Wie war dein Coming Out?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Sascha010,

zumindest nach meiner Erfahrung ist es so, dass die meisten Asexuellen die Asexualität erst im Erwachsenenalter als ihre sexuelle Orientierung erkennen und zu akzeptieren lernen. So ist es auch bei mir selber gewesen. Mir wurde erst mit 25 Jahren meine abwesende sexuelle Orientierung bewusst. Vorher wäre ich fast daran verzweifelt, nicht zu wissen, woran ich bin; ich hatte einfach keine Worte dafür. Dieses Hochjubeln von Sex, die Überrepräsentation von Sexualität in unserer Gesellschaft hat mir mein bisheriges Leben ein großes Stück weit beeinträchtigt. Es hat mir meine Selbstfindung erheblich erschwert, weil mir dadurch ständig das Gefühl vermittelt wurde, mit mir stimme etwas nicht, ich sei irgendwie falsch gepolt.

Dass meine Sexualität anders funktioniert als die der Bevölkerungsmehrheit, habe ich bereits mit etwa elf, zwölf Jahren bemerkt, als bei den Menschen um mich herum - insbesondere in der Schule - Liebe, Partnerschaft und Sex plötzlich zu den alles dominierenden Themen wurden, ich selbst dafür aber einfach kein Interesse aufbringen konnte. Anfänglich habe ich mir dabei noch nichts gedacht. "Das kommt schon noch, Mats. Du bist einfach ein Spätzünder." habe ich mir immer wieder eingeredet. Tja... Irrtum. Je mehr ich von Mitschülern - insbesondere von den anderen Jungs - u. a. deswegen massiv schikaniert und homophob beleidigt wurde, weil ich die Heten-Pornos, die sie sich ständig und verbotenerweise an Schulcomputern ansahen, ekelhaft fand, umso stärker wurden meine Zweifel an mir selbst. Schimpfwörter wie "Schw*chtel" und "schwule Sau" waren da noch das Harmloseste. Denn auch sexuelle Belästigungen bzw. Nötigungen gingen offensichtlich nicht zu weit, um mir zu suggerieren, irgendwie wertlos zu sein, nur weil ich nicht der heterosexuellen "Elite" angehöre. Sexuell belästigt werde ich zwar immer noch hin und wieder, wenigstens beschränkt es sich heute aber meist nur noch auf das Verbale. Warum ich homophob beleidigt wurde, obwohl ich homosexuell gar nicht bin, erkläre ich mir so, dass andere ja automatisch davon ausgehen, dass Du schwul bist, wenn es Dich abstößt, Weiblein und Männlein beim Intimitätenaustausch zuzusehen. Jedenfalls kam ich mit der Situation, sexuell irgendwie "anders" zu empfinden als die Mehrheit, nicht mehr zurecht. Aus der Furcht heraus, der Fokus könnte auch mal auf mein gar nicht vorhandenes Liebes- und Sexualleben gerichtet sein, habe ich früher immer die Flucht ergriffen, wenn Mitmenschen anfingen damit anzugeben, wie oft sie schon geknattert haben, wie viele Beziehungen sie schon hatten und was weiß ich was. Auch der Sexualkundeunterricht während der von meiner damaligen Schule organisierten so genannten "Besinnungstage" war für mich null Aufklärung. Im Gegenteil, der hat mich wegen meines asexuellen Empfindens eher noch zusätzlich verunsichert. Das merkte ich als Heranwachsender daran, dass ich Mädchen bzw. Frauen sexuell nie interessant fand, mir aber immer eine Partnerschaft mit einem Mädchen meines damaligen Alters wünschte. Denn genau das wurde uns Schülern damals im Sexualkundeunterricht immer vermittelt. Dass Sex ein essentieller Bestandteil einer Liebesbeziehung sei. Dass beides untrennbar miteinander verwoben und Sex ein menschliches Grundbedürfnis sei. Da diese Sichtweisen, die uns damals für allgemeingültig verkauft wurden und heute leider auch noch werden, nicht meinem Empfinden entsprechen, fühlte ich mich falsch, kam mir vor wie von einem anderen Stern. Weil ich nicht "anders" gestrickt sein wollte, also Angst davor und vor weiteren Anfeindungen und dummen Bemerkungen meiner Mitschüler hatte, begann ich folglich ebenfalls mit dem Konsum pornografischen Materials über das Internet, da mir von den Mitmenschen um mich herum damals immer wieder teils direkt, teils indirekt gesagt wurde, jeder bräuchte doch Sex. Jeder bräuchte doch diese Erfahrung. Ich versuchte damit jedenfalls jahrelang krampfhaft, Interesse an Sex und sexuelle Anziehung zu erzwingen in dem Glauben, den Pornokram toll finden zu müssen.

