Wieso ist es überhaupt zulässig, Klausuren so früh zu setzen?

13 Antworten

Denkt ihr, dass solche Uhrzeiten akzeptabel sind?

Ja, natürlich. Ist wie später bei der Arbeit, wo man gekündigt wird, wenn man häufig zu spät kommt. Der Weg zur Schule/Uni/Arbeit ist immer in eigener Verantwortung. Und acht Uhr ist noch sehr gut, wenn man bedenkt, dass in der Schule die erste Stunde auch gut und gerne mal halb acht oder sogar um sieben beginnt.

Nicht jammern, sondern machen. Sonst ist es kein Wunder, dass Studenten ein gewisses Stereotyp haben.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit aktueller Innen- & EU-Politik

Kuestenflueg248  29.07.2024, 09:48

so ist die jugend offenbar !

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:49
@Kuestenflueg248

Ich bin ja auch nicht sonderlich weit weg von der Jugend, zumindest laut Geburtsdatum. Aber irgendwie leben die in einer Parallelwelt gleich dem Schlaraffenland.

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Charly256 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 09:17

Du findest ein Leistungstest ist valide, wenn er von übermüdeten Studenten absolviert wird?

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:19
@Charly256

Ja, völlig. Es kann nicht immer Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten genommen werden. Schlimm genug, dass immer mehr Mimosen da draußen rumrennen.

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Charly256 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 09:24
@Bts10a

Man kann nicht einfach schnell seinen Schlafrhymus umstellen...

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:28
@Charly256

Jeder Tag im Leben ist eine Prüfung. Man kann sich nicht einfach mal das Recht herausnehmen, aus mimosenhaften Gründen, die man vorher hätte beseitigen können, weniger Leistung zu erbringen.

Mein Arbeitstag beginnt häufig morgens um 5:30 Uhr. Wenn ich da zu meinem Chef gehe und sage "vor 8 Uhr bin ich wissenschaftlich gesehen nicht einsatzfähig", dann drückt der mir lachend eine Kündigung in die Hand. Und das wird bei dir nicht anders sein.

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26Sammy112  29.07.2024, 09:30
@Charly256
Du findest ein Leistungstest ist valide, wenn er von übermüdeten Studenten absolviert wird?

Wenn der Student um 8 Uhr morgens völlig übermüdet ist, dann ist er wohl am Abend zuvor schlichtweg zu spät schlafen gegangen.

Erzähl mal später Deinem Chef in der Firma "Ey Chef, vor 10 Uhr kann ich kein Meeting abhalten oder Verträge verhandeln, da bin ich noch viel zu müde". Den Job wirst Du nicht allzu lange haben.

Herr Gott... ich habe in meiner Studentenzeit nicht nur morgens, sondern auch abends um 18 Uhr Klausuren geschrieben, nachdem ich zuvor 8 Stunden gearbeitet habe.

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suumcuique5786  29.07.2024, 09:16

naja nur das Forschungen halt schon belegt haben das ein so zeitiger Arbeitbeginn , alternativ auch Schul- Unibeginn, leistungshemmend wirkt

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:18
@suumcuique5786

Das ist völlig egal, weil es in dieser Betrachtung keine Rolle spielt. Und na klar, wir wollen alle morgens im Bett bleiben und ausschlafen und trotzdem viel Freizeit haben. Aber das geht eben nicht beides. Leistung wächst nicht auf Bäumen, wie es viele Studenten und Schüler denken, sondern muss selbst erbracht werden.

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suumcuique5786  29.07.2024, 09:22
@Kris, UserMod Light

da hast m.M.n. nen denkfehler drin.

nach deiner Argumentation wäre es vollkommen egal in welchem Zeitraum man die Leistung erbringt - sie muss hat nur erbracht werden.

Also wieso nicht in einem Zeitraum, wo der Mensch von Natur aus am leistungsfähigstem ist? Wäre ja nur sinnvoll wenn es tatsächlich darum ginge leistung zu erbringen diese dann zu erbringen wenn die Leistungsfähigkeit am höchsten ist

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:25
@suumcuique5786
nach deiner Argumentation wäre es vollkommen egal in welchem Zeitraum man die Leistung erbringt - sie muss hat nur erbracht werden.

