Hi,

der Strich auf dem "Rücken" ist der sogenannte "Aalstrich" und ist völlig normal. Das andere könnte eingetrockneter Schleim sein (?). Also: beobachten......... ;-)

Nebenbei: die Exemplare sehem mir nicht nach "Gestreiften Weinbergschnecken" aus (= Helix lucorum), sondern viel eher nach "Gefleckten Weinbergschnecken" (= Cornu aspersum).

Grüßli: wolf

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Hi Squishmallow,

zur 3. Frage: das ist keine Muschel, sondern eine Schnecke, nämlich Haliotis tuberculata (möglicherweise Unterart lamellosa). Familie Haliotidae ("Seeohren").

Die innere, irisierende Schicht ist das Hypostracum, eine Perlmutt-Schicht (da hast Du also völlig Recht).
Herzliche Grüße: wolf

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Hi,
es werden hier offenbar zwei Strahlungsarten frei (nicht ungewöhnlich): zunächst die Alpha-Strahlung (das sind "Helionen" mit 2 Protonen und zwei Neutronen; insgesamt also vier Teilchen. Die Kernladungszahl ist wegen der zwei Protonen zwei). Dementsprechend geht die Massenzahl von 226 Ra ´runter auf 222 Rh und die Kernladungszahl sinkt von 88 auf 86.
Zusätzlich wird noch Gamma-Strahlung frei (nicht "y", sondern "Gamma"!). Mit der Ruhemasse 0 verändert das Massen- und Kernladungszahl nicht.
Grüßli: wolf

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Hallo,

kleine Anmerkungen: das Verbreitungsgebiet der "Gefleckten Weinbergschnecke" ist westeuropäisch-mediterran. Bespielsweise war sie schon in England, längst bevor die Römer dort eintrafen.

Laut Bundesartenschutzverordnung - siehe dort - ist die Gefleckte Weinbergschnecke (= Cornu aspersum; dort unter "Helix aspersa") in Deutschland geschützt, sofern es sich um "einheimische" Populationen handelt. Das ist manchmal nicht leicht zu entscheiden, aber im Westen Deutschlands gibt es Cornu aspersum schon seit langem. In den letzten Jahren breitet sie sich zunehmend nach Osten aus.

Ob man/frau nun die Regelung der Bundesartenschutzverordnung für sinnvoll hält oder nicht, ist eine ganz andere Frage.

Herzliche Grüße: wolf

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Hallo FischigeForelle,

Am ehesten kommt hier wohl Lissachatina fulica infrage. Die Spindel (= Columella müsste dann hell/weißlich sein. Da kannst Du ja mal schauen und vorsichtig (!) - ggf. mit einem feinen Pinsel - die Weichteile ein wenig beiseite schieben, um die Farbe der Columella genau beurteilen zu können.
Ich weiß natürlich nicht, ob Kontrast/Farbton etc. auf den Fotos realitätsnah ´rüberkommen. Jedenfalls scheint mir der Weichkörper recht hell zu sein (also wohl nicht "wildtyp"). Manche Leute nennen so etwas "Körper-Albino". Das obere Bild zeigt für meine Begriffe ein Wildtyp-Gehäuse (also gebändert). Somit hätten wir ein normales Gehäuse mit einem weißlichen/leicht gelblichen Körper. So etwas wird in der Regel als "White jade" bezeichnet.
Beim unteren Bild bin ich etwas unsicher. Ich meine eine schwache Bänderung erkennen zu können. Falls das stimmt, hätten wir auch hier "White Jade".
Falls eine dunklere Bänderung feht, hätten wir ein Häuschen "forma rodatzi" in Kombination mit einem sehr hellen Körper. Manche bezeichnen das als sog. "Vollalbino". Ich neige aber eher zu White jade.
Wie auch immer, alle Varianten gehören zur Art "Lissachatina fulica" (früher: "Achatina fulica").
Liebe Grüße: wolf

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Hi,

in Aquarien findet man/frau meist Planorbella durii (eingeschleppt), Gehäusebreite bis maximal 2 cm, meist kleiner.
Seltener in Aquarien, im Freiland häufiger (aber seltener in Süddeutschland): Planorbarius corneus, die bis über 3 cm Gehäusebreite erreichen kann.
Beide genannten Arten gehören zur Familie Planorbidae (= "Tellerschnecken").