"Weil alle anderen Sex schön finden und jeder darüber redet, muss ich Sex auch schön finden, sonst bin ich nicht vollkommen."

... in dieser Normvorstellung anderer Leute fühlte ich mich gefangen und daher unter Druck gesetzt. Dass mir Frauen einfach keine Erregung bringen, habe ich sehr schnell festgestellt. Daher glaubte und befürchtete ich leider tatsächlich erst, homosexuell zu sein. Es ist ja nicht so, dass ich mit Homosexualität irgendein Problem hätte. Aber meine Mitschüler damals und auch andere Mitmenschen um mich herum gaben mir immer wieder deutlich zu verstehen, was sie von Homosexuellen halten. Doch bestätigt hat sich diese "Befürchtung" nicht, denn auch der Anblick von Männern stimuliert mich sexuell überhaupt gar nicht. Zwar versuchte ich es tatsächlich auch immer wieder mit Schwulenpornos, das Resultat blieb aber immer dasselbe. Und alles andere war für mich ohnehin nie eine Option.

Tja... diese Leidensphase hat mir sehr viel Zeit meines Lebens gekostet sowie mit zu meiner Suizidalität bzw. Suizidgedanken geführt. Denn dass es nicht darauf ankommt, wer mit wem rummacht, sondern der Sex an sich mich anekelt und abstößt, wurde mir erst klar, als mir der Begriff Asexualität das erste Mal begegnete. Von "Spaß" und "Vergnügen" konnte bei dem Pornokonsum daher absolut keine Rede sein. Im Gegenteil, ich empfand es als schrecklich und als eine zusätzliche Demütigung, mich diesem Pornokram auszusetzen, aus Angst vor Andersartigkeit. Aus Angst davor, nicht in das sexualisierte und insbesondere heterosexistische Weltbild unserer Gesellschaft zu passen!

"Sex ist etwas Schönes." wurde mir mal im Rahmen einer Zurechtweisung gesagt, nachdem meine Familie mich einmal mehr mit diesem Pornokram erwischte. Eine Ansicht, eine Wahrnehmung, die ich jedoch mitnichten teilen kann. Dem Sex konnte ich noch nie etwas "Schönes" abgewinnen. Schon die Befriedigung meines eigenen Geschlechtstriebs empfinde ich als befremdlich und unangenehm. Diese gibt mir einfach nichts. Es ist für mich lediglich ein simpler biomechanischer Vorgang, der ab und an ausgeführt werden muss, sowas wie Stuhlgang oder Harndrang. Ich weiß, das klingt vielleicht etwas seltsam, es ist aber so. Sex mit einem anderen Menschen kann ich mir nicht einmal theoretisch vorstellen. Ekel und Missfallen beschreiben am besten die Gefühle, die bei dieser Vorstellung in mir hochkochen.

Sexuelle Befriedigung in jeglicher Form empfinde ich schlicht als abstoßend und überflüssig. Ich gelange einfach nicht an den Punkt, an dem sich so etwas für mich logisch, natürlich und insbesondere angenehm anfühlt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich Sex an sich grundsätzlich für unnatürlich halte. Das wäre ja Quatsch. Der ist einfach nicht Bestandteil meiner Natur; gehört einfach nicht zu mir. Ich hatte Sex noch nie, ich brauche Sex nicht und will das auch nicht.

Wo liegen bei mir dann die Grenzen der Körperlichkeit? Wieviel Körperlichkeit lasse ich eigentlich zu? Tja, diese Grenzen sind bei mir relativ schnell erreicht. Platonische Umarmungen und einfache Wangenküsschen sind für mich völlig in Ordnung. Das sorgt auch ein Stück weit dafür, dass ich mich geliebt fühle, mich wohlfühle. Intensiverer Körperkontakt - also "Fummeln" und Dergleichen - empfinde ich hingegen als merkwürdiger und unangenehmer, je näherer dem Sex kommt. Der bloße Gedanke daran, dass der Partner beginnt, sich zu entblättern, mir unter den Klamotten rumfummelt und mehr will, stößt mich komplett ab.