Richtig - und es gibt genügend Berufe, in denen diese Leistung rund um die Uhr erbracht werden muss. Lokführer, Busfahrer, Piloten, technischer Service, Rufbereitschaft, Polizei, Feuerwehr,...

Vorschlag: Das öffentliche Leben beginnt erst um 8, also ÖPNV etc. Viel Spaß, dann um 8 in der Uni oder sonstwo zu sein.

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Ist doch vollkommen ok, später wenn du arbeitest ist das ganze total normal, da musst du oftmals vor 8 Uhr schon vollkommen leistungsfähig sein. Mein Dienst beginnt beispielsweise um 7 Uhr, wenn wir um 7:10 Uhr zu einer Reanimation alarmiert werden oder einem schweren Verkehrsunfall muss ich ebenso leistungsfähig sein wie um 12 Uhr, genauso auch Nachts.

Das man um 8 Uhr leistungsfähig sein muss ist nunmal normal auf der Welt.

Von Experte Kris, UserMod Light bestätigt

Wann möchtest du denn eine Klausur schreiben? Wann ist es dir genehm? Möchtest du erst in Ruhe ausschlafen und die Klausur eventuell um 15:00 Uhr machen oder ist das schon wieder zu spät.
Und wenn du angeblich 3 Stunden unterwegs bist was ich aber nicht glaube dann stehst du halt so früh auf und fährst mit den öffentlichen. Andere Menschen müssen auch so früh aufstehen. Was ist daran schlimm? Du stirbst auch nicht daran, einmal früh aufzustehen wegen der Klausur.
aber vielleicht macht man ja für dich eine Ausnahme und lässt dich die Klausur im Home-Office schreiben. Da kannst du dann selbst entscheiden, wann du startest.
ihr habt alle so Luxusprobleme das ist echt nicht mehr zu ertragen. Man muss früher aufstehen, oh man. Das. Ist aber auch echt eine Frechheit für euch königlichen Studis😂

Was denken sich die Organisatoren dabei?

Das 8 Uhr eine vollkommen normale Uhrzeit ist um sein Tagwerk zu beginnen

Denkt ihr, dass solche Uhrzeiten akzeptabel sind?

Ja

Wenn dir dein Weg zum Pendeln zu weit ist - was du schon weißt BEVOR du irgendwas irgendwo anfängst - dann fang halt dort nicht an bzw ändere deinen Wohnsitz.


Kuestenflueg248  29.07.2024, 09:49

die sonne scheint schon am firmament seit 4:45 h !

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silas1963  29.07.2024, 09:20

Ich finde sowas ganz ganz gruselig. Aber wenn den Fragesteller früh aufstehen für einmal Klausur schreiben, schon zu viel ist, dann sehe ich schwarz bei der Arbeitssuche. Gott sei Dank gibt es ja Bürgergeld da kann man drauf zurückgreifen da kann man dann auch wann man möchte

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:22
@silas1963

Es wird wirklich Zeit, dass sie den Faulenzern endlich den Geldhahn zudrehen. Hilft auch denjenigen, die wirklich darauf angewiesen sind.

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suumcuique5786  29.07.2024, 09:23
@silas1963

oder der FS sucht sich einen Job mit passenden Arbeitszeiten. Ist a nicht so das jeder Arbeiter um 8 Schichtbeginn hat

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silas1963  29.07.2024, 09:23
@Kris, UserMod Light

Genau so sehe ich das auch. Zu Gunsten, der jenigen, die tatsächlich etwas leisten möchten und sich nicht nur auf studieren ausruhen.

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silas1963  29.07.2024, 09:26
@suumcuique5786

Ne, aber wenn er später Anfang arbeitet ihr auch länger und das ist ihm mit Sicherheit auch nicht genehm. Außerdem gibt es in im Leben Kein wünsch dir was, wenn man etwas leisten muss. Ich selber bin über Jahre jeden Morgen um 3:30 Uhr aufgestanden, Den Weg zur Arbeit bin ich mit dem Fahrrad gefahren. Und wenn ich mittags um 14:00 Uhr Feierabend hatte, war ich so geschafft, dass für mich der ganze Tag schon vorbei war. Also es geht alles. Viele Studenten sind einfach nur faul

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suumcuique5786  29.07.2024, 09:34
@silas1963

