Wie steht ihr zu der ganzen Gender-Sache?

Das Ergebnis basiert auf 56 Abstimmungen

Nicht gut 64%
interessiert mich nicht 23%
Finde es gut 13%

12 Antworten

Finde es gut

Stört mich absolut nicht. Wer gendern möchte, darf das. Wer es nicht möchte, muss es nicht. Niemand sollte dazu gezwungen werden, aber genau so sollte niemand dazu gezwungen werden, es zu lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

So oder so, es sollte weder eine Genderpflicht noch ein Genderverbot geben.

AstridDerPu

interessiert mich nicht

vollkommen außerhalb meiner Lebensrealität und daher betrifft es mich nicht und ist für mich maximal uninteressant.

Nicht gut

Vollkommen unnütz. Die Gendersprache macht das Lesen und Verstehen zur Qual. Ich halte das für Absicht, damit man am kritischen Denken gehindert wird.

"Gender Studies" übertreffen an Unis sogar Slawistik, ein absolutes Trauerspiel sowas!

Ansonsten unterstütze ich die Ziele des echten/traditionellen Feminismus, aber nicht z.B. dass Männer, die sich als Frauen fühlen, nun am Frauensport mitmachen und dort alle Medaillen gewinnen dürfen. Die Genderei schadet dem Feminismus!

Nicht gut

Auf Grund von Problemen, welche ich durch das Gendern habe, stehe ich dem Ganzen ablehnend gegenüber.

Ich habe Probleme gegenderte Texte zu lesen. An den mitten in Wörtern auftauchenden Satz- oder Sonderzeichen bleibe ich regelmäßig hängen und muss jedes Mal überlegen, wer oder was da jetzt gemeint ist. Dazu muss ich alle Möglichkeiten im Kopf durchdeklinieren und das bei jedem einzelnen gegenderten Wort. Das reißt mich aus meinem Lesefluss und erschwert mir das Erfassen des Inhalts bzw macht mir das sogar unmöglich, weil das einfach zu anstrengend für mich ist.

Ein weiteres Problem ist, dass die verwendeten Zeichen eine andere Funktion in Texten haben. Der Doppelpunkt steht für nachfolgenden Inhalt der Stern für eine Fußnote. Das irritiert mich zusätzlich.

Beim gesprochenen Gendern ist es ähnlich. Es klingt für mich unnatürlich und verstörend, wie ein Sprachfehler, auf den man sich ungewollt konzentriert. Da das "-innen" meist besonders betont wird, ist das auch keine kurze Pause, sondern für mich eine irritierend Art zu Sprechen. Auch hier fällt es mir schwer, mich auf den eigentlichen Inhalt zu konzentrieren.

Das ist bei mir angeboren, ich kann dafür nichts. Deshalb verstehe ich nicht, warum das trotzdem einfach so verwendet und da keine Rücksicht genommen wird. Dass ich das persönlich nicht gut finde, sollte auch nachvollziehbar sein.

Das betrifft auch noch weitere Teile der Bevölkerung, da Gendern oft nicht barrierefrei ist. Ausserdem ist Gendern sexistisch, entspricht nicht der aktuellen Rechtschreibung und führt oft zu grammatikalisch falschen Formulierungen. Und es ändert nichts an den realen Problemen.

Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt das auch ab.