Von Verwandten und Bekannten wurde ich immer wieder gefragt, warum ich denn noch keine Freundin habe. Wann ich ihnen denn endlich eine Partnerin vorstelle. Nun, das ist wegen meiner asexuellen sowie auch aromantischen Orientierung eben nicht ganz so einfach. Obgleich ich wohl einen Sinn für Ästhetik das Äußere betreffend habe, löst der Anblick anderer Menschen bei mir grundsätzlich keine romantischen oder sexuellen Gefühle aus. Zumal es für Menschen wie mich ohnehin deutlich schwieriger ist, eine Person zu finden, die unsere Vorstellung einer glücklichen Partnerschaft teilt, da für die meisten Leute der Geschlechtsakt nun mal ein unverzichtbarer Teil einer Partnerschaft ist. Von mir behaupten, als Single unglücklicher zu sein als als Pärchen, kann ich nicht. Mein Glück ist nicht davon abhängig, ob ich eine Liebesbeziehung habe oder nicht. Gefühle wie die so genannten "Schmetterlinge im Bauch" kenne ich nicht. Sex stellt aus meiner Sicht keinen Ausdruck von Anziehung und Liebe dar und besitzt in meinem Leben gar keine Relevanz. Diesen Monat wurde ich nun schon 37 Jahre alt und ich hatte mit einer anderen Person noch niemals Sex. Für meine "Jungfräulichkeit" verspüre ich auch absolut keine Scham und keinen Drang dazu, diesen Zustand schnellstens ändern zu müssen. Ich empfand noch nie das Verlangen bzw. das Bedürfnis nach interaktivem Sex und auch noch nie den Eindruck, irgendwas wesentliches zu verpassen.

Von der Bezeichnung asexuell erfuhr ich gegen Ende des Jahres 2012, als ich eines Tages den PC anschmiss und im Internet nach Antworten auf meine Fragen suchte. Dort stieß ich auf das Asexual Visibility and Education Network - kurz: AVEN, durch dessen Nutzer bzw. ihren Erfahrungsberichten dort ich mich sofort mit der Asexualität identifizieren konnte. Dies war ein regelrechter Befreiungsschlag für mich. Denn mir wurde schlagartig bewusst, wo ich stehe. Zu welchem Ufer ich gehöre, so zu sagen. Dort, in der Trefferliste, entdeckte ich auch den Verein AktivistA, bei dem ich selber mal Vereinsmitglied war (diesen Verein verließ ich jedoch im Streit wieder, nachdem man einfach nur eine frühere Homepage von mir, auf der ich ebenfalls über Asexualität aufklärte, als "Konkurrenz" wahrnahm).

Ich lebe heute glücklich und zufrieden als Asexueller. Und das ganz ohne jemals aus irgendeiner Richtung gesagt bekommen zu haben...

Matsi, es ist völlig in Ordnung, wie Du denkst und empfindest. Es ist völlig okay, dass Du nach wie vor „Jungfrau" bist und Sex einfach kein Thema für Dich ist.

Dass die Behauptung, Sex sei ein Grundbedürfnis wie Essen und Schlafen, eben nicht allgemeingültig ist. Im Gegenteil, die üblichen abgedroschenen Phrasen muss auch ich mir noch immer ständig reinziehen..

  • "Das ist doch bloß eine Phase oder - noch besser - eine Modeerscheinung."
  • "Das ist ein psychisches oder physisches Defizit, du solltest zum Arzt gehen."
  • "So alt und noch kein Sex gehabt... das ist doch total unmenschlich, du bist doch kein Mensch."
  • "Du willst doch nur auffallen."

