichen Fächern war sie sehr schlecht, in allem anderen Durchschnitt. Englisch und Latein ließen sie dann eine Klasse wiederholen.
Jemand, der in einem Teil hochbegabt ist, kann in somit in anderen Bereichen durchaus zu knapsen haben.
So ziemlich jeder Lehrer erklärt etwas nicht nur ein Mal, sondern öfter. Und Hochbegabte gähnen dann eben schon. Ist doch verständlich. Da würde ich - wäre ich einer - auch abschalten. Und dann verpasst man eben was wichtiges. Es ist wirklich ermüdend, etwas immer und immer wieder zu hören - immer das gleiche. Diejenigen, die nicht hochbegabt sind, schalten ja auch ab - vorher schon, bevor der Lehrer es zum 2., 3. oder 4. Mal erklärt.
Diejenigen, die "normal" sind (also nicht hochbegabt), die auch mitmachen im Unterricht, langweilen sich nicht. Sie nehmen den Stoff mehr oder minder auf und antworten dem Lehrer auf seine Fragen - stellen selbst Fragen. So bekommt man gute Noten. Ich sage ja auch nicht, dass alle Hochbegabten zwingend schlecht sind. Die Disziplin hilft in dem Fall.
Na ja ich bin jetzt wahrscheinlich nicht hochbegabt, langweile mich aber auch öfter mal in der Schule. Dann höre ich halt beim ersten Mal hin, danach ne noch mit halben ihr und mache irgendwas anderes. Wenn ich für die Schulaufgabe dann auch noch ein bisschen lerne und Vor der Stunde kurz wiederhole was wir gemacht haben, sind meine Noten auch gut.
Aber danke für die Antwort :)
Ich ging von mir aus, als ich von den "Normalen" sprach ...
Es gibt tatsächlich das Phänomen, dass viele bekannte Hochbegabte der Vergangenheit schlecht in der Schule waren. Ich denke, wenn du jetzt ein Jahr lang mit Kindergartenkindern lernen müsstest, wie man sich die Schuhe zubindet oder eine Schere hält, würdest du nach 2 Monaten auch nicht mehr mit vollem Enthusiasmus dabei sein. Wieviel „Mist“ du aus Rebellion dann stattdessen machst, kommt auf deine sonstige Persönlichkeit an.
Allerdings gibt es heute in der Tat den Trend, dass Eltern oder auch die Kinder selbst denken „ich bin schlecht in der Schule, ergo bin ich hochbegabt!“, und das ist natürlich Unsinn.
Man könnte sicher gut mitarbeiten. Aber die meisten sind es gewohnt, nie viel für die schule tun zu müssen, und trotzdem gute noten zu bekommen. Später geht das natürlich nicht mehr, aber zu faul, um mitzuarbeiten, ist man immernoch. Mal abgesehen davon dass der Unterricht sehr langweilig ist.
Hochbegabt, was heißt das? Meist begabt in einem oder mehreren Gebieten, durchschnittlich oder unterdurchschittlich in anderen. Da fehlt die Förderung. Meist auch fehlende sozialer Kompetenzen durch lobend fördender Eltern dadurch Mobbing. Resilienzen fördern nicht beschützen. Ich als Schüler bin mehr als Hochbegabt.
Aber wieso haben dann die anderen (also teilweise) gute Noten und die hochbegabten dann die schlechten?