Wieso geht man davon aus daß sich ein Bankkaufmann mit Steuern auskennen sollte. Ihm wird fast nichts über Steuern in der Ausbildung beigebracht?

3 Antworten

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Spätestens wenn es um Finanzanlagen und ihre Versteuerung geht, lernt man "nebenbei" auch etwas über die steuerliche Auswirkungen. Wenn es um Kreditbeurteilungen gewerblich tätiger Unternehmen geht, sind auch steuerliche Aspekte wichtig.

Wenn also ein Bankkaufmann in diesen Tätigkeitsfeldern arbeitet, darf man davon ausgehen, dass er zumindest steuerliche Grundkenntnisse hat.

Es kommt halt immer auf das Thema an.

Natürlich wird man als Bankkaufmann/-frau jetzt nicht die riesengroßen Kentnisse um die Besteuerung in der Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Körperschftsteuer etc. haben. Und das meint auch keiner der Nutzer hier, die du mit deiner Frage ansprichst!

Aber: Man sollte schon zumindest so Basics (also Grundzüge) in Sachen "Besteuerung von Kapitalanlagen, Kryptos, Lebensversicherungen etc." haben.

Ich gehe nicht davon aus und bin auch noch nie davon ausgegangen, dass jeder Banker diese Kenntnisse hat.

Allerdings sollte es in eine Bank / einer Filiale wenigstens einen Mitarbeiter geben, der sich damit auskennt, wenn es um steuerliche Aspekte geht, die sich mit dem Bankgeschäft überschneiden, z.B. bei Kapitalanlagen. Dieser kann dann zu Rate gezogen werden, falls ein Kunde Fragen dieser Art hat.

Andere Steuerarten, wie z.B. Einkommenssteuer usw., gehören nicht zum Bankgeschäft und ich erwarte daher auch nicht, dass man mir dort Fragen dazu beantworten kann.