Wie steht ihr zur Abtreibung Ja oder Nein?
Ich nutze die Umfrage Funktion auf Gutefrage.net um herauszufinden wie die heutige Gesellschaft über Abtreibung denkt. Gebt bitte zur euer Wahl eine Sachliche Begründung ab.
29 Stimmen
18 Antworten
Hallo
Das ist doch keine Umfrage. Mann kann nicht einmal die Frage so beantworten, dass man für Abtreibung für Abtreibung ist.
Eine Abtreibung ist bis zur 14. Woche gemäss Gesetz - nach einem Beratungsgespräch - möglich. Die Gründe sind nicht entscheidend. Das kann sein, weil man zu jung ist, noch in Schule/Ausbildung/Studium, alleinerziehend, kein Geld hat, die Familienplanung abgeschlossen ist, man überfordert wäre, keine Kinder möchte etc.
Freundlichen Gruss
tm
Das tut mir leid, das habe ich nicht berücksichtigt.
ich bin dafür,
ein ungeborenes leben hat noch keine erfahrungen gemacht,
es weiss nicht was gut oder schlecht ist,
wer mama oder papa ist.
es ist eine leere hülle,
klar es nimmt äussere reize auf, die werden stück für stück abgespeichert und zugeordnet.
als ein eigenständiges selbst denkendes lebewesen sehe ich das nicht.
kinder die abgetrieben werden können auch von späteren qualen erlöst werden
denn von der mutter evt nicht geliebt zu werden ist schlimmer als einen unerwarteten tod zu sterben.
das kind eines vergewaltigers wird nie erfahren wer wirklich sein vater war,
und wenn doch ist es die schlimmste erfahrung die es gibt.
ich bin ganz klar dafür egal aus welchen motiven.
Das Kind kann nix dafür, wenn "erwachsene" Menschen zu dumm sind, um die Folgen ihrer Handlungen abzusehen.
Man bestraft im Grunde das Kind mit dem Tod, nur weil es einem grad im Weg steht.
Selbst bei Vergewaltigung würde ich lieber das Kind gebären als es zu ermorden. Ich weiß ja, daß ich es nicht bei mir behalten muss, sondern in liebevolle Hände geben kann. Es gibt viele naturbedingt kinderlose Paare, die sich gerne um solche Kinder kümmern würden.
Solange man nämlich die unangenehmen Folgen solcher Taten einfach entsorgt werden die Täter immer sorglos so weiter machen. Wenn ein Vergewaltiger für die durch seine Taten entstandenen Menschen wirtschaftlich (!!!) sorgen müsste würde er sich wohl freiwillig kastrieren, um noch ein bisschen Luxus für sich selbst haben zu können.
Was hätten wir alle wohl davon gehabt, wenn der Erfinder des Rades oder einer sonst für uns recht wichtigen Technologie abgetrieben worden wäre?
Darüber sollte man auch mal nachdenken, wenn man ein Leben einfach (aus ohnehin meist egoistischen Gründen) beendet, bevor es sich entfalten konnte.
warehouse14
Auch wenn der Rest etwas extrem ist, stimme ich dir größten teils zu.
Denn selbst bei einer Vergewaltigung, so schlimm sie auch sein mag, ist das verhalten des Opfers und der anderen Menschen eine Folge der Gesellschaft und Erziehung. So eine Tat ist schlimm, aber einige sind sogar an der schlimmen Erfahrung und dem Kind gewachsen und haben das Trauma überwunden.
Selbst bei Jugendlichen sind es denke mal öfter eher Eltern und Bequemlichkeit welche der Grund für das nicht wollen sind. Sei es aus Falscher Eitelkeit, so nach dem Motto, "was sollen die anderen von uns Denken". Oder die Kinder haben schlichtweg angst vor dem Ärger mit den Eltern.
Zudem übersehen viele auch werdende Mütter welche folgen die Abtreibung für die Psyche haben kann. Es passiert auch das Jahre nach einer Abtreibung die Schuld einsetzt und einige es nicht verkraften, was sie getan haben.
Nach einer normalen Geburt haben 15-20% der Frauen schwere, behandlungsbedürftige postnatale Depressionen.
Einige verkraften es nicht, Mutter geworden zu sein - vor allem, wenn das Kind unerwünscht war. Und dann leidet nicht nur die Frau, sondern das Kind ebenso. Wäre das für dich ein Grund, das Gebären zu verbieten oder nur noch in bestimmten Fällen zuzulassen?