Wobei ich sogar zugebe, dass Letzteres auf mich durchaus zutrifft. Natürlich will ich mit meiner Asexualität auffallen! Und zwar aus zwei Gründen: Zum einen erhoffe ich dadurch anderen, vor allem jüngeren Asexuellen, die noch nichts davon wissen, die Selbstfindung zu erleichtern. Ich will einfach nicht, dass es ihnen ähnlich beschissen geht wie mir damals. Und zum anderen kommen wir in Sachen Akzeptanz von Asexualität kein Stück weiter, wenn keiner den Mund aufmacht. Aus sehr naher Verwandtschaft wurde ich schon standardmäßig dazu aufgefordert, ich solle mit meiner Asexualität nicht so offen umgehen, da es eh keinen interessiere; nach dem Motto "Ich binde doch auch nicht jedem auf die Nase, dass ich hetero bin." Abgesehen davon, dass Heterosexuelle mit dieser Aussage andere und vor allem sich selber belügen, haben die ja auch nicht das Problem, nur halbherzig oder gar nicht akzeptiert bzw. angefeindet zu werden, bloß weil man nicht dem Standard entsprechend gestrickt ist. Indem sie die eigene sexuelle Orientierung als das Nonplusultra propagieren, andere Orientierungen, die von der heterosexuellen Normvorstellung abweichen, als "unnormal", "widernatürlich" oder als Krankheit diffamieren und ständig mit diesem "Keimzelle der Gesellschaft"-Gesabbel um die Ecke kommen, schmieren viele Heten - paradoxerweise ganz besonders die Religiösen, Rechten und Konservativen unter ihnen - anderen doch selber dauernd ihre Heterosexualität auf's Brot. Ihr Heteros da draußen merkt das häufig nur nicht. Außerdem schließen Heterosexuelle gerne von sich auf andere. Will heißen, sie gehen häufig automatisch davon aus, dass alle anderen genauso gepolt sind wie sie und genau das ist es, was uns nicht-heteronormativ lebende Menschen zu Coming-outs zwingt. Gerade die heterosexuelle Neigung, das Sexualverhalten anderer Menschen laufend moralisch beurteilen zu müssen, ist der Grund für jeden CSD, für jede Gay-Pride. Wie lange CSDs und Coming-outs noch notwendig sein werden, hängt allein von den Heterosexuellen ab. Nur eins kann alledem ein Ende setzen: Akzeptanz!

Ich kann mein Empfinden nun mal auch nicht ändern. Das will ich auch nicht mehr. Die Asexualität ist fester Bestandteil meiner Identität. Es ist tatsächlich so, dass ich seit der Erkenntnis, einfach nur asexuell zu sein, ein glücklicherer und zufriedenerer Mensch bin. Nicht, weil ich mich als Asexueller irgendwie besser oder toller fühle. Nö. Sondern weil ich durch diese Erkenntnis zu meinem Selbst gefunden habe und viel mehr zu mir stehen kann, was meinem Selbstvertrauen und meinem Selbstbewusstsein einen erheblichen Schub gegeben hat. Ich habe mich losgesagt von diesem Zwang, diesem Druck. Diesem Glauben, so sein zu müssen, wie andere sind, wie die Mehrheit ist. So sein zu müssen, wie andere es von mir erwarten, nur um ihren Normvorstellungen gerecht zu werden. Abnormal? Unnatürlich? Krank? Pfff... bitte, von mir aus. Solche Stempel aufgedrückt zu bekommen, ist mir mittlerweile völlig egal, denn ich weiß heute längst, dass sie Nonsens sind. Verbiegen, nur um mit dem Heterosexismus konform zu gehen, kann und will ich mich jedenfalls nicht mehr. Das tat ich lange genug. Ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr und ich muss das auch nicht.

Was auch immer irgendeine Politik, irgendeine Gesellschaft, irgendeine Religion oder Tradition von Dir erwartet: Du musst das nicht tun! Das solltest Du auch nicht tun! Denn genau das Verleugnen der eigenen Persönlichkeit, sich zu verbiegen für andere Leute ist wahre Abnormalität, wahre Unnatürlichkeit! Wer Deine Beschaffenheit, für die Du nichts kannst, aus welchen dämlichen Gründen auch immer nicht hinnimmt, dessen Weltanschauung, für die dieser Mensch sehr wohl etwas kann, musst Du auch nicht akzeptieren - bei allem Respekt für das Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit. Denn gerade in der heutigen Zeit muss nämlich leider wieder häufiger ins Gedächtnis gerufen werden, dass bei Weitem nicht jede Äußerung durch diese Rechte gedeckt sind.

