Bei diesen Reaktionen geht es um die Frage: Findet eine Redoxreaktion (wird ein Stoff reduziert und ein anderer oxidiert) statt oder nicht. Hier sind nur die Metalle und die Metallionen zu betrachten (warum das so ist, soll hier nicht begründet werden).
Wie man die Aufgabe bearbeitet, möchte ich anhand des ersten Beispiels zeigen. Dazu sind aber Kenntnisse aus der Elektrochemie nötig. Ohne diese sind die Aufgaben nicht zu lösen.
Im Chemiebuch oder im Internet sucht man nach einer Redoxtabelle und findet für das gegebene Beispiel die beiden folgenden Redoxreaktionen:
Ca ⇌ Ca²⁺ + 2e⁻ Δ E° = -2,87
K ⇌ K⁺ + e⁻ Δ E° = -2,92 V
Man ordnet die Redoxreaktionen so, dass das mit dem positiveren E°-Wert oben steht. Dies ist das „edlere“ Redoxsystem. Es wird reduziert, wenn ein unedleres Redoxsystem gleichzeitig vorliegt, das einen kleineren Wert für E° hat, also „unedler“ ist.
Voraussetzung für eine Redoxreaktion: Das unedlere Redoxsystem muss im reduzierten Zustand vorliegen, d.h. es muss Elektronen abgeben können und das edlere muss im oxidierten Zustand vorliegen, also Elektronen aufnehmen können.
Das unedlere Kaliumredoxsystem kann Elektronen abgeben, denn es liegt Kalium vor. Das edlere Redoxsystem des Calciums kann Elektronen aufnehmen, denn es liegen Calciumionen vor. Es findet also eine Reaktion statt.
In der Schreibweise ohne Ionen, wie in der Aufgabe vorgesehen, lautet die Gleichung: CaCl2 + 2 K --> 2 KCl + Ca
Zusatzbemerkung: Da die E°-Werte fast gleich sind, wird äußerlich fast keine Reaktion sichtbar sein.