Wie schmerzhaft ist eine Geburt?
Wie schmerzhaft ist eine Geburt ? Da ich später unbedingt Kinder möchte und nicht das Glück habe ein Mann zu sein, werde ich höchstwahrscheinlich bei der Geburt starke schmerzen haben und davor habe ich jetzt schon sehr große Angst !
Wie kann ich mir diese schmerzen vorstellen ?
Ich hatte schon mal einmal einen starken Zahnschmerz ist es damit vergleichbar ?
Was sind es für schmerzen was fühlt man dabei vlt kann es jemand von euch beschreiben ?
Ist es wirklich so schlimm wie viel es sagen ?
An die Frauen die solche schmerzen schon hatten, könntet ihr es bitte bitte beschreiben ?
Was erwartet mich ?
Danke !!!!
11 Antworten
Das kann man nicht pauschal sagen. Ich lag circa 20 Stunden in den Wehen, das war heftig. Bei der Geburt selbst habe ich eine lokale Betäubung bekommen. Und das ist eben der Punkt, es kommt da viel zusammen. Schmerz ist subjektiv. Willst du Betäubung, wenn ja, welche? Wie lange dauern Wehen, wie lange die Geburt?
Wenn die Geburt eingeleitet wird weiß man wenigstens, dass das Ende abzusehen ist. Mir sind rückblickend eher die schönen Momente in Erinnerung geblieben, als das Kind da war, als die Zeit davor.
Die Geburt meines Sohnes ( 10 Monate alt und ich 19) hat 2 Stunden und 40 Minuten gedauert ( mein erstes Kind und auch noch ne spontane Hausgeburt 😊) und ich muss sagen die Geburt an sich war schmerzhaft am Anfang der Wehen, aber als ich mit pressen durfte war es ein starker Druck der auszuhalten war ...aber es fühlt sich bei jedem anders an ... Es kommt auch auf die Dauer der Geburt an
Ich hatte lange Zeit Gallensteine. Das war extrem schmerzhaft. Danach traute ich mir auch eine Geburt zu. Und ganz ehrlich? Die Gallensteine waren schlimmer.
Das Schöne am Geburtsschmerz ist, dass er schlagartig mit der Geburt des Kindes endet, was mich total überraschte.
Gegen Ende der Schwangerschaft hat man so richtig die Nase voll davon. Die Beine sind ständig geschwollen. Man hat Rücken und kann kaum schlafen. Bei mir kam noch Luftnot hinzu, weil das Kind ständig gegen die Lunge boxte oder trat. Man kann kaum seine Schuhe zubinden, hat nichts Vernünftiges mehr anzuziehen und ist ständig erschöpft. Das kommt schleichend und wird jeden Monat mehr. Das ist ein Trick der Natur. Am Ende würde man so gut wie alles machen, damit die Schwangerschaft zum Ende kommt. Da nimmt man die Geburt einfach mit. Pfeiff auf die Schmerzen.
Mein Kind hat sich auf meine Niere gelegt weswegen ich eine nierenenzündung hatte. Lieber 10 Geburten hintereinander als noch einmal diese nierenschmerzen…
Den Geburtsschmerz vergißt man unglaublich schnell. Andere Schmerzerlebnisse behält man ewig im Kopf, aber der war ruckizucki egal.
Überhaupt relativieren sich ganz viele Befindlichkeiten und Dinge, sobald ein Kind da ist. Rückblickend ist der Geburtsschmerz nur ein Steinchen im Schuh des Lebens, und man fragt sich, warum man sich sich so einen Kopf darum gemacht hat. Vielleicht ist das der endgültige Start ins Erwachsenen-Leben. Und da rangiert das nicht in oben in der Skala.
Es sind starke Schmerzen, aber da sind Pausen zwischen. Ich hatte tatsächlich so Art ischias - Schmerzen als wehen kamen und es hat sich so angefühlt, als ob man das Baby durch das andere Loch bekommt.
Die Wehen waren Schmerzhaft, aber das drücken wenn das Baby rauskommt tat mir persönlich nicht weh. Es war nur ein Druck.
Die 5 Geburten bei meinen beiden Frauen (Ex und aktuell) verliefen alle sehr unterschiedlich, und das hat auch unsere Frauenärztin, eine gelernte Hebamme, mit sehr viel Erfahrung in der Geburtshilfe genau so bestätigt: Jede Geburt verlaufe anders, und erst am Ende wisse man, wie es gelaufen sei.
Von 15 Stunden Wehen (gerechnet vom Blasensprung bis zur Geburt) bis zur 10min "Sturzgeburt" (!!) war (fast) alles dabei. Seit den Geburten finde ich Frauen mit "dickem Hintern" (= vermutlich ein breites "gebärfreudiges" Becken) viel attraktiver als früher und muss mir immer vorstellen, wie bei dieser Frau wohl eine Geburt verlaufen würde.
Bezogen auf ein und dieselbe Frau würde ich die Erstgeburt als jeweils relativ am anstrengendsten ansehen. Eine Frau sollte sich also auf Grund einer etwas mühsameren Erstgeburt nicht den Wunsch nach einem weiteren Kind versagen; das nächste wird sehr wahrscheinlich leichter geboren werden als das bzw. die vorausgehende(n).
Ohjee...
Aber vielen Dank für so eine Ausführliche Antwort ...
Meine Angst ist irgdnwie noch größer geworden aber irgdnwie kommt man schon durch ,durch die Zeit und wenn das Kind dann da ist , fängt eine wundervolle Zeit an