Wieso sind Studenten so arme Schweine?
Konsumieren die alle so übertrieben viel?? Ich investiere monatlich eine solide Menge in ETF's und hab Einzelaktien und noch einen soliden Notgroschen. Es ist so einfach wenn man paar Gehirnzellen hat. Man kriegt sogar noch Kindergeld (250€).
Und nein meine Eltern finanzieren mir nicht alles, bin Arbeiterkind. Und bin mit meinem Studium in der Regelstudienzeit und studiere was gescheites.
Ich frag mich bei diesen ganzen heulsusen was deren problem ist? haben die meisten studenten nur party, saufen, reisen, konsum und sowas im kopf? kann mir das jemand ernsthaft erklären. Oder sind die alle in Berlin oder anderen Großstädten weil es so hipp ist?
Ich bin in einer kleinen bis mittelgroßen Unistadt.
Bist du neidisch?
ne
6 Antworten
Geld anlegen kannst du nur, wenn du welches hast... Ja, Kindergeld gibt es, aber es gibt eben auch Kosten: Wohnung+Nebenkosten, Nahrungsmittel, ggf. Krankenkasse, etc...
Ohne Modellrechnung, wie du zu deinem Geld kommst und wie es sich aufteilt (wohnen, etc...) ist deine Aussage nicht zu verwerten.
In vielen Studentenstädten sind Mieten teuer, es gibt auch viele Gründe wegen derer kein Bafög gezahlt wird und es können auch nicht alle gut bezahlte Werkstudentenjobs oder ähnliches haben.
Und wenn sie Anspruch kommen, kommt es meistens verspätet, weil sich beim Antrag gerne und viel Zeit nehmen.
Ich finde es nicht fair, von sich auf andere zu schließen. Schon gar nicht so herabwertend.
Ich mache ein duales Studium und verdiene tatsächlich nicht wenig. Möchte ich aber eine Wohnung, geht mindestens die Hälfte des Geldes für die Kaltmiete drauf. Mit 10 € / Quadratmeter muss man rechnen - und nein, ich wohne in keiner "hippen" Unistadt, sondern in meiner Heimatstadt, in der meine Freunde und Familie wohnen. Obendrauf kommt noch eine Warmmiete und Nebenkosten bis zu 3 € / Quadratmeter. Für eine eigene Wohnung zahlt man mindestens 700€ - und bis jetzt ist man noch nicht mobil. Ich habe das Glück, dass ich ein Auto zur Verfügung habe, aber auch die monatlichen Kosten für Spritgeld, Steuer und Versicherung liegen bei knappen 100-200€ im Monat. Wer ein Deutschlandticket hat, kommt zwar günstiger, muss aber auch (zumindest hier in der Gegend) die teureren Mieten in Kauf nehmen. Will man noch was essen, sind es etwa 100-200€ laufende Kosten für den Lebensunterhalt, noch ein bisschen was für Freunde, ... Für mein Minimum waren es knapp 1000€, die ich aufbringen müsste, um über die Runden zu kommen. Und das sind für einen Studenten, der nicht bezahlt wird wie ich, etwa ein bis zwei Nebenjobs, die sie neben dem Studium erledigen müssten, um das finanzieren zu können. Und das schafft nicht jeder neben dem Studium von der Arbeitslast.
Wenn man Zuhause wohnt und keine Kosten hat geht das locker.
Wenn du aber für 500 Euro ein Zimmer zahlen musst und Architektur studierst reicht das halt nicht mehr aus was man da bekommt.
Außerdem ist man nur einmal jung und Geld kann man nicht ins Grab nehmen. Jeder hat andere Prioritäten.
Das Gefühl moralischer Überlegenheit ist was tolles, was?
Bild dir was drauf ein, solange deine Illusion hält.
Der Verlust von anderen bereitet mir Freude, bin angehender Jurist - Konkurrenzdenken.^^ Opium fürs Volk.
Ich glaube, du bist ein Möchtegern, der sich hier im Internet groß tun möchte.
Um angehender Jurist zu sein, bräuchtest du eine höhere Schulbildung. Die kann ich dir irgendwie nicht abnehmen.
mein jura studium war nc frei, ist kein elite uni
aber pflichtverteidiger werden reicht mir
Die Miete variiert stark von Stadt zu Stadt. Nicht alle haben dort glücklicherweise gleich Eltern, bei denen man wohnen und Miete sparen kann.
Ich frag mich bei diesen ganzen heulsusen was deren problem ist? haben die meisten studenten nur party, saufen, reisen, konsum und sowas im kopf?
Viele haushalten nicht richtig. Wenn du dich zum Beispiel online auf Reddit umschaust, jammern dort viele über hohe Kosten wie fürs Essen, wo die bei über 400€ pro Monat landen, aber gleichzeitig nicht den Finger krümmen wollen, um auf Angebote zu achten und andere dumm anmachen, wenn man sie darauf anspricht. Das Heulen hat dort tatsächlich sogar einen politischen Zweck. Man will der Öffentlichkeit weismachen, dass unbedingt die Sozialleistungen erhöht werden sollen, weil das Geld fürs Essen angeblich nicht reichen würde.
Das Opium des kleinen Mannes