Wieso sind Konversionstherapien verboten?
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich sche*ße. Es gibt Menschen (wie ich) die halt einfach nicht mit ihrer Sexualität leben können und uns sollte doch geholfen werden oder nicht? Klar es sollte niemand gezwungen werden aber ich würde es ja freiwillig machen.
13 Antworten
Wenn Du Probleme mit Deiner Sexualität hast dann kannst Du trotzdem zum Psychologen gehen und Dir helfen lassen. Er darf eben nur nicht mit dem Ziel therapieren deine Sexualität zu ändern, aber wenn das bei einer Therapie dann tatsächlich rauskommt (eher unwahrscheinlich) ist das auch ok, ansonsten lernst Du dann damit zu leben und Dich zu akzeptieren so wie Du bist.
Geht auch eher darum es zu akzeptieren und lernen damit zu leben.
dafür gibt es ja in Kliniken mittlerweile spezielle Therapeuten für so was.
Ich bekomme gerade öfters von Fällen mit in denen die eigene Sexualität falsch eingeschätzt wird, daher das unwahrscheinlich.
Irgendwie schon, zumindest für denjenigen der Betroffen ist und seine richtige Sexualität erkennt und seine bisherige dann ggf. "ändert". Aber auch egal, Konversion wird nicht funktionieren, da bin ich ganz bei Dir.
Glaubst du wirklich das er mir helfen kann? Hast du da schon Erfahrungen?
Ich selber habe keine Probleme mit meiner Sexualität, aber kenne durchaus Personen denen geholfen wurde.
Es ist nicht möglich. Man kann seine Sexualität nicht ändern. Der Staat schützt die Menschen vor Misshandlung.
Weil sie nicht funktionieren. Wir wissen noch viel zu wenig über die Prägung der Sexualität als das wir sie bewusst beeinflussen könnten. Die aktuellen "Konversionstherapien" sind also nichts weiter als Folter und Betrug und daher zurecht verboten.
In 50-100 Jahren sind wir vielleicht weit genug die Sexualität und andere Vorlieben eines Menschen bewusst zu verändern, aber im Moment sind wir dazu nicht in der Lage.
Folter....weiße Folter ist da, glaube ich, nen gängiger Begriff. Manche, auch private, betreiben dann regelrecht Psychoterror, usw...das kommt dem Begriff schon nahe
ich kenn diese Techniken...wobei ich nicht weiß, was konkret bei diesen therapeutischen Umpolungen angewendet wird. Aber das hat doch schon Einfluss. Ärzte reden eher von dem, was dabei rauskommen kann...Trauma, Belastungsstörungen, ... Die Methoden an sich umfassen Isolation, (sexuelle) Demütigung, Angstmache, Leugnung von Erlebtem,...
Beispiele dazu kann ich zb von einem ExKumpel nennen, der Psychologie studiert hat, aber kein medizinisches. Was u.a. ne Ärztin mal sagte, war, der hätte mich falsch therapiert (ohne mein Wissen). Der hat zb gemeint, wenn es mir körperlich schlecht geht (Krämpfe), darf ich nicht zum Art, sondern müsse auf Selbstheilungskräfte achten. Da wird Dir eingeredet, dass Du stark bist usw. Als ich einmal zum Zahnarzt ging, erzählte er sehr grafisch, wie er misshandelt wurde vom Zahnarzt. Er begann "Psychoedukation". Klärte auf über gefährliche Psychopathen usw und glitt immer weiter ab in Fantasiebegriffe, die man so eigentlich nur in Selbsthilfebüchern kennt. Der hat auch ein paar Horrorstorys über Pädophile usw erzählt....so zog der dich in eine Angstspirale, anfangs klingt das wissenschaftlich, nach Achtsamkeit und dann...naja... Mitunter machte der auch Angst vor der Polizei, indem er den Leuten einredet, dass die sterben, wenn die dahingehen. Der redet dir dann ein, dass dein Leben in Gefahr ist...ohne Scheiß. Da, wo er tätig ist, ist das, denke ich, auch szenrtypisch. Solche Sachen kenne ich aber nicht nur von Leuten wie ihn, aus der Selbsthilfe, sondern auch von normalen Menschen aus dem Umfeld von Christen. Selbsthilfe. Bei manchen schlägt das in Hass bzw Radikalisierung um. Beide Richtungen. Die isolieren dann auch, wenn sie dich als Feind ansehen, zb durch Wegekeln, ständig rohen, Prasenz zeigen, drohen usw. So nen Zeug findest du also nicht nur bei Homosexuellen.
