Rayleigh Streuung theorie?
Wieso wird blaues Licht am meisten zerstreut wenn violet doch die kürzeste Wellenlänge hat. Und wieso wird in der Erklärung immer nur blau und rot erwähnt als Beispiel . Der Himmel sollte doch violet sein weil es die kürzeste Wellenlänge hat?
4 Antworten
Violett wird, da noch kurzwelliger, am stärksten gestreut (die Streuung ist proportional zur Frequenz ^4). Der Anteil des Lichts mit Wellenlänge kleiner als 400nm ist allerdings relativ klein:
Zudem sinkt auch die Empfindlichkeit des Auges für Licht mit Wellenlängen von unter etwa 420nm.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Farbwahrnehmung#Sinneszellen_der_Netzhaut
https://en.wikipedia.org/wiki/Rayleigh_scattering
Für Streuung müssen Wellenlänge und Partikelgröße des streuenden Mediums eine Resonanzbeziehung haben. Zu langwelliges Strahlung sieht die Partikel gar nicht.
Das resultierende Streuspektrum besteht nicht ausschließlich aus violettem Licht, sondern enthält auch längerwellige Anteile, mit geringerer Amplitude, aber einer resultierenden Mischfarbe die eben blau ist.
Besoffenenregel "blau bricht".
Die größte Wechselwirkung im brechenden Medium ist bei kurzwelligem Licht gegeben.
Rotes Licht braucht mehr Distanz (daher morgens und abends), um zur Geltung zu kommen.
Wenn nur das schmale Bereich des reinen Blau gestreut würde, wäre der Himmel tief dunkelblau. Der breite Bereich von Grün über Blau zu Violett ergibt aber auch den Farbeindruck blau und ist zudem heller.
Das normale satte Grün eins Gegenstandes setzt sich auch aus den Bereichen Gelb, Grün und Blau zusammen.