Wieso akzeptieren manche Menschen einfach simple Lösungen nicht?

5 Antworten

1) Die Briefmarken müssen gedruckt und verteilt werden. Das Kostet geld. Das wären also 80 Mio. Umsatz. Nicht Gewinn. Und wieso sollte jedermann sich dazu berufen fühlen die Post zu retten? Dann werden es nicht die 80. Mio, sondern weniger. Also ist die Lösung nicht einfach.

2) Zum einen hat nicht jeder das Geld für einen BMW. Zum anderen würde das Konzept ein Mal funktionieren und anshließend andere Autobauer in die Krise führen, da diese keinen Absatz hätten und man nich einfach mal so ein neues von den jetzt in der Krise befindlichen Herstellern kaufen kann. Also ist die Lösung nicht einfach.

3) Siehe 2. Also ist die Lösung nicht einfach.

4) Gleiche Folge für mitbewerber wie 2) und 3). Also ist die Lösung nicht einfach.

Du bist das Paradebespiel für Selbstüberschätzung, Arroganz und Naivität. Deine "Ideen" sind weit weg von einer Lösung, weil du neben den schon genannten Punkten vergisst, dass ein Großteil der Bevölkerung nicht die Kaufkraft hat, um mit Lufthansa in den Urlaub zu fliegen oder sich einen BMW zu kaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit über 30 Jahren Erfahrung Innen- und Außenpolitik

jamiroHorche 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 14:51

Hää? Jeder deustche fährt BMW, Audi Mercedes. das ist das minimum level. da wird doch wohl 100e übrig bleiben oder? :)

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Wenn es Unternehmen bei schlechter Leistung nicht schlecht geht, haben sie keinen Grund mehr gute Leistung zu erbringen.

Es ist gewollt, dass Unternehmen scheitern können. Du würdest dem Markt die Selbstregulierung nehmen.

Deine Vorschläge sind gut nachvollziehbar. Dennoch sind die Zusammenhänge wohl etwas komplexer als es auf den ersten Blick scheint.

Wenn ein bestimmtes Unternehmen in Schieflage gerät und durch solche Massnahmen gestützt wird, dann muss das nicht unbedingt zum Erfolg führen. Ausserdem würde es den Wettbewerb verzerren. Man hofft ja als Verbraucher darauf, dass sich Unternehmen mit guten Produkten und Serviceleistungen am Markt durchsetzen. Würde man die maroden Strukturen eines gescheiterten Unternehmens jetzt einfach weiter bedienen, dann wäre damit langfristig nichts gewonnen. Das frische Geld würde in der desolaten Infrastruktur versickern und letztlich keine Wirkung zeigen. Auf diese Weise schafft man u.U. Dauer-Pflegefälle. D.h. eher ein Monatsabo statt ein einmaliger Kauf von Briefmarken.

Bei börsennotierten Unternehmen kann bei einem Kurseinbruch der kurzfristige Geldbedarf durchaus auch mal deutlich höher sein als 80 Millionen. Die Frage ist, wer mehr zahlen will oder kann. DHL (Deutsche Post AG) ist beispielsweise so ein Unternehmen. Der aktuelle Wert beträgt ca. 47.9 Milliarden Euro. Sollte hier ein plötzlicher Engpass auftreten, käme man mit 80 Millionen wahrscheinlich nicht sehr weit.

Oft betreffen Krisen ganze Wirtschaftszweige. Das hatten wir schon im Baubereich, in der Stahlindustrie, bei Banken, in der IT etc. Wenn mehrere Unternehmen gleichzeitig Hilfe benötigen, wen unterstützt du dann? Und wie viele Unternehmen kann eine Privatperson laufend unterstützen?

Ich bin kein Wirtschaftsexperte. Aber ich denke, es gibt noch viele weitere Argumente die sowohl für deine Lösung sprechen, als auch dagegen. Ein Punkt dagegen dürfte sein, dass sich nicht alle Menschen in DE leisten können private Unternehmen durch Sonderzahlungen oder -käufe zu unterstützen.

Briefmarken drucken, ausstellen und vernichten kostet Geld. Da ist es ja sogar sinnvoller, das Unternehmen direkt durch Steuergelder zu retten.

Private Firmen sind generell für sich selbst verantwortlich. Es gibt Gesetze gegen Monopole und sehr heikle Spekulationsgeschäfte, die ausgeweitet werden könnten, sodass niemand sterben muss, wenn ein Unternehmen versagt. Das würde uns besser tun als komische Verträge und Extra-Briefmarken, nur um ein kaputtes System am Leben zu halten (währenddessen man alle andere Unternehmen der Branche abtötet).