Grüße: wolf

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Huhu!
Alle, die geschrieben haben, dass es sich um eine "Gefleckte Weinbergschnecke" handelt (= Cornu aspersum), haben natürlich Recht. Es ist also definitiv keine "normale" Weinbergschnecke (= Helix pomatia).
Ursprünglich war das Verbreitungsgebiet dieser Art mediterran-westeuropäisch (bis nach England, siehe Golfstrom). Inzwischen breitet sich Cornu aspersum immer weiter ostwärts aus. In manchen Regionen Deutschlands ist sie mittlerweile häufiger als Helix pomatia. Einerseits wird die Art anthropogen verschleppt (durch Gemüse etc.), andererseits spielt da wahrscheinlich auch die Klima-Erwärmung eine Rolle.
Grüßli: wolf

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Hallo 63slimelover,

das lässt sich so schlecht entscheiden. Wichtig ist die Farbe der Columella ("Spindel"): bei Lissachatina fulica ist die Columella weißlich, bei Lissachatina immaculata rosa bis dunkelrot.
Die Farbe der Columella sieht man/frau am besten, wenn die Weichteile vorsichtig (z.B. mit einem feinen Pinsel) etwas zurückgeschoben werden.

Bild zum Beitrag

6 ist die Columella (hier weiß: Lissachatina fulica).

Grüßli: wolf

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Huhu Moony696,

na ja, der Ausdruck "Turmdeckelschnecke" (ohne jeden Zusatz) bedeutet alles und nix. Diverse Gattungen (selbst einige landbewohnende) werden flapsig so bezeichnet.

Ja, ich denke, Faunus ater (kein Zwitter, sondern getrenntgeschlechtig) könnte sehr gut stimmen. Und ich stimme "Wolkefragtnach" zu: die kleineren, helleren Exemplare sind kein Nachwuchs von Faunus ater, sondern definitiv Melanoides tuberculata. Da reicht ein einziges (zunächst vielleicht winziges) Exemplar aus, das immer schon da war (sie verstecken sich gerne mal im Boden). In Aquarien findet man von Melanoides tuberculata fast ausschließlich weibliche Exemplare, die sich durch "Jungfernzeugung" vermehren (hier: "apomiktische Parthenogenese"). Die Art ist lebendgebärend - daher siehst Du auch nirgendwo Eier/Laich.

Herzliche Grüße: wolf

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Hi,
es dürfte sich um einen Querschnitt durch eine versteinerte, recht große Meeresschnecke handeln. Man/frau sieht schön die umlaufenden Windungen.

So etwas sieht man häufiger mal - im Handel meist um 4 bis 8 Euro. Ich habe hier auch so ein Ding ´rumliegen. Das Alter ist sehr schwer zu schätzen - dazu müsste man die geologische Schicht kennen, aus der das Fossil stammt. Deswegen ist der genaue Fundort immer so immens wichtig.
Herzliche Grüße: wolf

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Huhu Dcn246284,

die Fotos sind nicht so furchtbar hilfreich, aber ich sehe da - mit kleinem Vorbehalt - eine "Blasenschnecke" (Familie Physidae). Gattung Physa oder Physella. Die "Fühler" sind hier verräterisch: lang und dünn. Auch die Gehäuseform könnte gut passen. Wenn das Häuschen linksgewunden ist (was hier der Fall zu sein scheint), dann ist die Familie gesichert.

Grüßli: wolf

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Hi,
falls es sich bei Deinen Schnecken um eine landbewohnende Art handeln sollte, dann kann es kein Blut sein, denn diese Schnecken haben kein (rotes, eisenhaltiges) Hämoglobin, sondern (kupferhaltiges) Hämocyanin, das nicht rot werden kann.
Die nach meiner Kenntnis einzigen Schnecken-Familien, die Hämoglobin haben, sind die süßwasserbewohnenden Bulinidae und Planorbidae.
Also werden es Rückstände der Tomaten sein, wie ja schon geschrieben wurde.
Herzliche Grüße: wolf

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Hi,
sorry, bei Nacktschnecken kenne ich mich nicht hinreichend aus. Nr. 1 könnte ein Tigerschnegel sein (Limax maximus). Nr. 2 ist Cornu aspersum (= Gefleckte Weinbergschnecke), Nr. 3 gehört zur Gattung Monacha; die Art ist wahrscheinlich Monacha cartusiana; ganz sicher ist das nicht, weil Monacha cartusiana gehäusetechnisch nicht von der in jüngerer Zeit nach Deutschland eingewanderten Monacha claustralis unterschieden werden kann. Bei der Nr. 4 kann ich nicht hinreichen etwas erkennen. Vielleicht Arion??? Nr. 5 ist sicher eine Cepaea-Art. Falls die Mündungslippe schon ausgebildet und hell ist, handelt es sich wahrscheinlich um Cepaea hortensis.
Grüßli: wolf

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Hi,
einfache Antwort: einige zwittrige Schneckenarten können Selbstbefruchtung machen, andere nicht.
Eine Selbstbefruchtung wird oft dadurch verhindert, dass die Ei- und Samenzellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten reifen (meist zuerst die Samenzellen: sog. „protandrische Zwitter“).
Eine Selbstbefruchtung kennen wir z.B. von den „Blasenschnecken“ (= Physidae) und von der „Gefleckten Schnirkelschnecke“ = „Baumschnecke“ (= Arianta arbustorum).