Nach einer Trennung von ihrem Lebenspartner leiden auch einige Menschen an zum Teil schweren Depressionen. Aber deswegen Partnerschaften zu verbieten käme wohl nur Dir in den Sinn, liebe annemarie37.
-.-
Eine Mutter muss das Kind ja nicht behalten, wenn es ihr nicht gut tut. Aber deswegen muss sie es noch lange nicht töten.
Das Leben zu beenden ist nunmal was anderes als es an einem anderen Ort fortzuführen.
warehouse14
Nach einer normalen Geburt haben 15-20% der Frauen schwere, behandlungsbedürftige postnatale Depressionen.
Richtig und weißt du was das schlimmste dabei ist? Anders als bei Abtreibung, stehen Mütter oft genug alleine da und müssen damit fertig werden, weil niemand es ernst nimmt. Bei Abtreibungen bestehen bestimmte Pflichten, als Mutter hat man NUR Rechte, welche man er bekommen muss, aber auch annehmen sollte.
Einige verkraften es nicht, Mutter geworden zu sein - vor allem, wenn das Kind unerwünscht war. Und dann leidet nicht nur die Frau, sondern das Kind ebenso.
Anemarie37, daran ist aber die Gesellschaft, Erziehung und Täter schuld, nicht das Kind. Wir sind es, die Menschen in Schubladen stecken und das war es. Frauen sind es die Frauen und Mädchen zu Opfer erziehen, statt ihnen Stärke zu geben. Falsche Scham und die Angst sind es, die Mädchen und Frauen daran hindern Täter anzuzeigen. Nicht zuletzt weil Elter mit ihren Standard Spruch kommen "Komm zu mir wenn was ist.", doch kommt das Mädchen oder Junge wegen einem Problem, dann erleben sie oft wie wenig wert der Spruch ist. Zudem, wie viele Kinder Kommen schon geplant auf die Welt?
Wäre das für dich ein Grund, das Gebären zu verbieten oder nur noch in bestimmten Fällen zuzulassen?
Ich weiß nicht recht ob ich das Richtig verstehe, doch für mich ist eigentlich nur im Seltenen fällen eine Abtreibung gerechtfertigt. In deinen erwähnten fall nicht. Auch musste ich erfahren wie sich zum Beispiel eine Fehlgeburt, selbst 30 später noch Verehrend auf die Familie der Frau auswirken kann.
Partnerschaften zu verbieten
eben gerade nicht, so wenig wie das Gebären oder das Abtreiben... Du hast wohl meine Aussage nicht verstanden: Abtreibungsgegner wollen ja Abtreibungen verbieten, wegen angeblichem Risiko von psychischen Problemen danach - aber Geburten um jeden Preis, das ist ihr Ziel, Folgen hin oder her.
Abgesehen davon, dass früher Kindstötung an der Tagesordnung war, weil Abtreibung noch kaum möglich war. Einige Frauen greifen immer noch zu diesem "Mittel" aus Verzweiflung.
hindern Täter anzuzeigen ..... Fehlgeburt
Ich weiss jetzt nicht, was das mit Abtreibung zu tun hat ? Jedenfalls hat es nichts mit meinem Kommentar zu tun.
ich kann deine sichtweise aus überzeugung verstehen, wirklich.
deine argumente sind aber echt arm und realitätsfern.
Erfinder des Rades
Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das Rad - vielleicht etwas später - von irgend einem anderen erfunden worden wäre.
Sorry, aber - du machst eine Umfrage für Abtreibungen und hast 4 von 7 Antwortmöglichkeiten dagegen und keine einzige, die sich klar dafür ausspricht!
Wie willst du hier eine klare Diskussion ermöglichen, wenn du durch die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten schon eine bestimmte Richtung aufzeigst, in die du Antworten haben möchtest?
Zu meiner gewählten Antwort: Meiner Meinung nach ist es immer okay, wenn innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist (d.h. 14. SSW) abgetrieben wird.
Eine Frau hat ein Recht auf ihren eigenen Körper - und kann eine Schwangerschaft innerhalb der Frist jederzeit abbrechen, wenn sie möchte.
Das ist weder rechtlich weder "Tötung" noch "Mord" noch sonst etwas - sondern ein Schwangerschaftsabbruch.
