Wieso behauptet heutzutage jeder von sich er habe Depressionen ❓❓❓?
Ich merke immer wieder wie Leute hier meinen sie hätten Depressionen, nur weil sie mal einen schlechten Tag hatten etc, das ist doch kompletter Schwachsinn. Oder?? Kennzeichnend sind Traurigkeit und Antriebslosigkeit, die mindestens zwei Wochen anhalten und mehrere Monaten andauern können.
Menschen mit einer Depression erleben eine Phase tiefer Traurigkeit, aus der sie oft keinen Ausweg sehen.
DAS IST FÜR MICH DEPRESSION und nicht mal ein oder zwei schlechte Tage un dann meinen Ach ich bin depressiv. 🤦🏻♀️
27 Antworten
Hab das Gefühl auch. Es liegt halt entweder an der Einsamkeit der vielen Jugendlichen und Erwachsenen oder an der Leere welche die miesten Menschen in ihrem Herzen verspühren. Also die innere Unruhe
An alle die das lesen sollten, weil Sie den Sinn am Leben verloren haben und die Innere Unruhe verspühren
Rad 28 im edlen Buch Koran
(Hast nichts zu verlieren)
Ja, ist halt so. Ich muss auch ehrlich zugeben dass ich auch dachte das ich das habe aber man nennt sowas depressive Phasen. D.h. halt das man mal einen schlechten Tag hatte oder dass man halt traurig ist aber d.h. nicht dass man gleich die Krankheit hat. Und das lag auch nur an meiner Pille weil das eine Nebenwirkung war.
Aus Bequemlichkeit, weil man damit bei seinen Freunden das eigene Verhalten einfacher erklären kann.
Stattdessen weicht man aus, verkriecht sich in sein Schneckenhaus, macht auf Mimimi und erklärt das Nichthandeln mit einer Verstimmung oder Depression.
Dabei gehört das zur Problemlösungskompetenz! Es schafft Stressresistenz und erhöht die Resilienz, wenn man mit Dingen korrekt umgehen kann, die einem nicht passen. Aber es sagt niemand, dass das ein Spaziergang im Garten ist.
Dagegen verkriechen sich viele und stehen für ihre Interessen nicht genügend ein. Es kostet nämlich gehörig Energie und erfordert ein hohes Mass sozialer Kompetenz, wenn einem etwas auf den Sack geht und man dagegen etwas unternehmen soll und für eine solche Intervention auch noch geradestehen solle. Die anderen nehmen eine Intervention nämlich nicht mit Begeisterung an.
Ich liebe ja immer Leute wie dich, die sich herausnehmen beurteilen zu können, wer nach ihrer Meinung Depressionen hat und wer nicht.
Die Leute, die hier schreiben, schreiben in der Regel nicht gleich ihre komplette Lebensgeschichte, deshalb wäre ich vor solchen Vorverurteilungen immer sehr vorsichtig, damit kannst du massiven Schaden bei den Betroffenen anrichten. Du kennst in 99% der Fälle einfach die Geschichte der Menschen nicht.
Außerdem behauptet auch nicht "jeder" von sich Depressionen zu haben, das habe ich so zumindest hier noch nicht erlebt.
Ich hatte auch mal so eine völlig abstruse Diskussion mit einer etwas älteren Userin hier, da ging es um einen Jugendlichen, der hatte hier Hilfe gesucht und sie wollte ihm komplett absprechen, dass er das Recht auf Depressionen hat, weil er doch nur in der Pubertät wäre.
Als ich mich für den armen Jungen stark machte, griff sie mich massiv an, ich wäre unverschämt und dreist und ignorierte dabei völlig, dass ich selbst Betroffene war und bin (lange Krankheitsgeschichte, mehrere Suizidversuche), was mich in einem ziemlichen Gefühl der Hilflosigkeit und der Wut zurück gelassen hatte.
Sie hatte unter anderem behauptet, dass ich mich als ich von meiner eigenen Krankheitsgeschichte erzählt hatte nur profilieren wollte (sprich dass alles erstunken und erlogen wäre was ich schrieb) und lauter solche Beleidigungen, keine Ahnung, was mit der nicht gestimmt hat, die war echt total durchgedreht.
Damit will ich eigentlich sagen, dass ich es echt nicht leiden kann, wenn Leute sich herausnehmen, darüber zu urteilen, wer jetzt krank ist und wer nicht. Zumal sich Depressionen bei jedem anderes äußern können.
Depression ist schon längst in unserer Gesellschaft als Krankheit angekommen.
Nicht alles was einen "deprimiert" ist auch eine richtige Depression.
Die Menschen heute leben nur noch im Stress, Jugendliche sind in der Pubertät,müssen sich in der heutigen Zeit zurechtfinden, haben vielleicht keinen der ihnen zuhört und sie Ernst nimmt.
Früher sass man an einem Tisch, hat gemeinsam gegessen und die Eltern hatten noch mehr Zeit und man konnte sich wenigstens noch über kleinere Probleme unterhalten.
Vielleicht auch nicht in allen Familien, aber bei mir was so und meine Eltern waren immer für uns da und wenn mal was gewesen wäre, dann konnten wir immer darüber reden.
Heute müssen oft beide Eltern arbeiten - wobei man kein Recht hat, das zu verurteilen, denn es wird Gründe geben, warum beide Eltern arbeiten müssen und irgendwas bleibt dann eben auf der Strecke. Alles kann man nicht haben und das, was man tagsüber versäumt, das kann man nicht in ein paar Stunden abends bei der Erziehung nachholen.
Wenn man bedenkt, dass heute schon jeder zweite, dritte Jugendliche eine Therapie macht, dann läuft etwas heute gewaltig schief und hinzu kommt noch das Internet, wo man wegen jeder Kleinigkeit liest, was man für eine Krankheit haben könnte, anstatt erst mal mit seinen Eltern darüber zu reden.
Manchmal könnte man denken, dass Jugendliche schon heute nicht mehr so viele Perspektiven haben, wie früher. Auch Jungendliche haben es heute nicht leicht und wenn sie von zuhause keine Anleitungen mehr bekommen, wo soll denn die Perspektive und auch das Durchhaltevermögen herkommen.
Früher hatte man gar keine Zeit, in der Pubertät an Depressionen zu denken, da gingen Kinder und Eltern einfach durch diese Zeit durch, man hat das als normal betrachtet, aber heute ist das eine ganz andere Zeit und richtige Depressionen die kommen auch teilweise daher, weil so viele nur noch negativ denken können und oft keinen Ausweg sehen, aus der Situation, in der sie sich befinden.
Die Menschen heute ganz andere Probleme wie früher, Zukunfstängste, was man noch nachvollziehen kann, wenn man die gesellschaftlichen Probleme betrachtet, Firmen gehen pleite, jetzt Corona wo man auch nicht weiß, wo und wie das mal endet, kann man das auch irgendwie nachvollziehen.
Die Menschen vereinsamen, weil alles viel kälter geworden ist, die meisten denken nur noch an sich und Ellenbogengesellschaft, was schon vielfach sich bei Jugendlichen zeigt.
Aber man sollte nicht alles in einen Topf werfen, heute bekommt man überall Hilfe her, auch bei richtigen , echten Depressionen und das ist gut so.
Glaub ich auch