szenetypisch...vielleicht noch erklären...der hat mitunter mit Beratung wg Arbeit von Arbeitslosen und Straffälligen zu tun. Und als ich ihn um Hilfe beim Bewerbungen schreiben bat, hat er mit mir auch so nen Brainfuck veranstaltet. Wie er es wohl mit seinen Klienten macht. Und da ist nix mit Resozialisierung, bei mir zumindest versuchte er gegen einiges mobil zu machen und Angst einzureden. Ich hab auch mit Leuten gesprochen, die wohl auch so aus dem Milieu kommen...da gab es einen, der war scheinbar auch nicht so sauber unterwegs, aber da hab ich gemerkt, dass da schon auch so Einfluss war von dem, was er so von sich gab. Und ich hab aber auch das krasse Gegenteil gesehen. Also Leute, die so was wie Polizei spielen, rumschnuffeln...da war eher die Angst anders ausschlaggebend, also auch so wie ich es aus dem christlichen Umfeld kenne, nämlich dass getestet wird, ob du zb richtig tickst, was die Sexualität angeht. Exakt das gleiche kannte ich von ner Deutschen Christin vom Verhalten her. Meist sind das Leute, die selbst Issues haben ...so scheint sich das mitunter fortzusetzen. Deshalb denke ich, sollte man bei solchen Problemen immer in ne professionelle Klinik gehen. Nie zu solchen seltsamen ...was auch immer.
...warum sollte das in 50 oder 100 Jahren änderbar sein ?...Herr Experte...das halte ich absolut für unpassend hier, unzutreffend und auch moralisch nicht vertretbar; jetzt und auch in Zukunft nicht;
mach dich bitte erstmal schlau, wie solche Veränderung der Sexualität - jetzt - bei diesen Scharlatanen...allesamt... und in Zukunft, den Menschen psychisch kaputtmacht; da gibt es keine gesunde Veränderung; auch die Gehirnwäsche - ich habe darüber geschrieben und auch bei meinem Ex-Liebling erlebt - ist was "göttlich-verrücktes"...
...es waren in dem Fall, meines Ex: Baptisten und Pfingstler (die mit der Zungensprache), die können sich so unterhalten, daß kein anderer normaler Mensch was versteht...diese Steinzeitgläubigen...unglaublich...aber wahr !!!
Weil wir jedes Jahr weitere Fortschritte darin machen die menschliche Psyche zu verstehen. Also auch wie Prägung funktioniert. Wenn wie die Mechanismen hinter der Prägung einer Vorliebe einmal verstanden haben, können wie Methoden entwickeln sie erfolgreich zu verändern.
Das hat nichts mit Moral zu tun, das ist reine neutrale Wissenschaft. Vor 200 Jahren hat man Menschen mit psychischen Krankheiten noch in Verliese gesperrt einige "Narrentürme" stehen sogar heute noch. Man hat nicht geglaubt, diese psychischen Probleme wären jemals behandelbar oder sogar heilbar.
Heute sind wir weitaus klüger und viele psychische Probleme lassen sich behandeln und heilen.
Wenn wir die Prägung durchschaut haben, lässt sich auch diese Verändern.
...das glaubst du doch selbst nicht; dann können wir ja gleich anfangen mit klonen und ähnlichen utopischen Wahnvorstellungen...
Weil Homosexualität nicht therapierbar ist. In der Vergangenheit hat es keinerlei Therapieerfolge gegeben. Es ist Psychoterror, sonst nix.
in die Homo/Hetero-Sexualität einer Person hat sich keiner ungefragt einzumischen. Diskussion beendet. Das ist ja an sich schon das Problem, dass je.and sich anmaßt, Dich da in so einen Brainfuck reinzuziehen. Zumal Du verlernst, was Privatsphäre und Intimsphäre ist oder was Deine persönlichen Grenzen sind. Dem nächsten, der ankommt und von leave your comfort zone labert, kannste metaphorisch gleich mit der Alupfanne eins braten, dann hat er den passenden Hut. Viele kapieren das nicht, werden zusätzlich verunsichert, weil sie nicht richtig sind und ggfs werden sie dünnhäutig und aggro.
ich denke, auch so ein Fallstrick kann sein, dass Homo usw durch das Homosein nd dem Ekel, den andere vor ihnen haben, insofern fundamentalistisch geprägt, Probleme haben. Und die sind ggfs dann der Punkt, wo Hobbypsychologen ansetzen, weil die brauchen jmd zum Reden, erlebtes auszutauschen, auch um noch mal Feedback zu bekommen...das ist tatsächlich passiert. Siehste auch bei my narcissist Erlebnisberichten, aber man verirrt sich da leicht im SelbsthilfeJungle. Das ist wie bei Esoterik...du lernst den scheiss auswendig, damit es dir besser geht und orientierst dich danach bis du nicht mehr ohne kannst...zb Zahlendeuten, Tierdeutungen usw. Ähnlich wie Hobbydiagnostik Psychopathie. Anfangs hilft es, aber ich hab Leute gesehen, die dadurch erst recht ängstlich usw werden, also wo die Menschenkenntnis, die man sich angeblich aneignet, zum Angstproblem wird. Und ähnlich ist es dann ggfs beim Einreden Homosexualität sei schlecht. Da schafft man mitunter falsche Assoziationen, definiert Begriffe um, die Du dann mi schlechten Sachen verknüpfst ... Da muss man wirklich lernen sich selbst zu distanzieren von dieser Denke, ohne dass man wie Coronaleugner am Ende rumrennt und sagt, ich hab vor nix angst...auch nicht gut. Da sieht man aber, wohin so ne Hobbygeschichte führen kann...letztlich kann es passieren, dass du mehr Probleme hast als vorher
Also, mein Bester, folgendes:
Ich habe Dir gerade geschrieben, wen Du kontaktieren sollst, damit Du mit Deinem Schwulsein klar kommt. Die sogenannte Heilung vom Schwulsein, also Konversionstherapien, funktionieren deswegen nicht, weil man die Sexuelle Identität von Menschen nicht verändern kann. Ebensowenig kann man jemanden, der auf kleine dicke Frauen steht, so viel Behandlung angedeihen lassen, dass er plötzlich auf serh dünne große Frauen steht. Das geht einfach nicht. Ein Fesselfetisch kann nicht zu einem Weight-Gaining-Fetisch umgewandelt werden und ein Lack-Leder-Fetisch kann auch nicht weggezaubert werden. Diese Dinge sitzen ganz tief im Hirn und entziehen sich unserem Willen.
