Wie würdet ihr damit umgehen wenn eure Mutter oder euer Kind ermordet wird?

3 Antworten

Habe die XY-Folge von Rudi Cerne (Dein Beispielfoto) freilich gesehen und im Beisein meiner Frau überaus emotional reagiert.

Allerdings vorerst nur im Sinne von: "Dieses Mörderschwein muss gefasst werden, auch wenn es schon sooo viele Jahre her ist!".

Wenn das beklagenswerte Opfer aus meiner Verwandtschaft wäre, sähe die Sache nochmals anders aus.

Als Jurist würde ich mich zunächst auf die polizeilichen Ermittlungsbehörden verlassen, die im ggst. Fall allerdings offenbar zu keinem Ergebnis geführt haben. Müsste also meinen und ihren Job streng trennen. Könnte ich allerdings nicht, wenn meine Mutter/mein Kind das Opfer wäre und eigene Ermittlungen anstellen.

Führt in Extremfällen bis zur Beugehaft (des hinterbliebenen Opfers!), um die offiziellen Ermittlungsarbeiten nicht zu gefährden.

Ausweg: Privatdetektiv "Matula" o. dgl.

Nach nochmaligem Durchlesen Deiner Frage erkenne ich, dass Du eigentlich nur nach dem Trauerschmerz fragst. Meine Meinung dazu: tot ist tot - egal ob durch Gottes oder fremder Hand. Das Leid für die Hinterbliebenen ist gleich groß.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin Volljurist und praktiziere seit über 3 Jahrzehnten

Als Mutter, in Anbetracht der deutschen Kuscheljustiz, genau so, wie eine Marianne Bachmeier auch damit umgegangen ist.

Ein Unrecht kann im Grunde nicht mit einem anderen Unrecht ausgeglichen werden. Obschon ich die Mutter Marianne Bachmeier, die 1981 den Vergewaltiger und Mörder ihrer 7-jährigen Tochter im Gerichtssaal erschoss, vollkommen verstehen kann. So etwas sollte diese Bestie von Mensch keinem anderen Kind mehr antun können. Ich sehe darin keine Rache, sondern Prävention.

Früher konnte man sich darauf verlassen, dass so ein pädophiler Mörder nie wieder freigelassen wurde. Seit pervertierte Psychiater Einzug in Gerichtssäle gehalten haben, ist niemand mehr vor den Bestien in Menschengestalt sicher, denn allzu oft werden diese in Psychiatrien eingewiesen, aus denen sie nach ein paar Jahren dann als geheilt entlassen werden. Mit den gefährlichen Irrtümern dieser Rechtsverdreher könnte man ganze Bibliotheken füllen. Der Erschossene war ein ebensolcher Fall: Bereits wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraft, wurde der 35-Jährige wieder auf die Gemeinschaft losgelassen. »Gott sei Dank zum letzten Mal! Frau Bachmeier, seien Sie bedankt!« kann ich da als Mutter nur sagen.

Marianne Bachmeier wurde wegen Totschlags zu 6 Jahren Haft verurteilt, aber vorzeitig entlassen. Letztlich stirbt die Frau 1996 im Alter von nur 46 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Tötung des Mörders ihrer Tochter hatte ihr keinen Seelenfrieden gebracht, denn Krebs ist Gewalt gegen sich selbst, ein inneres Zerfressenwerden.


NostraPatrona  20.07.2024, 16:05
Mit den gefährlichen Irrtümern dieser Rechtsverdreher könnte man ganze Bibliotheken füllen.

Es liegt meistens an den Richtern, nicht an den Rechtsanwälten.

Letztlich stirbt die Frau 1996 im Alter von nur 46 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Der wird durch falsche Nahrung induziert. Vermutlich wurde sie im Gefängnis vergiftet.

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Das kann Dir niemand sagen, der nicht selbst in der >Situation gewesen ist