Wie viel Widerstand brauche ich, damit die Sicherung nicht rausfliegt, wenn ich eine Steckdose kurzschließe?

8 Antworten

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es gibt nur eine richtige antwort auf die frage:

der Widerstand muss so groß sein, dass bei Nennspannung nicht mehr strom fließen kann, als die Sicherung "hergibt"

gehen wir mal von 230 volt und 16 Ampere aus...

nach R = U / I also 230 V / 16 A wären das rund 14,4 Ohm. es sollte etwas mehr sein, um sicher zu gehen, dass die sicherung auch auf dauer hält.

wichtig ist auch, dass der Widerstand auch die Leistung von gut 3,5 kW verdauen kann, also entsprechend gut gekühlt wird etc.

in der praxis würde ich so was mit einer sogenannten Wolfram Innert Kaltleiterröhre, in fachkreisen auch als Glühbirne bekannt, lösen.

nehmen wir eine 500 Watt Lampe. im kalten Zustand hat diese einen Innenwiderstand von 8 Ohm. im warmen zustand, also wenn z.B. ein Kurzschluss auftritt, steigt ihr Widerstand auf rund 30 Ohm an.

brauchst du mehr? dann kannst du auch mehrere lampen parallel schalten oder was größeres verwenden z.b. einen 1000 oder 2000 Watt Halogenbrenner.

lg, Anna

Rein Theoretisch :

eine "normale Steckdose  Hat 230 Volt mit 16A Absicherung das heist sie ist mit 3680 W belastbar 

Wie schon gesagt wurde ist ein Kurzschluss Widerstand´s frei  das heist der Strom der bei einem Kurzschluss fliest geht Richtung unendlich was dazu führt dass die Sicherung "Fliegt"

um nun den Strom auf die Maximale Belastbarkeit der Steckdose zu reduzieren benötigen wir einen Verbraucher der dem Strom genug Widerstand entgegen setzt um den Stromfluss auf 16A /3680 W zu begrenzen

Dazu benutzen wir die Formel Nach Widerstand umgestellt 

R = Widerstand in Ohm

U = Spannung in Volt

I = Stromstärke in Ampere

R = U/I = 230V/16A = 14.375 Ohm


Wie gesagt rein theoretisch und nicht zur Nachahmung empfolen !!!!!!!

Kommt drauf an, wie lange du die Steckdose überbrücken willst und wie "flink" die Sicherung ist.

Kurzfristig lösen übliche Sicherungen auch beim 10fachen Nennstrom noch nicht aus, du könntest also bei 10-A-Absicherung für einige Sekundenbruchteile 100 A fließen lassen und für etlcihe Minuten 20 A oder so.

in diesem Beispiel:

kurzfristig: R = U / I = 230 V / 100 A = 2,3 Ω

etwas länger: R = U / I = 230 V / 20 A = 11,5 Ω

auf Dauer: R = U / I = 230 V / 10 A = 23 Ω

Die entsprechenden Leistungen, die der Widerstand "verbraten" muss:

P = U * I

23 kW (aber nur kurzfristig, ein weniger wärmefester Widerstand ginge dafür auch), 4,6 kW (ebenfalls nicht allzu lange), 2,3 kW (auf Dauer - also eine Heizspirale eines Heizlüfters oder so)

Das kommt u.a. auf die Sicherung und deren Charakteristik an. Hinzu kommt der Schleifenwiderstand.

Ein LS-Schalter 16A mit B-Charakteristik in einer zuvor berechenten Anlage z.B. schaltet bei Kurzschluss beim 3- bis 5-fachen Nennstrom ab, also frühestens bei 48 A und spätestens (und damit sicher!) bei 80 A.

Somit beträgt der Schleifenwiderstand bei Kurzschluss (!) bei frühester Abschaltung (230V : 48 A) max. 4,792 Ω, für die sichere Abschaltung (230 V : 80 A) darf der Schleifenwiderstand max. 2,875 Ω betragen.

Reizt man diesen Schleifenwiderstand aus, so muss man ca. 18,4 kW an elektrischer Energie ziehen, damit die Sicherung auslöst.

Bei einer Spannung von 230V und einer Sicherung von 16A

sollte der Widerstand größer als

R = U/I = 230V/16A = 14,5Ω

sein.

Und bitte Widerstand ohne "ie" schreiben !


sergejsie123 
Fragesteller
 26.06.2017, 22:08

Danke sehr!

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