Wieso ist die intrazelluläre Flüssigkeit negativ (Ruhepotenzial)?

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Hi,

ganz kurz: im hypothetischen "Ausgangszustand" sind Zellinneres und der Außenraum insgesamt (!) elekrisch neutral (also jeweils genauso viele positive wie negative Ionen). Aber es gibt Konzentrationsunterschiede der einzelnen Ionen: innen viel Kalium, außen sehr wenig. Umgekehrt beim Natrium: innen sehr wenig, außen viel.

Ein "Naturgesetz" ist, dass Unterschiede (wenn möglich) dazu neigen, sich auszugleichen.Da die Zellmembran im Ruhezustand für Kaliom-Ionen durchlässig ist, verlassen Kalium-Ionen die Zelle (entsprechend ihrem Konzentrationsgefälle). Damit nehmen sie aber zwangsläufig ihre positive Ladung (es ist ja K+) mit, so dass die Innenseite der Zelle zunehmend negativ wird und die Zellaußenseite zunehmend positiv.

Kürzer ging´s jetzt wirklich nicht......... ;-)

Grüßli: wolf


Tina2909627272 
Beitragsersteller
 09.08.2023, 18:22

Danke für die tolle und nette Antwort! Nun habe ich’s verstanden ☺️

In der Zelle sind viele Proteine, die die Zellmembran aufgrund ihrer Größe natürlich nicht passieren können. Die Aminosäuren mit sauren, also beim Zell-pH-Wert negativ geladenen Aminosäuren überwiegen die basischen, also beim Zell-pH-Wert positiv geladenen. Proteine haben daher effektiv eine negative Ladung, die dort verbleibt, während die Kationen diffundieren.

Die Erklärung heißt Natrium/Kalium Pumpe.

Je 3 Na+, die nach außen transportiert werden, kommen 2 K+ rein. Also hat man Netto eine negative Ladung.

m.f.G.

anwesende