Gut, dies soweit zu mir. Der Text ist weit länger geworden als ich eigentlich geplant hatte; noch 275 Zeichen übrig, sorry. 😅

Ich hoffe auf alle Fälle wirklich, anderen Menschen in ähnlichen Lebenslagen eine Hilfe sein zu können.

Liebe Grüße,

Matsi.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber asexuell; bewusst seit 2012, inneres CO mit 25 Jahren

Größtenteils wurde es gut aufgenommen.

Meine Mutter hat mich immer unterstützt und ist dann auch mit mir zu Therapeuten und Ärzten gefahren. Meine Schwester hat es akzeptiert und mich auch als sie dann älter war, vor anderen in Schutz genommen wenn diese eventuell was dagegen hätten.

Mein Vater hat es erst nicht wirklich akzeptiert, aber mittlerweile (nach Jahren) akzeptiert er es nur der Kontakt ist eben nicht mehr so wie er mal war. Das gleiche auch bei meiner Stiefmutter sie hat es nie akzeptiert und meinte, meine Mutter würde mir das alles nur einreden und da ist der Kontakt dadurch komplett kaputt gegangen.

Andere Familienmitglieder wie auch Oma, Opa, Onkel, Tante die haben unterschiedlich viel Zeit benötigt, aber letztendlich haben sie es akzeptiert.

In der Schule kamen Anfangs ein paar Fragen von Mitschülern, aber das hat sich dann auch schnell beruhigt und niemand hatte da ein Problem mit.

(Hier geht es um Trans, bei meiner Sexualität da label ich mich nicht und ich fühle mich auch nicht dazu gezwungen, dass irgendwem sagen zu müssen)

War also im großen und ganzen sehr gut und auch einfach. Für mich stand es eben fest, dass ich ein Junge bin und kein Mädchen und was andere darüber denken ist ja auch nicht mein Problem ich wollte also einfach normal weiterleben. Ich bin aber froh, dass ich da immer Hilfe von meiner Mutter bekam, weil sie hat es auch meinem Lehrer gesagt und mein Lehrer hat es dann der Klasse, anderen Lehrern und der Schulleitung mitgeteilt, weil mir selbst sowas einfach sehr schwer fällt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

Luon358  24.09.2024, 19:03

mit wie viel Jahren hast du dich geoutet, wenn ich fragen darf

Fxnn48  24.09.2024, 22:17
@Luon358

Mit 13 in der Schule, daheim war es so auch mit neuem Namen schon mit 12 genauso wie auch bei einer damaligen Freundin.

Ich m13 hab mich vor circa zwei Monaten bei meiner Mutter als schwul geoutet. Ich wusste lange Zeit nicht, wie ich es ihr sagen soll und habe es dann doch schlussendlich irgendwann einfach unter Tränen getan. Während des Gesprächs dachte ich mir immer wieder „ passiert es gerade wirklich, erzähl ich meiner Mutter gerade wirklich, dass ich wahrscheinlich schwul bin?“

meine Mutter hatte es schon immer etwas geahnt, dass es eigentlich in meinem Alter normal ist, mal mit einer Freundin nach Hause zu kommen. Sie hat aber gesagt, dass sie damit überhaupt gar kein Problem hat und mich unterstützt. Sie hat gesagt, ich soll mich auf keinen Fall verstellen und so sein, wie mich Gott gewollt hat (wir sind eigentlich nicht so wirklich christlich 😅).

Das Coming out war Zweifels ohne eines der schwierigsten , emotionalsten, aber dennoch schönsten Dinge, die ich in meinem Leben nie getan habe.

Alte Leute traut euch so zu sein, wie ihr seid!!

Happy Pride

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Familie ganz einfach meine Mutter hat mich mit meiner besten Freundin beim Sex erwischt. So konnte ich recht früh mein Leben leben. Ich bin zwar Bi aber das spielt keine Rolle

Überraschend war an einen Sonntag Schwester und ihre Familie war bei uns zum Essen meine Mutter merkte schon das ich anderst bin sie fragten mich wolle es erst nicht sagen aber habe es dann allen erzählt aber gab noch einige Gespräche bis sie es verstanden haben