Okay also weil du unter diesen Umständen arbeiten musstest, muss es auch jeder andere machen? ... Öhm nein ganz sicher nicht. das hat auch nichts mit Faulheit zu tun. Man studiert für gewöhnlich um einen Job zu ergattern wo man weniger körperlich und mehr geistig tätig sein soll/ muss. Und das Gehirn kommt laut Forschungen erst so richtig zwischen 09:00 und 10:00 auf "Betriebstemperatur". Ganz abgesehen von individuellen Veranlagungen diesbezüglich

Auch länger arbeiten muss man nicht zwangsläufig. diese debatte gabs schon mal vor knapp 70 Jahren als die 5 Tage Woche eingeführt wurde und genauso schon vor 90 Jahren als die Kinderarbeit für Kinder unter 14 verboten wurde in GB.

Natürlich ist es Branchenabhängig aber man kann durchaus an Unis die Klausuren zu moderateren Zeiten planen. Moderne Firmen bekommen es ja auch hin das Arbeitnehmer kommen und gehen wie es ihnen passt. Und Versuche mit der 4 Tage Woche also nur 32h pro Woche zeigen auch das die Produktivität sogar zunimmt.

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Kris, UserMod Light  29.07.2024, 09:46
@suumcuique5786

Wir haben einen Mangel an Arbeitskräften und die nächste Generation will immer weniger arbeiten. Weil...?

Naja, es verwundert nicht, dass Deutschlands Wirtschaft auf einem absteigenden Ast ist. Alle meckern sie nur noch rum, aber niemand möchte etwas schaffen und verändern. Nur ständig reden und reden und reden und ...

In Griechenland haben sie gute Maßnahmen eingeführt. Die freiwillige Sechs-Tage-Woche mit finanziellen Anreizen. Und während dort bereits jetzt wöchentlich knapp 41 Stunden gearbeitet werden, liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit hierzulande bei 34,4 Stunden - Tendenz sinkend. Wundert das hier eigentlich noch irgendwen? Aber nein, stattdessen ist Arbeit ja so pöhse, Wohlstand wächst an den Bäumen und wer nicht jeden Tag feiern geht hat keine "Work-Life-Balance".

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suumcuique5786  29.07.2024, 10:14
@Kris, UserMod Light

sorry aber die antwort kann jetzt etwas länger werden

Wir haben einen Mangel an Arbeitskräften und die nächste Generation will immer weniger arbeiten. Weil...?

dafür gibt es mehrere Gründe

  1. Work-Life-Balance - die jüngere Generation möchte einfach mehr vom Leben haben als Arbeit und 1x im jahr 2 Wochen Urlaub
  2. Arbeitsbedingungen - diverse Brachen sind was die Arbeitsbedingungen angeht einfach kaum noch erträglich fürs Personal. Gibt ja Umfragen z.B. bei ehemaligen Pflegekräften, da sagen viele sie würden sofort wieder zurück kommen wenn die Arbeitsbedingungen verbessert werden würden.
  3. Lohn/ Gehalt usw - ist die andere Seite der Medaillie, bei selben Umfragen wird auch immer der zu geringe Lohn benannt. Kann man aber sich auch ansehen gibt ja da mehr als ausreichend Statistiken die zeigen das die Reallöhne trotz Rekordgewinne der Unternehmen stagnieren- teils sogar rückläufig sind heutige Einstiegsgehälter sind geringer als die vor 30 jahren und das obwohl heutige Berufseinsteiger teilweise bis zu 10x mehr Leistung erbringen müssen.
Naja, es verwundert nicht, dass Deutschlands Wirtschaft auf einem absteigenden Ast ist.

Ist tatsächlich nicht der Fall. Sie stagniert atm, dennoch ein leichtes +, aber absteigender Ast nein, das ist nur populistischer Unfug. Ganz real betrachtet wurde schon vor 30 Jahren seitens Wirtschaft definiert, das die deutsche Wirtschaft sich transformieren muss und wird. die Gründe dafür sind schon damals teure Rohstoffe gewesen. Und nichts anderes passiert aktuell. die letzten Unternehmen die mit teuren Rohstoffen billige Massenware produzieren gehen halt und neue Higtechfirmen siedeln sich an. Und neue billige Rohstoffe wirds nicht so schnell geben innerhalb deutschlands, d brauch ein paar Mio Jahre ehe die "nachwachsen"

Zeitgleich haben wir immer noch Nachwirkungen der Coronapandemie und der dadurch ausgelösten Wirtschaftskrise, das wird noch locker 10 jahre anhalten ehe die Folgen abklingen. dagegen würde es nur helfen massiv zu investieren, das lehnen aber Cdu und Fdp entgegen dem Rat nahe zu aller Ökonomen ab, denn dazu müsste man die Schuldenbremse lockern. und ja das wäre möglich denn die Gesetzgebung der deutschen Schuldenbremse ist härter als es die Eu-Regeln vorschreiben.

