Wieso ist das Wort Ausländer so negativ und wird als. Schimpfwort verwendet?
Viele Ausländer wissen wovon ich spreche. Wenn man Ausländer genannt wird, klingt das so herabwertend, das wort an sich ist ja keine Beileidigung aber wer dieses Wort verwendet, will damit beleidigen, abgesehen von den Behörden.
Dieses Wort mag zwar rechtlich gesehen keine Beschimpfung sein aber es den gleichen Effekt ist dasselbe wie das Wort "Bauer" oder "Homo". Man will denjenigen beleidigen auch wenn er es ist.
Wieso ist das so? Wer ist für euch Ausländer? Mir kommt es vor das mit Ausländer nur Leute aus Polen, Rumänien Albanien usw. gemeint ist obwohl auch Franzosen Italiener Ausländer sind..
12 Antworten
"Ausländer" suggeriert eine Andersartigkeit.
"Du bist nicht von hier, wir alle sind anders als du!" Im schlimmsten Fall, verbunden mit den Emotionen, vermittelt man der Person, dass sie aufgrund ihrer Herkunft weniger "wert" sei als die Menschen, die in diesem Land geboren wurden.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat mal gezeigt, wie sich, von vielen Menschen als "harmlos" empfundene Bezeichnungen für bestimmte Gruppen/Ethnien anfühlen als betroffende Person und wie viel in so einer Aussage stecken kann:
https://www.bpb.de/gesellschaft/migration/afrikanische-diaspora/59448/das-n-wort
LG
das wort an sich ist ja keine Beileidigung aber wer dieses Wort verwendet, will damit beleidigen,
Nö, will man nicht. Dass das Wort negativ konnotiert ist, stimmt aber. Das dürfte am Verhalten mancher Ausländer liegen. Da bekommt man als Autochthoner eben gewisse Bilder im Kopf.
Wenn jemand beruflich Bauer ist und Du ihn Bauer nennst, ist das keine Beleidigung, sondern eine korrekte Tatsachenbeschreibung. Und wenn jemand Ausländer ist, und Du ihn Ausländer nennst, ist das ebenfalls eine korrekte Tatsachendarstellung. Eigentlich gar nicht so schwer.
Das liegt schlicht an deiner Interpretation. Jedes Wort kann im negativen Kontext verwendet oder schlicht fehltinterpretiert werden. Zu Worten gehören immer Gestik und Mimik. Die gilt es zu beachten.
Ich kann jedenfalls nichts Negatives an dem Begriff feststellen und verwende ich auch. Aber leider untergräbt das "word bashing" im Rahmen der unsäglichen "political correctness" das Angehen des eigentliche Problems und führt dazu, dass jeder Begriff, der nur annähernd mit Minderheiten zu tun hat, als "böse" empfunden wird. Ergebnis: Mehr Rassismus, aber unter dem Deckmäntelchen "schicker" Worte.
Wenn Dich von der Bezeichnung Ausländer angegriffen fühlst, das ungefähr 98 Prozent der Weltbevölkerung bezeichnet, dann bist offensichtlich sehr dünnhäutig.
Stärke Dein Selbstbewusstsein, anstatt vermeintlich Andersdenkenden nach dem Mund zu reden.
Was Ausländer speziell betrifft, so muss man differenzieren. Viele sind schon lange hier, leben ihr Leben, sorgen selbst für ihren Unterhalt und sind mehr oder weniger integriert.
Was von der deutschen Bevölkerung strikt abgelehnt wird, sind die Art von Ausländern, die unser Sozialsystem auf kriminelle Art und Weise plündern und andere Verbrechen begehen.
Das Wort Ausländer soll klar definieren, dass Deutschland das höchste Lebensniveau hat, und außereuropäische Ausländer arme Hunde sind.
Und wenn du jemanden Bauer nennst ist das auch keine Beileidigung?