Wieso Medikamenten Zwang?
Ich bin aktuell in der Klapse und werde echt benachteiligt. Das hat heute sogar der Oberarzt zugegeben. Seine Argumentation ist:"Du bist nicht bereit Deine Angst vor Medikamenten zu überwinden und damit arbeitest Du aktiv gegen die Therapie!"
Ich habe keine Angst vor Medikamenten. Ich sehe nur nicht ein, dass ich welche nehmen muss. Ich habe adhs und komme damit ziemlich gut zurecht. Ich will keine Tabletten nehmen, um anderen zu gefallen.
In der Klapse wird mir das jetzt so krass negativ ausgelegt. Anstatt, dass sie mir mit Therapie helfen, kritisieren sie mich permanent.
Wieso unterstützt man mich nicht in meinem Sinne, statt mit etwas aufzuzwingen?
Ps: ich bekomme eh keine herkömmlichen adhs Medikamente. Sondern wenn da eher eine suboptimale Lösung
4 Antworten
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ADHS kann mit Psychotherapie behandelt werden, wird aber auch mit einer Medikation unterstützt da es die anfänge in der Therapie verbessert.
Mein Therapeut meinte mal wegen einer Depression "man sollte bei dir schauen wegen Antidepressiva, da oft eine Therapie erst bei Medikamenten anschlägt wenn sie Symptome stark ausgeprägt sind" ist bei einer ADHS genau so. Aber niemand kann dich zwingen.
Kann aber auch irgendwie als Therapie verweigerung ausgelegt werden.
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Wenn es dir schon so vehement angeboten wird, solltest du es vielleicht auch mal ausprobieren, vielleicht hilft es dir ja auch. Letztendlich hast du nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Wenn du das Gefühl hast, das Medikament hilft dir nicht, kannst du es immer noch absetzen und deinen ursprünglichen Status wieder zurück erlangen. Zusätzlich sei gesagt, dass z.B. manche Antidepressiva grob bis zu 2 Wochen brauchen um eine Wirkung zu entfalten. Die Nebenwirkungen merkt man oft relativ zeitnah. Daher müsstest du es erstmal einige Wochen einnehmen, sonst bringt dir es grundsätzlich nichts (falls es ein Medikament ist, das erst einen Wirkstoffspiegel im Blut aufbauen muss). Aber sowas kann man ja fragen.
Zusätzlich kannst du die Gelegenheit nutzen es auszuprobieren, wenn du schon in der Klinik bist und immer jemand da ist, der reagieren kann falls es dir nicht gut geht.
Aber letztendlich ist es natürlich deine Wahl, was du machen willst. Wenn du nichts einnehmen möchtest, musst du natürlich auch nicht.
Alles Gute!
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Naja, oft ist sowohl als auch notwendig. ADHS beruht, soweit ich weiß, auf zu wenig Dopamin im Gehirn, das lässt sich nicht anders beheben, als durch Medikamente. Zum anderen verändert sich dadurch das Denken, was evtl. eine Therapie beheben muss. Bei mir ist es genau andersrum. Ich hasse es, wenn man mir einreden will, was ich zu tun habe und wie ich zu denken habe, die richtigen Medikamente regeln das einfach so.
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Adhs kann man auch mit Psychotherapie behandeln und sollte man auch.
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Ich kann's nicht beurteilen, aber warum meinst du, dass die Medikamente nicht richtig seien? Wurde dir nicht richtig erklärt, warum sie für dich sinnvoll sind?
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Ich habe doch schon in der Frage erklärt, wieso ich das nicht möchte.
Ich habe adhs und komme damit ziemlich gut zurecht. Ich will keine Tabletten nehmen, um anderen zu gefallen.
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Das habe ich schon verstanden, aber das sind Fachleute. Du nicht. Die machen das nicht grundlos. Deswegen die Frage, ob es dir nicht gut genug erklärt wurde.
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Scheinbar hast du es nicht verstanden.
Es wurde mir erklärt. Ich möchte es aber nicht, weil ich mit mir kein Problem habe.
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Nein, du hast es nicht verstanden. Dann gehe doch nach hause, wenn es kein Problem gibt.
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Oh man...
Ich möchte doch eine Therapie machen nur eben keine Tabletten nehmen. Ist das so schwer zu verstehen, dass du es immer noch nicht begriffen hast?
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Zur Therapie gehört offenbar auch eine medikamentöse Behandlung.
Ich kenne weder die Symtome noch die Tabletten. Woher soll ich beurteilen, ob die Gabe angemessen ist? Da kann ich mich nur nach dem Urteil der Ärzte richten, und die sind der Meinung, dass sie gut für dich wären.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
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Ist dann halt kompletter Müll, denn ich verweiger die Therapie ja nicht