Wieso nehmen wir einen roten Ball rot wahr und ein blaues Auto blau?
Schon klar, dass die zwei Beispiele jeweils eingefärbt wurden, darum geht es mir auch nicht.
Ich kratze gerade an der Thematik Quantenphysik, wobei die Grundlagen von freiwerdender Strahlung beim Schalenwechsel von Elektronen erläutert wird. Heißt jedes Material gibt beim Elektronenwechsel eine spezifische Strahlung mit einer bestimmten Wellenlänge frei.
Jetzt funktioniert ja Licht genau gleich. Jede Wellenlänge entspricht einer bestimmten Farbe die wir wahrnehmen. Dadurch habe ich mir die Frage gestellt, ob die Wahrnehmung von Farbe alltäglicher Gegenstände genau gleich funktioniert.
D.h. wenn ein Material blau ist, dann sendet das Material eigentlich nur Licht mit der Wellenlänge von 430nm aus, welches durch einen zufälligen Elektronensprung generiert wurde.
Ist das so weit verständlich? Ich versuche das Gedankenchaos in meinem Kopf ein wenig zu sortieren.
Falls das nicht stimmt, dann würde mich interessieren, was auf Atomebene genau passiert, dass wir Farbe von Alltagsgegenständen erkennen und zuordnen können.
3 Antworten
D.h. wenn ein Material blau ist, dann sendet das Material eigentlich nur Licht mit der Wellenlänge von 430nm aus, welches durch einen zufälligen Elektronensprung generiert wurde.
Und auch noch 429 nm und 431 nm, ein wenig Unschärfe ist meist da.
Das beschreibt aber nicht die normale blau angemalte Oberfläche, sondern nur den Fall, dass ein Material blau fluoresziert. Wobei dann die Elektronen, die z.B. durch UV-Bestrahlung angeregt wurden, in einen tieferen Energiezustand wechseln und die Differenz als Licht aussenden.
Normale blaue Oberflächen erzeugen überhaupt kein Licht, ohne Lichtquelle erscheinen sie schwarz. Sie werden mit einer Lichtmischung aus allen Farben (das nennt man weiß) bestrahlt.
Einen Teil davon verschlucken sie (weil die Wellenlänge gerade dazu passt, in einem Molekül eine Schwingung anzuregen und so ihre Energie in Wärme zu verwandeln), den Rest reflektieren sie. Da sind zwei Fälle zu unterscheiden.
a) Die Oberfläche reflektiert nur um die 430 nm herum und verschluckt alles andere. Sieht blau aus, allerdings nicht sehr hell. Dieser Fall ist selten, ich kenne auch keinen Fall, wo er außerhalb des Labors vorkommt. Also ein theoretischer Fall.
b) Die Oberfläche reflektiert in einem weiten Bereich von violett bis blaugrün, auch diese Mischung erscheint uns blau und ist ohne Hilfsmittel nicht vom Fall a) zu unterscheiden.
Vielleicht hilft das da weiter
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Absorption_(Physik)#Sichtbares_Licht
Farben, die wir sehen sind Reflexionen. Das heisst im Umkehrschluss, dass die Farben (Wellenlängen) absorbiert werden, die wir nicht sehen.
Körperfarbe (auch Gegenstandsfarbe) ist die Farbe eines Nichtselbstleuchters, also eines Körpers, der zur Sichtbarmachung einer beleuchtenden Strahlung (Licht) bedarf. Es ist der Farbreiz, der von Objekten (feste, flüssige, gasförmige) ausgeht, die Umgebungslicht in unsichtbaren Wellenlängen transmittieren. Welche wir duch Farbzapfen im Auge wahrnemen können.
Mit Quantenphysik hat das jetzt wenig zu tun.
Kannst du diesen Teil, vor allem die Klammer, nochmal ein bisschen detailiierter erklären, bzw. das passende Schlagwort schreiben, dann lese ich mich selber ein.
Das mit dem Fluoriszieren ist auch sehr einleuchtend. Natürlich benötigen Farben ansonsten eine separate Lichtquelle.
Aber faszinierend, dass das Fluoriszierende tatsächlich durch Anregung von Elektronenübergängen funktioniert.