Man sieht das im extremen Fall bei denen, die sexuelle Neigungen haben mit einem Potenzial für kriminelle Handlungen, also Pädophile oder Menschen, die mit Gewaltphantasien leben und leiden. Sie wissen alle sehr wohl, welche Folgen es haben wird, wenn man sie erwischt, wenn sie anderen Gewalt antun, und denoch ist der Trieb stärker. Dennoch muss man von diesen Menschen erwarten können, dass sie den Trieb unterdrücken, weil er für andere schädlich ist. Schwulsein ist für niemanden schädlich, auch wenn uns machte Rechte und Ewiggestrige so etwas einreden wollen. Da es immer schon Schwule und Lesben gab, haben sie die Verkehrung des Menschen ja wohl niemals gefährdet. Im Gegenteil. So ist auch der ehelose liebe Onkel in der Geschichte immer das inoffizielle Schwarze Schaf der Familie gewesen, den aber alle immer lieb hatten, auch wenn sie sein Geheimnis ahnten. Das muss heute so nicht mehr "nicht gelebt" werden.
Wir leben in toleranten Zeiten, wir dürfen heiraten und Kinder adoptieren. Wir haben einen schwulen Gesundheitsminister, hatten einen schwulen Verkehrsminister, Joe Biden hat einen offen schwulen Minister ernannt. Es hat sich was getan!
Auch Dein Trieb wird nicht zu unterdrücken sein. Wer das versucht, dann eine Frau heiratet und ein Leben als glücklicher Familienvater vorspielt, wird zu 100% unglücklich werden und scheitern. Ich weiß das, denn schwule Saunen und Pornokinos sind voll mit den Männern, die zu Haus Frau und KInder sitzen haben und sich fragen: wo mag jetzt wohl der Papa sein?
Wenn all das genau das ist, was Du willst - nur zu. Und wenn Du mal ein paar Jahre älter bist, dann wirst Du sehen und einsehen, dass ich Recht habe. Du bist schwul und das bleibt so und nur wenn Du offen schwul lebst, wirst Du Glück im Leben erfahren, also tritt Dich gefälligst selbst in den Hintern und steh dazu. Wenn das mit Deiner Familie nicht zu machen ist oder Du das befürchtest, wende Dich an die von mir beschriebene Organisation. Was meinst Du denn, wer da jedes Jahr auf dem CSD die Parade betreibt: alle diejenigen, die genau durch solche Entwicklungen gingen, die Du auch durchmachen musst,
Das Leben ist kein Ponyhof, aber wer dazu gezwungen ist, sich mit seiner eigenen Sexualität zu beschäftigen, hat eine gute Chance, ein reifer Mensch zu werden. Insofern liegt eine große Chance im Schwulsein.
Wen soll er denn kontaktieren? Oder ist das geheim? Dann sollte er vorsichtig sein, mit einer Kontaktaufnahme.
Und was wäre die Antwort, Super-Experte? Vielleicht "Ja, lass es mache, es geht dir danach bestimmt besser". ? Oder so?
Wie schon geschrieben: Zu Konversionstherapien habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Aber es geht in der Frage des Fragestellers nicht primär um die Feststellung, ob Konversionstherapien hilfreich oder schädlich sind oder sein können, sondern um die Gesetzgebung. Und nach meiner Meinung nach sollte Gesetzgebung logisch sein. Und wenn man Konversionstherapien verbietet mit der Begründung "sie schaden nur" dann 1. darf kein einziger Fall ein anderes Ergebnis aufzeigen und 2. dann dürfen auch andere Eingriffe z.B. Operationen jeglicher Art, die die Sexualität oder die Schönheit betreffen, nicht erlaubt sein.
Ärzte behandeln, glaube ich, eher nach dem Motto, dass Beschwerden des Patienten gelindert werden oder wenn anderen Personen Schaden droht. Sie therapieren aber nicht, um an die Gesellschaftsvorlieben anzupassen. Und bei Fundamentalisten ist letzteres dann der Fall und wenn das unter Zwang, dann verboten.