Wie werde ich beliebter bei meinen Mitschülern?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Daniel!

"Beliebt" wird man nicht auf Knopfdruck oder weil man es probiert. Ich würde an deiner Stelle keine Sorgen aufkommen lassen ------> man kann nicht von allen geliebt werden und manchmal springt der Funke einfach nicht über!

Bleibe dir einfach treu & lass' dich nicht verunsichern :)


Simsum836 
Beitragsersteller
 08.07.2017, 00:04

Ja ich denke immer fröhlich und positiv!

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Hi Daniel9751912.

In der Psychologie nennt man Dein Verhalten ein "counterfeit yes", also Du sagst ja, um andere loszuwerden und nicht, weil Du wirklich zustimmst.

Sonst müsste das "aber" nicht mehr dahinter, wenn Du es wirklich ernst meintest.

Und Leute merken, wenn auch nur unbewusst, sehr gut, wenn sie billig abgespeist werden.

Und dann fühlen sie sich missachtet und unfair behandelt.
By the way: Missachtung und Unfairness sind in einer Gesellschaft die 2 schlimmsten (un)sozialen Dinge, die die Menschheit am meisten aufregt.

Um beliebter zu werden, redet man den Leuten entweder nach dem Mund, oder man ist man selbst.

Wenn Du das sagst, was alle denken, wirst Du viele, aber wahrscheinlich auch viele falsche Freunde haben.
Bist Du Du selbst, kann es passieren dass Dich manche nicht mögen, dafür hast Du dann echte Freunde, wenn auch nicht so viele wie bei 1.)

Du solltest zuerst einmal beginnen, in Gesprächen dieses Ja,aber nicht mehr zu bringen, auch erwähnten Gründen.

Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.Sc- / M.Sc-Studium Psychologie

Hm, die Frage ist erst mal, bei wem willst du beliebt werden. Es bringt ja nichts, wenn Menschen dich mögen, mit denen du selbst wenig anfangen kannst oder die du gar nicht magst. 

Natürlich kannst du Aspekte deines Verhaltens identifizieren und sammeln, die du ändern möchtest. Das sollten dann aber wirklich Aspekte sein, die du ändern möchtest, nicht Aspekte, die andere gern an dir verändert haben wollen!

Manchmal fällt beides zusammen: Jemand weist einen auf einen Punkt hin, der einen nach einigem Nachdenken wirklich selbst an sich stört und den man ändern möchte. Manchmal ist man aber mit dem kritisierten Punkt auch völlig zufrieren, dann sollte man nichts ändern.

Wenn du nun etwas ändern willst, musst du das ganz bewusst und langsam machen. Gerade Sprache ist eingeschliffen, wir verwenden oft die gleichen Wendungen, Fragen, Einleitungen, Begrüßungen, Verabschiedungen und es ist schwierig, das von heute auf morgen zu ändern.

Lege dir eine Datei, eine Notiz im Handy oder ein kleines Notizbuch an und sammele alles, was du ändern möchtest - in diesem Fall sprachlich ändern möchtest. 

Dann nimm dir EINEN Aspekt, ein Wort, eine Wendung und überlege, was du stattdessen sagen möchtest. Übe dann in Gedanken mehrfach anhand vergangener Situationen, den alten durch den neuen Satz zu ersetzen.

Oft hilft es auch, sich nur anzugewöhnen, eine kleine Pause zu machen und erst mal nachzudenken. Die Pause kann spontan kommen - einfach nicht sofort antworten - oder angekündigt werden - "kleinen Moment mal/ lass mich kurz überlegen" - oder anderweitig gefüllt werden (wiederholen, was der Gesprächspartner gesagt hat, erklären, dass dies ja interessant sei etc.).

