wie oft und wan sollte man im jahr beichten gehen?

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Dahin gehend gibts meines Wissens keinerlei Vorschriften ausser das du als Komunionkind vor der ersten Komunion beichten musst (zumindest war es in meiner Jugend so und die liegt schon sehr lange zurück). Meine Tochter die auch getauft ist und zur Komunion gegangen(ich habe es ihr freigestellt weil ich wollte das SIE selbst entscheiden kann welche Religion sie im Endeffekt ausüben möchte ;-) hat auch vorher gebeichtet damals und dann meines Wissens nach nie mehr...aber wie gesagt das obliegt JEDEM selbst.

Mach es wenn es dir etwas bedeutet und dir seelisch Erleichterung bringt, lass es sein wenns dir lästig ist ;-)

Apropos ich habe seit ca. 40 Jahren nicht mehr gebeichtet und kann damit prima leben, allerdings überdenke ich Alle meine Handlungen erst und DAS wiederum ist das Gute bei MEINER Religion, die Selbstverantwortung die du übernehmen musst und sollst ;-) ich lebe nicht mehr als Christ sondern als Freigeist mit Eigenverantwortung OHNE Ablass und ähnliches.

Falls dein Vater dich zwingen möchte, geh zur Beichte, aber sage dem Priester auch das du unter Zwang dort bist ....


Raubkatze45  03.04.2010, 16:50

Die Antwort ist aus katholischer Sicht falsch. Danach ist man zur Beichte vor der Kommunion verpflichtet, wenn eine schwere Sünde begangen hat und dies im Gewissen weiß. Wenn du es anders handhabst, ist das deine persönliche Entscheidung, aber eine kath. Frage muss auch kath. beantwortet werden.

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Saahira  03.04.2010, 17:12
@Raubkatze45

Hi Raubkatze

Na ich habe doch geschrieben "vor der Kommunion" und nichts anderes;-) oder wie oder was? Und der Rest meiner Aussage deckt sich mit dem was du hier schreibst auch weitestgehend. Der Fragesteller schreibt ja auch in seiner Frage das er erst vor kurzem bei der Beichte war...und es dahingehend als ausreichend betrachtet. ES obliegt dem Gläubigen schreibst du ja auch, ob er oder sie vom Gewissen dazu getrieben wird zu beichten weil er oder sie "EINE SCHWERE SÜNDE" auf sich geladen hat..... Also obliegt die Entscheidung beim Gläubigen ;-) und ja ich gebe zu das ich es mit mir selbst abmache und nicht beichten gehe...ich bin MÜNDIG und überlege mein Handeln im Vorraus ;-) wäge ab und kann damit leben...viele Katholiken geben leider ALLE Verantwortung ab an den Priester und wozu sowas führt...augenverdreh .... Aber stimmt ja ;-) ich bin ja keine praktizierende Katholikin mehr ;-)

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Das muss jeder für sich selbs entscheiden. Wenn es dir gut tut so oft du willst. Wenn es dir nichts bringt kannst du es auch lassen.

:)

@ 1. WIE OFT BEICHTEN- UND WEM SEINE SÜNDEN BEKENNEN?

@ Die BEICHTE, bzw. seine Sünden bekennen, hängt davon ab, wenn ich etwas Falsches getan habe.

@ Dazu ist es auch nicht notwendig zu einem Priester zu gehen, sondern wir können direkt zu Gott gehen.

@ Wir lesen nirgends in der Bibel, dass die Apostel die Menschen aufgefordert hätten mit ihren Sünden zu ihnen zu kommen. Stattdessen verweisen (ermutigen) sie die Menschen immer wieder mit ihren begangen Verfehlung zu Christus zu gehen.

@ 1. Johannes 1, 9: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, ist Er treu und gerecht und vergibt uns die Sünden und macht uns rein von aller unserer Ungerechtigkeit."

@ Da steht klar und deutlich wem wir unsere Sünden bekennen sollen. Da steht nichts darüber, dass wir dazu einen Apostel oder später einen Priester benötigen würden.

@ Die Sünde(Fehler) bekennt(es tut mir Leid) man dem, an dem man sich versündigt hat. Beim Menschen(den es betrifft) und bei Gott! Andern geht das nichts an!

@ Über diese Vorgangsweise finden wir viele Stellen in der Bibel, aber von der späteren katholischen Beichte, bei der mich dann einen Priester benötigt, um von seiner Schuld los gesprochen("Ego absolve")zu werden, ist in der Bibel nichts zu finden.

@ Maßgebend für die Vergebung der Sünden sind die Aussagen der Bibel und nicht eine spätere Forderung, die die Kirche eingeführt hat.

@ 2. DIE EINLADUNG MIT SEINEN VERFEHLUNGEN DIREKT ZU CHRISTUS GEHEN

@ Zuletzt noch eine ermutigende Einladung, wenn wir gesündigt haben:

@ "Denn wir haben ja nicht einen Hohenpriester(Fürsprecher), der mit unseren Schwächen kein Mitleid haben könnte, sondern der wie wir in allem versucht worden ist, doch ohne Sünde. @ Darum lasst uns mit Zuversicht vor den Thron der Gnade treten(nicht zu einem Priester), damit wir Barmherzigkeit empfangen(Vergebung) und Gnade finden, wenn wir Hilfe nötig haben."

@ Zu wem sollen wir gehen, wenn wir Barmherzigkeit und Gnade benötigen, wenn wir gesündigt haben?

@ Zu unserem Herrn Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist. Deshalb kann uns auch nur Er die Sünde vergeben.

