Wie vertraut mein hund mir wieder?
Ich habe einen 3 Jahre alten Terrier Mix und heute als ich mit ihm draußen war wollte ich kurz mal einfach so Rückruf üben das hat nicht wirklich geklappt und ich hab überreagiert und dann hat er garnicht auch much mehr gehorcht und hat mich draußen voll ignoriert er ist immer schon sehr stur gewesen und abgelenkt aber ich glaub dieses mal war ich zu hart mit ihm ich hab ein schlechtes Gewissen und will das vertrauen wieder mehr herstellen er mag mich zwar noch und kommt zum kuscheln aber ich würde auch gerne ihm beibringen das er wenn wir draußen sind er auch auf much fokussiert ist nur weiß ich nicht wie ich das mache ich versuche auch in solche Situationen ruhig zu sein nur weiß ich eben nicht wie er mich mehr beachtet. Noch zur Info wenn ich mit ihm drinnen oder im Garten trainiere horchen er nur beim Gassi gehen halt nicht wirklich.
3 Antworten
Der Hund ignoriert Dich nicht - er beschwichtigt. Je wütender Du wirst umso mehr wird er versuchen Dich nicht noch mehr zu provozieren. Und das macht er eben auf Hundeart - er ignoriert Dich, schaut weg, mimt Desinteresse. Hunde machen das so untereinander. Aber das ist nicht so gemeint wie Du das siehst.
Wenn Du draussen ausrastet weil er nicht folgt, dann versuch Dich zu beruhigen. Atme ein paarmal tief durch, geh "innerlich" einen Schritt zurück.
Und wenn Du Dich beruhigt hast, hock Dich hin, mach Dich klein und locke den Hund FREUNDLICH an.
Achte auf Deine Körpersprache wenn Du den Hund rufst. Beug Dich nicht nach vorne (Bedrohung) und kontrolliere Deine Stimme. Man braucht auch etwas Selbstbeherrschung um einen Hund zu erziehen. Wenn Du das nicht hinkriegst dann versuche den Hund auf eine Pfeife zu konditionieren. Eine Pfeife klingt immer gleich und hat keine Emotionen. Und glaub mir - Hunde spüren den feinsten Unterschied in Deiner Stimme. Wenn Du ärgerlich bist merkt das der Hund und er wird nicht kommen.
Hallo!
Er ist ja nun schon 3 Jahre ...das heißt, er kennt dich bereits "gut genug " .
Hunde spüren sehr genau , wie wir grad gelaunt sind und stellen sich dementsprechend drauf ein .
Jeder Wutausbruch macht sein Vertrauen zu dir ein Stückchen kaputt.
Und jede Form von Wut, Aggressionen, Ausraster...ist für den Hund völlig unverständlich , weil er im Moment deiner Wut nix "falsch gemacht" hat . Er erkennt keine Verbindung zwischen seinem Verhalten und deinem Ausraster .... Also wirkst du auf den Hund unakzeptabel , unglaubwürdig , beängstigend (eben "irre") und er entscheidet , daß es für ihn sicherer ist , dir NICHT zu folgen ,dich zu ignorieren und sich selbst zu kümmern , was es interessantes gibt.
Ja, da ist nun etwas Vertrauens-Arbeit angesagt ...jeder Spatziergang , der ohne solche Wut funktioniert, ist ein Schritt nach vorn .
Du solltest den Hund nicht ständig maßregeln für das , was er falsch macht , sondern jetzt ganz besonders für alles , was er gut und richtig macht , intensiv loben/belohnen .
Zeig ihm , wie toll du es findest , was er schon kann . Das stärkt eure Bindung und er wird gern mitmachen .
Hunde sind nicht stur ...sie reagieren nur entsprechend auf unser Verhalten. ;)
Wenn du mehr Aufmerksamkeit von ihm möchtest, dann mußt du dich mal über "Aufmerksamkeits-Training" schlau machen oder bitte einen Hunde-Trainer um Mithilfe.
Viele liebe Grüße!
Ruby 🦋
Hol dir einen Trainer. Und bitte den Hund nicht einfach ableinen, wenn der RR nicht sitzt. Das ist mega gefährlich!
Schleppleine ans Geschirr, bis es klappt.