Wie werden die Dissoziationsgleichung entwickelt?
Hallo, wie bilde ich eine Dissoziationsgleichung?
Ich muss es für:
• Kupferchlorid. • Zinkchlorid
• Eisen (||)-Chlorid. • Magnesiumchlorid
bilden.
2 Antworten
Es kommt nun darauf an wie ihr Dissoziationsgleichungen formuliert:
Entweder kann man die Gleichung so formulieren wie es indiachinacook für das Magnesiumchlorid gemacht hat. Das ist die übliche Formulierung.
Oder man kann es ausführlicher schreiben
MgCl2(s) --> Mg2+(aq) + 2 Cl-(aq)
s: solidus (fest)
aq: in Wasser gelöst ("von Wasserdipolen umhüllt).
Beide Schreibweisen haben meiner Meinung nach den großen Nachteil für "Neuchemiker", dass man meinen könnte aus der Ionenverbindung Magnesiumchlorid entstehen beim Lösen in Wasser Ionen.
Du weißt ja (hoffentlich), aus welchen Ionen sich diese Salze zusammensetzen. MgCl₂ besteht z.B. aus doppelt positiv geladenen Magnesium-Ionen und Chlorid, also einfach negatv geladenem Cl (das PSE hilft dabei, zu verstehen, warum das so sein muß). Daher lautet die Dissoziationsgleichung:
MgCl₂ ⟶ Mg²⁺ + 2 Cl⁻
Du kriegst also insgesamt 3 Ionen, die getrennt in der Lösung herumschwimmen.
Bei den Übergangsmetallen ist das generell komplizierter.
- ZnCl₂ bildet z.B. nur in sehr verdünnter Lösung ie erwarteten Ionen Zn²⁺ + 2 Cl⁻, in konzentrierteren Lösungen schwimmen dagegen überwiegend ZnCl₂-Moleküle (mit darangebundenem Wasser, aber das ist ja immer so) in der Lösung, und in wirklich sehr konzentrierten bis gesättigten Lösungen ist es nochmals komplizierter (da gibt es dann Komplexe mit mehreren Zn-Atomen etc).
- Auch CuCl₂ ist nicht einfach; in sehr verdünnten Lösungen hat man blaues Cu²⁺ und freies Cl⁻, aber bei höheren Konzentrationen bilden sich grüne Komplexe wie CuCl₄²⁻. Wegen des Farbunterschiedes kann man das sogar mit freiem Auge sehen.
Dann ersetze ihn durch [ZnCl₂(H₂O)₄]-Komplexe — aber ehrlich gesagt, finde ich es nicht falsch, neutrale Komplexe einfach als „Moleküle“ zu bezeichnen.
Der Ausdruck "ZnCl₂-Moleküle" ist nicht ok.