PS: Auch die vergebenen Tags wie "Verbrechen", "skrupellose Medizin", "unmoralisch" und Ähnliches bestätigen meine Vermutung, dass hier eine Vorauswahl getroffen wurde, welche Antworten man gerne hätte...
Ich habe die Tags mal entfernt.
PS: Bevor ein falscher Eindruck erweckt wird; auch danach ist es völlig in Ordnung, sollte ein ausreichender Grund vorliegen (bspw. eine Vergewaltigung oder eine medizinische Gefährdung der Mutter / starke zu erwartende Behinderung, sollte das Kind geboren werden)
eine medizinische Gefährdung der Mutter
Dann muss man das Kind aber nicht gleich umbringen sondern kann es einfach lebend auf die Welt holen und zumindest versuchen ihm eine Chance zu geben.
Tut man das nicht, das wäre das moralisch Mord
Solche medizinische Gründe gibt es auch zwischen der 14. und der 24. SSW. Vor der 24. SSW wäre es unverantwortlich, eine Frühgeburt auszulösen und die meisten Ärzte würden wohl auch noch länger zuwarten, denn so früh geborene haben eine stark reduzierte Überlebensrate und ein grosses Risiko für bleibende Schäden.
Starke zu erwartende Behinderung sollte das Kind geboren werden
Ich bin genau wie meine Schwester von Geburt an behindert (in meinem Fall besteht eine leichte halbseitige spastische Lähmung der linken Körperhälfte, was so viel heißt dass ich meinen linken Arm nur eingeschränkt nutzen kann, im Falle meiner Schwester ist es eine geistige Behinderung, bekannt als Down Syndrom veraltet auch bekannt unter der Bezeichnung Mongolismus) trotzdem empfinden weder ich noch meine Schwester das Leben weniger lebenswert als das eines "gesunden" Menschen (zumindest in dieser Sache sind ich und meine Schwester uns einig)
Ich würde mal sagen, so wie du das beschreibst, ist es wohl nicht eine sehr starke Behinderung. Es ist schön, dass ihr euer Leben als lebenswert empfindet. Aber darum geht es ja nicht, wenn eine schwangere Frau vor der Entscheidung steht: habe ich die seelische Kraft, Mutter eines - vielleicht oder sicher - stark behinderten Kindes zu werden?
In meinem Fall bin ich wirklich nicht allzu stark eingeschränkt, aber im Fall meiner Schwester, sieht das schon etwas anders aus. Fass das bitte nicht als Kritik oder Beleidigung auf aber ich kann dir wirklich empfehlen dich über das Down Syndrom zu informieren es ein sehr interessantes Thema.Menschen die diese Behinderung haben haben oft auch eine starke Lernschwäche, im Bezug auf Lesen, Schreiben und Mathematik und benötigen mehr Betreuung als es zum Beispiel, in meinem Fall der Fall ist je nachdem wie stark ausgeprägt die Behinderung auftritt, es gibt durchaus auch leichter ausgeprägte Fälle.
Ja das weiss ich. Es gibt Menschen mit Down Syndrom, denen man kaum etwas anmerkt und andere, die sehr schwer behindert sind. Deshalb kann ich es nicht verstehen, dass in der Öffentlichkeit immer nur die herzigen Down-Kinder gezeigt werden und den Frauen, die sich bei der Diagnose zum Schwangerschaftsabbruch entscheiden, quasi ein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Das ist jetzt nicht ein Vorwurf an dich, aber oft tönt es so.
"Sorry, aber - du machst eine Umfrage für Abtreibungen und hast 4
von 7 Antwortmöglichkeiten dagegen und keine einzige, die sich klar
dafür ausspricht!
Wie willst du hier eine klare Diskussion ermöglichen, wenn du durch
die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten schon eine bestimmte Richtung
aufzeigst, in die du Antworten haben möchtest?"
Berechtigte Kritik, die Umfrage ist schlecht formuliert.
Da muss ich dir recht geben, das habe ich nicht berücksichtigt.
Es war zwar ein nicht ganz einfacher Entscheid, aber der richtige. Und jede Frau muss das selbst entscheiden können - wenn möglich zusammen mit ihrem Partner.
"Das ist doch keine Umfrage. Mann kann nicht einmal die Frage so beantworten, dass man für Abtreibung für Abtreibung ist."
Dem ist zuzustimmen, die Umfrage ist schlecht formuliert.