Anmerkung: eine seltene Ausnahme bei einigen getrenntgeschlechtigen Arten ist ein „Trick“: die „Jungfernzeugung“ (= Parthenogenese), von der es grundsätzlich sehr unterschiedliche Varianten gibt. Bei der einzigen Variante, die mir von Schnecken bekannt ist, handelt es sich um eine „apomiktische Parthenogenese“. Dabei bekommt eine ganz normale Körperzelle des Muttertieres (die diploid ist, also zwei Chromosomensätze besitzt) den „Befehl“, sich durch simple Mitosen zu einem vollständigen Nachwuchstier zu entwickeln. Dabei findet im Gegensatz zur Bildung von Eizellen überhaupt keine Meiose/Reifungsteilung statt: die Nachwuchstiere sind also sämtlich Klone ihrer Mutter (diploid bleibt diploid, die Nachwuchstiere sind natürlich alle weiblich und die Tiere sind genetisch untereinander und mit dem Muttertier genetisch identisch). Bekannt ist das zum Beispiel von der „Malaiischen Turmdeckelschnecke" (= Melanoides tuberculata), die viele Leute in ihren Aquarien haben.
@odderanders: sorry, aber bei Schnecken kenne ich kein einziges Beipspiel, bei dem sich Nachwuchstiere aus unbefruchteten Eizellen entwickeln.
Grüßli: wolf

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Hallo,
da kann ich nur zustimmen: höchstwahrscheinlich eine Cepaea hortensis. Die Cepaea-Arten lassen sich nur bei adulten Tieren halbwegs sicher bestimmen: die meisten Cepaea hortensis haben einen hellen Mundsaum, die meisten Cepaea nemoralis einen dunklen Mundsaum (Mündungslippe). Junge Cepaea haben noch keine ausgebildete Mündungslippe, sondern einen Wachstumsrand, der bei allen Arten immer hell ist. Fälschlicherweise werden junge Cepaea oft als Cepaea hortensis eingestuft, weil sie einen hellen Wachstumsrand haben. Das ist aber aus oben genanntem Grunde nicht korrekt.
Grüßli: wolf

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Hi,
ich bin kein Spezialist für Achatschnecken, aber ich vermute eine Lissachatina fulica forma rodatzi (Gehäuse ungebändert, Körperfarbe wildtyp). Die Spindel (= Columella) sollte dann weißlich sein. Bei "White Jade" (sog. "Vollalbino") wäre auch der Weichkörper hell.
Grüßli: wolf

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Hi,
ja, auf jeden Fall eine "Wegschnecke" (Arion spec.). Der "Schwarze Schnegel" hat hinten einen "Kiel", den ich hier nicht erkennen kann.
Vielleicht Arion ater, aber das Problem ist, dass auch Arion rufus (die "Rote Wegschnecke") manchmal schwarze Exemplare ausbildet. Bei der häufigen Arion vulgaris sind schwarze Formen eher selten. In einigen Fällen wurden bereits durch Molekulargenetik Hybride nachgewiesen. Kurz: ohne Genitalmorphologie muss die exakte Art-Diagnose offen bleiben. Sorry.

LG: wolf

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Japs, stimmt: "neuronal" ist ein Begriff, der sich auf das Nervensystem bezieht. Daher heißt die/der Neurologin/Neurologe ja auch so.
Jetzt mal schnell aus dem hohlen Bauch: es gibt viele unterschiedliche Conotoxine. Sie alle werden von Kegelschnecken (Familie Conidae, oft Gattung Conus) eingesetzt, um unter anderem die Beutefische zu lähmen. Die Zähne der Kegelschnecken sind zu pfeilartigen "Kanülen" umgewandelt, die auf die Beutefische geschossen werden. Im Inneren dieser "Injektionskanülen) sind dann die Conotoxine.
Das Omega-Conotoxin verhindert den Einstrom von Calzium in die Synapse am Muskel (hier also: "motorische Endplatte"). Ohne Calcium-Einstrom kann die Synapse am Muskel nicht mehr ihren Transmitter (das Acetylcholin = ACh) ausschütten, so dass sich der Muskel nicht mehr kontrahieren kann. All´ das ist die neuronale Wirkung des Omega-Conotoxins.
LG: wolf

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Hi,

das kommt ganz auf die Art an. Bei vielen Arten ist im ausgewachsenen Zustand die Mündungslippe mehr oder weniger stark verdickt, manchmal sogar nach außen gebogen. "Leider" gibt es aber auch Arten, bei denen der Mundsaum immer recht scharf, unverdickt und dünn ist, auch im adulten Zustand.
Wenn eine Schnecke ausgewachsen ist, kann ihr Alter nur sehr grob geschätzt werden, eben weil sich das Häuschen ja nicht mehr verändert.
Sorry, ich fürchte, wesentlich präziser geht es nicht......... .
Herzliche Grüße: wolf

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