Wie sage ich meiner Ehefrau, dass ich sie nicht mehr liebe ohne ihr zu sehr weh zu tun?
Ich bin seit 20 Jahren verheiratet, Vater von zwei Mädchen (17 & 11) und habe eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Ehefrau ... ABER: ich fühle mich zu ihr körperlich überhaupt nicht mehr hingezogen (letzter Sex vor 1 Jahr) und vermisse sie nie, auch nicht wenn die länger mal weg ist (3 Wochen).
Mir ist das Gefühl geliebt zu werden extrem wichtig, aber meine Frau ist in diesem Punkt leider sehr anders als ich (sehr zurückhaltend) und ich habe es ihr schon zweimal deutlich gesagt wie wichtig es mir ist, dass mich meine Partnerin in den Arm nimmt, mir sagt, dass sie mich liebt, mich berührt oder küsst oder mit mir schläft. Sie hat sich dann ein paar Tage anders verhalten, aber es kam mir leider nicht echt vor ... das war nicht sie selbst. Scheinbar habe ich mich durch diese Zurückhaltung von ihrer Seite in den letzten Jahren das Gefühl sie zu lieben verloren. Ich merke, dass für sie alles in Ordnung ist und sie ihre Zukunft mit mir plant, sie sagt auch sie hat kein Problem in unserer Ehe. Aber ich will sie nicht ständig auf etwas hinweisen, was ich als selbstverständlich empfinde. Und so habe ich den Entschluss getroffen, dass ich mich trennen werde, da ich seit Jahren immer unglücklicher werde und daran zugrunde gehe.
Ich empfinde allerdings großen Respekt vor meiner Frau und akzeptiere, dass sie in diesem Punkt einfach anders ist, aber es macht für mich nun keinen Sinn mehr. Ich will jetzt bald mit ihr reden und ihr möglichst schonend beibringen, dass ich sie nicht mehr liebe und mich trennen werde, bin mir aber völlig unsicher, wie und mit welchen Worten ich ihr das am besten beibringen kann. Kann mir jemand helfen?
16 Antworten
Eine Frage: Hast du deine Partnerin, wo die Kinder unterwegs waren, mal in die Arme genommen und ihr Mut gemacht dass die Entbindung gut verlaufen wird und sie dran erinnert dass sie nicht alleine da steht... ??? wo die Kinder krank waren, hast du mal sie richtig ausschlafen lassen und die Aufgabe auf dich genommen...??? hast du sie mal, während dieser Jahre mit einem gemeinsamen Wochenende überrascht...??? mit einer Geburtstagsparty...??? mit eine schöne Reise zu zweit...??? Mit einem schönem Essen...??? Und...und...und...
Wenn nicht, dann wundere dich nicht dass sie dir gegenüber so "zurückhaltend geworden ist" und glaub mir, jede andere Beziehung wärst du nicht gewachsen, aber deiner Frau dagegen schon.
Sie wird lernen mit so eine Entäuschung umzugehen. Euch beiden trotzdem alles gute!
XP0361 Es gibt auch genügend Frauen die sich "falsch" verhalten in einer Ehe oder Beziehung. Nur weil du wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit solchen Männern erleben durftest, heißt es nicht das alle so sind. Durfte selber solche Frauen kennenlernen und das kommt von einer Frau
Eine Frage: Hast du deine Partnerin, wo die Kinder unterwegs waren, mal in die Arme genommen und ihr Mut gemacht dass die Entbindung gut verlaufen wird und sie dran erinnert dass sie nicht alleine da steht... ??? wo die Kinder krank waren, hast du mal sie richtig ausschlafen lassen und die Aufgabe auf dich genommen...??? hast du sie mal, während dieser Jahre mit einem gemeinsamen Wochenende überrascht...??? mit einer Geburtstagsparty...??? mit eine schöne Reise zu zweit...??? Mit einem schönem Essen...??? Und...und...und...
Ja, habe ich. Alles was da steht.
Geht zur Eheberatung. Wenn das nicht fruchtet lasst Euch scheiden.