@ Darum bestand die Aufgabe der Apostel die Menschen die Menschen zu ermutigen mit ihren Sünden direkt zu Christus zu gehen, weil sie bei IHM Barmherzigkeit, Gnade, Vergebung finden.

Aber sie haben nicht aufgefordert mit ihren Sünden zu ihnen zu kommen.

@ 3. WAS MEINTE CHRISTUS, "WEM IHR DIE SÜNDEN ERLASSET....?

@ Denn die Aussage Jesu in Johannes 20, 23 "Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen.......", mit der die Kirche die Beichte (Beichtstuhl) beim Priester begründen möchte, widerspricht dem Kontext des AT und NT auf welche Weise die Sündenvergebung stattfindet.

@ Dass die Apostel diese Aussage Jesu nicht so verstanden haben, wie es die Kirche jedoch später erklärt hat, dass wir in allen neutestamentlichen Briefen an die Gemeinden diese spätere katholische Praxis nirgends finden.

@ "Als sie das aber hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sagten zu Petrus und den anderen Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, WAS SOLLEN WIR TUN?

@ Petrus antwortete ihnen: TUT BUSSE(KEHRT UM-ÄNDERT EURE GESINNUNG), UND EIN JEDER LASSE SICH TAUFEN ZUR VERGEBUNG EURER SÜNDEN..." Apostelgeschichte 2, 37.38.

@ Wodurch geschah die Sündenvergebung?

Indem die Menschen aufgefordert wurden zu den Apostel zu kommen, um ihnen ihre Sünden zu beichten?

@ NEIN! Sondern durch ihre Busse(Sinnesänderung und durch die empfangene Glaubenstaufe.

@ Auf diese Weise hat der Apostel Petrus durch seine Verkündigung dazu beigetragen, dass den MENSCHEN IHRE SÜNDEN in der BUSSE und in der TAUFE erlassen worden sind. Aber nicht durch ihn(Aposteln) selber, dass er(sie) die Menschen von ihrer Schuld losgesprochen hätte(n).

@ Dass die Sündenvergebung auf diese Weise geschehen ist, wird durch das NT bezeugt.

@ Deshalb finden wir auch nirgends in den Briefen an die Gemeinde die Aufforderung mit seinen Sünden zu einem Apostel oder Ältesten(Priester gab es damals noch keine!) zu gehen.

@ Stattdessen werden die Gläubigen immer wieder aufgefordert: Geht im Vertrauen zu Christen, weil ihr nur bei Ihm Vergebung empfangen könnt.

@ Deshalb bedeutet die Aussage Jesu nicht zu einem Apostel/Ältesten(später Priester) zu gehen, sondern indem die Menschen durch das Evangelium eingeladen und aufgefordert werden zu Christus zu kommen, erhalten sie bei Ihm die Vergebung von ihrer Schuld.

@ Durch die Verkündigung wird die Vergebung allen Menschen angeboten. Wer sie annimmt, wird von seiner Schuld befreit, bzw. losgesprochen.

@ Wer sie jedoch ablehnt, dem werden die Sünden behalten.

@ Das ist damit gemeint, was uns auch durch das ganze NT bestätigt wird und nicht die spätere Kirchenpraxis, dass der Mensch wenigstens einmal im Jahr unbedingt einen Priester benötigen würde, um von seiner Schuld losgesprochen zu werden.

@ Stattdessen werden wir ermutigt, und mögen unsere Verfehlungen noch so groß sein, direkt zu Jesus zu gehen, weil nur Er in unser Herz sehen kann und Mitleid mit unseren Schwachheiten hat.

@ Wie heißt es im Vater unser: "VERGIB UNS UNSERE SCHULD..."

Mindestens einmal im Jahr sollst Du die Kommunion empfangen, und das setzt - wenn die letzte Beichte vor einem längeren Zeitraum war, eine erneute Beichte voraus.

Sündenfrei sollst Du zur Kommunion gehen.


chromoson  04.04.2010, 21:13

Niemand ist je (!) sündenfrei.

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Entdeckung  05.04.2010, 06:37
@chromoson

Na ja, hier geht es ja nicht um das "Heiligsein" sondern um das Freisein von mehr oder weniger schwerer Sünde.

Die zurückliegenden Verfehlungen wurden bei der Beichte vergeben.

Der Gläubige schlägt sozusagen ein neues Blatt im Buche seines Lebens auf.

Ein Blatt, das erst durch das Alltagsleben beschrieben werden muss.

Darauf gibt es noch nicht allzuviele Fehler, die zu korrigieren oder auszulöschen sind, weil auch sonst noch nicht viel draufsteht.

Das ist mit sündenfrei gemeint.

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Jeder kath. Christ soll zumindest einmal im Jahr die Eucharistie empfangen , und schwere Sünden (Mord, Abtreibung, schwerer Diebstahl...) müssen vor dem Empfang der Eucharistie gebeichtet werden. Daraus hat sich die (ambivalente) Faustregel entwickelt, dass man einmal pro Jahr, i.d.R. vor Ostern, beichten muss. Klar, dass dann die Beichte so beliebt wird wie der jährliche Besuch beim Zahnarzt... Praktische Emfpehlungen gibt es viele, sie reichen von "man MUSS überhaupt nicht" bis hin zu "einmal pro Woche".

Bei mir hat sich derzeit als Rhythmaus eingependelt: vor den Hochfesten Ostern und Weihnachten als fester Termin, und ansonsten wenn ich das Bedürfnis verspüre; so komme ich derzeit auf etwa 3-4 Mal im Jahr (was auch mein Beichtvater angemessen findet).