In deinem Fall, wenn das Problem "Ja, aber" ist, übe doch mal einfach zu sagen, "da hast du Recht!" Und dann überlege, worin der Gesprächspartner denn Recht hat. Das sagst du dann. Anschließend kannst du es relativieren - das "Aber". Z.B. könntest du sagen "Ja, du hast Recht, man sollte anderen nicht sofort widersprechen. Das führt sicherlich zu Abwehr und dann hört der Gesprächspartner nicht mehr zu. Man darf aber natürlich trotzdem seine Vorbehalte vorbringen. Man müsste nur überlegen, wie man das ohne Vorwurf und ohne Abwehr machen kann. Eventuell, indem man erst später seine Argumente vorbringt.... (etc.)". In dem Beispiel hast du dem Gesprächsparter Recht gegeben und seine Position anerkannt, aber auch deine Position klar gemacht, ohne sie direkt als Gegenpol zu seiner zu positionieren (man darf schon widersprechen, aber nach Anerkennen der Argumete des Anderen und zeitverzögert = seine Position und er selbst werden erst mal anerkannt = man hat also die direkte Konfrontation/ den Streit darum, wer Recht hat, verschoben/ vermieden. Das wäre auch eine Strategie für dich: Verschiebe die Konfrontation. Verschiebe sie auf einen anderen Zeitpunkt, einen anderen Aspekt, ein ganz anderes Thema. Oft reicht es, anzuerkennen, das der Andere gute Argumente hat, um Gegenwehr zu minimieren. 

Was du konkret üben/ probieren kannst:

Identifiziere Situationen, in denen du falsche Entscheidungen triffst oder unangebrachte (subjektiv...) Fromulierungen verwendest.

Überlege dir passendere Alternativen.

Suche dir EINE aus und übe sie wenn möglcih jeden Tag in der folgenden Woche (was man sofort und regelmäßig übt, schleift sich schneller ein).

Notiere dir jedes Mal, wenn das geklappt hat (statt jedes Mal, das du in dein altes Verhaltensmuster zurückgefallen bist - das wird passieren, sollte dich aber nicht am Verändern hindern).

Überlege, ob die neue Strategie gut ist oder noch optimiert werdne kann oder nicht klappt und wenn nicht, warum nicht. Modifiziere sie dann.

Wenn du eine Sache langfristig geändert hast, nimm dir die nächste vor.

Überlege bei jeder Kritik langfristig, ob sie berechtigt ist und ob du sie annehmen willst. Versuche, die Postion des Kritikers zu verstehen und überlege, ob es sich lohnt, darüber nachzudenken oder gar den Vorschlag komplett umzusetzen. Vermeide aber, fremdgesteuert zu werden, indem du jede Kritik sofort annimmst und umsetzt. Setze dich kritisch mit der Position des Anderen auseinander.

Lasse dir Zeit für eine Veränderung; man sagt, bei täglichem Üben schleifen sich neue Gewohnheiten erst nach drei Monaten ein!

Übe, selbstbewusst Kritiken abzulehnen, die du aus guten subjektiven Gründen nicht annehmen willst. Erkläre nicht jede dieser Ablehnungen, vor allem nicht, wenn dich der Kritiker dann in ein Gespräch verwickeln möchte, bei dem du deine subjektive Entscheidung vor ihm verteidigen musst oder seiner Forderung nachgeben (Fremdsteuerung).

Es gibt jede Menge Webseiten und Bücher über das erfolgreiche Änderung von Gewohnheiten. Schau doch ggf. mal in der Bücherei vorbei, vielleicht findest du hilfreiche Tricks von Psychologen etc.


Simsum836 
Beitragsersteller
 08.07.2017, 00:33

Wow das ist aber ein langer Text,aber trotzdem Danke!

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Sei du selbst, dass ist wichtiger als beliebt zu sein.


Simsum836 
Beitragsersteller
 08.07.2017, 17:49

Na gut!

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? Deine Frage ist ein wenig wirr ....
Nunja wichtig ist um "beliebter" zu werden das man sich nicht jemandem unterordnete und jeden scheiß macht den derjenige sagt (soweit dürfte das klar sein ) du musst dein eigenes ding machen nicht immer an irgentwem dranhängen das Problem ist das es letztendlich dir über lassen bleibt etwas daraus zu machen

LG max230