20Jahre ist eine verdammt lange Zeit. Vielleicht wäre ne Eheberatung nicht schlecht gewesen 🤔 aber nun scheint es ja wirklich so zu sein, dass du sie nicht mehr liebst. Glaubst du denn, wenn sie sich jetzt doch ändern würde, kämen die Gefühle zu ihr wieder zurück? Zum
Thema schonend beibringen: Ich würde einfach extrem darauf achten, dass du in Ich-Botschaften sprichst und ihr nochmal sagst, wie ungeliebt du dich seit Jahren fühlst, dabei aber auf Schuldzuweisungen verzichtest. Also nicht nach dem Motto „Ich trenne mich jetzt, weil du dich so bescheuert verhältst), sondern „Ich sehe mich gezwungen mich zu trennen, weil ich so nicht mehr glücklich werden kann“. Schön, dass du sie akzeptierst, so wie sie ist, das solltest du auch unbedingt deutlich machen! Für die Kinder wird das bestimmt echt hart :( Ich wünsche dir alles Gute!
Das mit dem Körperlichen ist mehr oder weniger normal. Der Rest.... deine Frau ist und war immer schon so. Du hast dich verändert, das passiert und ist auch nicht unnormal.
Sag deiner Frau offen was los ist, drumherum reden macht es nicht besser verträglich. Im Gegenteil!!
Vielleicht ist sie ja damit einverstanden, dass du dir die
fehlende Zärtlichkeit und Sex an anderer Stelle suchst, ohne die Ehe gleich zu beenden. Kenne
solche Paare. Ansonsten bleibt dir nur der Weg zur Trennung.
Wenn man ein unterschiedliches Nähe-Distanz Empfinden hat wird sich immer einer benachteiligt fühlen und einer ist unter Zugzwang. Aber aus welchem Grund wird diese Beobachtung jetzt nach 20 Jahren problematisiert und nicht schon lange vorher, auch schon vor einer Ehe? Warum wird daran nicht gearbeitet anstatt 2 Jahrzehnte in die Tonne zu treten?
bin mir aber völlig unsicher, wie und mit welchen Worten ich ihr das am besten beibringen kann. Kann mir jemand helfen?
Diese Worte wirst du selbst finden müssen. Das kann es nicht sein, dass dir ein Laienportal eine Vorgabe macht und du diese Vorgabe herunter trällerst. Da geht es um über 20 Jahre Beziehung und ich bin mir sicher, dass du dahingehend deine eigenen Worte findest. Verletzend ist das für den Verlassenen immer, das wird sich nicht verhindern lassen.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die ersten Jahre schlecht waren.
Du hast auch nirgendwo geschrieben das es nicht so war und ein differierendes Nähe-Distanz Verhalten zeigt sich bereits zu Beginn und nicht erst nach beispielsweise 10 Jahren. Es für mich auch ein Unterschied, ein oder zweimal ein Gespräch zu führen oder eine Ehe zu beenden. Von daher ist für mich dein Handeln und Denken nicht nachvollziehbar und es beantwortet auch nach wie vor nicht die Frage warum an der Ehe nicht aktiv gearbeitet wird. Wenn man sich so passiv aus der "Affäre" zieht kann da mehr nicht stimmen.
Natürlich ist gutefrage ein Laienportal das wird auch vom Support so deklariert, was denkst du denn wo du dich hier befindest? Mir ist auch unklar was du mit deiner Schnippigkeit erreichen möchtest. Du wendest dich an uns, nicht umgekehrt :)
Aber aus welchem Grund wird diese Beobachtung jetzt nach 20 Jahren problematisiert und nicht schon lange vorher, auch schon vor einer Ehe? Warum wird daran nicht gearbeitet anstatt 2 Jahrzehnte in die Tonne zu treten?
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die ersten Jahre schlecht waren. Als es mich gestört habe, habe ich mit ihr darüber geredet und sie hat mich verstanden. Geändert hat sich nichts. Richtig problematisch ist es erst seit ca. drei Jahren.
Ich finde dies wenn ich mir die Antworten hier betrachte kein Laienportal. Und was Liebe und Lebenserfahrung betrifft, muss man da was studiert haben um einen Rat geben zu können? Aber trotzdem Danke für deinen Kommentar im Laienportal ;) ;)