Wie schlimm ist ein Rechtschreibfehler im lebenslauf?
Ich hatte anstatt „Kenntnisse“ Kentnisse geschrieben… ich habe eine Bewerbung mit dem Lebenslauf geschickt, wäre das ein No-Go?
11 Antworten
Klar, jeder macht mal Fehler und nicht jeder "Vertipper" ist ein Beweis für Inkompetenz. Wenn man sich anschaut, wie viele Fehler heute unkorrigiert überall veröffentlicht werden, sollte man auch deinen nicht allzu ernst nehmen.
ABER: Eine Bewerbung ist kein Einkaufszettel, kein GF-Beitrag und keine private Textnachricht. Selbst das einfachste Rechtschreibprogramm hätte DIESEN Fehler entdeckt, was im Umkehrschluss wohl bedeutet, dass du für so wichtige Unterlagen keines genutzt hast. Was dann wiederum bedeutet, dass du dich entweder überschätzt oder die Bewerbung nicht wichtig genug genommen hast...
Aber mit etwas Glück nutzt auch der Personaler kein Rechtschreibprogramm zur Fehlersuche und überliest das fehlende "n" einfach. Oder ist weitaus Schlimmeres gewöhnt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg!
Unterschiedlich, kommt auch drauf an als was du dich bewirbst.
Als Journalist oder Textsetzer ist das schlimmer als wenn du dich auf eine Stelle als Busfahrer oder Pflegekraft bewirbst.
Gieb Leute die sortierten eine Bewerbung deshalb diereckt aus, andere interessiert es garnicht.
Bei solchen Fehlern ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die lesende Person den Fehler gar nicht mitbekommt. Also nein, kein Drama.
Du, ich finde auch in gedruckten, redigierten Büchern die letzten Buchstabendreher, Komma- oder Rechtschreibfehler ;). Aber niemand liest einen Lebenslauf wirklich Zeile für Zeile, Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe. Überhaupt, wir lesen alle ja nicht mehr wie in der ersten Klasse Buchstabe für Buchstabe und formen dabei aus den Lauten der Buchstaben nach und nach das Wort an sich, sondern wir sehen komplette Worte, als eine Art Muster, und wissen direkt, was dort steht. Und genau deshalb fällt so ein kleiner Fehler in einem Lebenslauf wirklich sehr wahrscheinlich kaum jemandem überhaupt auf!
Oftmals ist das ein Ausschlusskriterium. Wenn ich 200 Bewerbungen hätte, die alle sehr geeignet wären, muss man ja irgendwie aussortieren. In einem solchen Fall kommt es auf jede Kleinigkeit an.
Nur dass du heute für so gut wie keine Stelle mehr 200 Bewerbungen bekommst. Bereits 20 sind viel, in manchen Branchen wären sogar 2 Bewerbungen Ausdruck einer mehr als erfolgreichen Suche... Der Arbeitsmarkt ist inzwischen ein Arbeitnehmermarkt, der Fachkräftemangel ist real!
Sicherlich geht die Welt davon nicht unter, dennoch kommt es auch auf den Beruf für den du dich bewirbst.
Im kaufmännischen Bereich sollte die Rechtschreibung sitzen, bzw. solltest du immer die Rechtschreib- und Grammatikprüfung aktiviert haben und nutzen. Damit werden derartige Fehler angezeigt und können vor dem Versenden korrigiert werden.
So einen Fehler bekommt jeder mit, der halbwegs richtig schreiben kann..