In Griechenland haben sie gute Maßnahmen eingeführt. Die freiwillige Sechs-Tage-Woche mit finanziellen Anreizen.

Ja und hast dich mal mit den Griechen unterhalten wer dieses "Angebot" nutzt? Ich kenne ein paar Griechische Sozialarbeiter und hab einen kleinen Einblick in die Situation. Hauptsächlich wird das Angebot von den Ärmsten genutzt, damit sie ihre Familien ernähren können und nicht wie vor ein paar Jahren noch Kinder bei SOS-dörfern abgeben müssen, weil sie sonst verhungern würden.

das Freiwillig ist leider nur eine Phrase in dem Punkt.

Und während dort bereits jetzt wöchentlich knapp 41 Stunden gearbeitet werden, liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit hierzulande bei 34,4 Stunden - Tendenz sinkend.

Ja die 41h in Griechendland betreffen vor allem die Ärmsten und kommen dadurch zu Stande das es dort kaum Teilzeitstellen gibt. In deutschland wiederum umgeht man Vollbeschäftigung, weil es steuerlich für Unternehmen günstiger ist mit Teilzeitarbeit oder noch besser Minijobs und dadurch fällt hier die durchschnittliche Arbeitszeit ab. Was leider nicht in diese Berechnung einfließt sind 2 Punkte - ein nicht unerheblicher Teil der Teilzeitbeschäftigten hat 2 oder mehr Jobs und ein ebenso kritischer Aspekt sind jene die trotz Arbeit beim Staat um Geld betteln müssen um zu überleben. das im Übrigen nicht selten Leute in Branchen betrifft wo es an Arbeitskräften mangelt.

Aber nein, stattdessen ist Arbeit ja so pöhse, Wohlstand wächst an den Bäumen und wer nicht jeden Tag feiern geht hat keine "Work-Life-Balance".

Wohlstand wächst ganz praktisch an Bäumen. Nur vergisst du eines in diesem Gesellschaftsmodell kann theoretisch jeder zu Wohlstand gelangen aber es darf auf keinen Fall passieren das jeder Wohlstand erlangt. Genau genommen darf es nur eine kleine Gruppe geben die Wohlstand erlangt. denn wenn zu viele zu viel Geld besitzen verfällt der Wert des Geldes und wir bekommen ne fette Inflation. Kurz um Wohlstand durch Arbeit ist ein Märchen. Wirklichen Wohlstand erreicht man damit nicht. Und wer Wohlhabend ist, ist nicht mehr drauf angewiesen selbst zu arbeiten sondern lässt für sich arbeiten in dem er / sie Investitionen tätigt, die Zeitgleich auch noch etwa 20% steuerlichen Vorteil einbringen gegenüber einem normalem Arbeiter, teilweise sogar bis zu 100%

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Dein Argument (mit Schlafrhythmus usw.) wäääre vl. valide wenn im restlichen Studium die Vorlesungen etc. immer erst um, was weiß ich, 12 Uhr oder später beginnen würde und jetzt die Prüfung plötzlich viel früher. Dann könnte man das mit Schlafrhythmus ja noch nachvollziehen.

Aber auch unter dem Semester finden die ersten Veranstaltungen ja üblicherweise so gegen 08-08:30 statt, insofern ändert sich für dich überhaupt nichts und dein Schlafrhytmus bleibt wie er ist.

Und auch in den Semesterferien, denn bei Praktika oder ähnliches beginnt der Tag auch meist gegen 08-09 Uhr - somit auch da kein Schlafrhythmus-Problem

Die Argumente die du gegen eine Prüfung um 08:00 zutreffen, würden so auch auf (fast) jeden anderen Tag im normalen Studium auch zutreffen. Es ändert sich am Prüfungstag ja überhaupt nichts, du musst mehr oder weniger genauso aufstehen wie jeden anderen Tag auch.