Wie wurde in der Antike Goldschmiedearbeiten gelötet?
Wie hier z.B. diese keltischen Goldkugeln. Propanbrenner oder Mikroimpulsschweissgeräte gabs ja noch nicht. Wie haben die das gemacht?
2 Antworten
Da musst du unbedingt einen guten Goldschmied fragen. Die Technik die dabei angewendet wurde, nennt man Granulation. Schon die Etrusker und wahrscheinlich die Ägypter beherrschten das. Auch die Goldschmiede mancher altamerikanischer Hochkulturen konnten das. Soviel ich weiss, wurden die Goldkugeln auf den Schmuckgegenstand aufgeklebt (?) und mit einer Art kupferhaltigem Goldlot in Pulverform im Kohlefeuer erhitzt. Das Lot hatte einen geringfügig niedrigeren Schmelzpunkt als der Rest vom Gold und verschmolz die Kügelchen auf dem Trägerstück. Aber wie genau das alles technisch abgelaufen ist, weiss ich nicht.
Für die Granulation wurde ein dünner Draht mittels einer Flamme geschmolzen, sodass kleine Kügelchen auf die ebenfalls erhitze Goldkugel tropfte, sich verband und erkaltete.
Leider habe ich die Ausgabe der "AID" in der es um genau dieses Goldhandwerk geht, nur verschenkt und habe keine eigene.
Wer es genau wissen möchte, sollte einem das WWW durchsuchen - nennt man Recherche. 😉
Anderes Beispiel, was so im WWW zu finden ist.
Es wäre nicht ausgeschlossen, das man kleine Holkohleöfen hatte, in denen das Feuer mit Blasebälgen, oder Blaselanzen hochgeheizt wurde und die heissen Abgase über dünne Tonröhrchen auf das Werkstück gelenkt. Ist aber nur ein Gedanke.