Wie oft hat man im Rettungsdienst mit der Polizei zu tun? (nur aus Interesse)?

6 Antworten

Ich würde aus dem hohlen Bauch heraus sagen, dass etwa einer von 10 Rettungsdienstlichen Einsätzen in unserem ländlich-kleinstädtischen Raum mit der Polizei gemeinsam stattfindet. Dabei muss es gar nicht immer ein Verbrechen dabei sein, manches sind auch einfach Verkehrsunfälle, Türöffnungen, Patienten mit psychischen Ausnahmesituationen, Todesermittlungen, etc.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anästhesist und Notfallmediziner

Lin778 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 07:28

Vielen Dank

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Es gehört zu dem dazu, was man als Rettungsdienstler als normal empfindet, aber kommt nicht jeden Tag vor. Betrifft aber je nach Einsatzgebiet vielleicht 10-20 % der Einsätze.

Und natürlich redet man mit anderen Einsatzkräften, mit denen man einen gemeinsamen Einsatz hat. Ich mein', die Polizei ist froh wenn der Rettungsdienst da ist wenn sie ihn braucht, und der Rettungsdienst ist froh wenn die Polizei da ist wenn man sie braucht. Das verbindet schon.


Lin778 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 07:27

Danke

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Ich finde, es hängt auch ein wenig davon ab wo du fährst. In einem sozialen Brennpunkt natürlich öfter als in einem Viertel wo nur Reiche wohnen. Allerdings gibt auch letzteres Szenarien her wo du mit Polizei/Kripo zu tun hast.

Manchmal sieht man sie Wochen nicht und in einer anderen Schicht 4-5 mal.

Zum Thema reden... Müssen tut man nicht, aber meist ergibt sich irgendein Smalltalk wenn man zb wartet dass die Feuerwehr die Türe öffnet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – NotSan, hauptberuflich

Lin778 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 17:31

Danke dir.

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Kommt natürlich sehr auf die Art der Einsätze an... in der Regel aber täglich, meist mehrfach.

Grundsätzlich ist die Polizei ja beispielsweise bei Körperverletzung (z.B. Schlägereien), Verkehrsunfällen, Arbeitsunfällen, Bränden, bei ungeklärten Todesursachen usw. mit im Einsatz. Außerdem dann, wenn Feuerwehr oder Rettungsdienst sich gewaltsam Zugang in eine Wohnung verschaffen müssen.

Außerdem dann, wenn der Rettungsdienst beispielsweise auf Widerstand (stark alkoholisierte Patienten, störende oder gewalttätige Umstehende usw.) stößt oder sonst wie gefährdet ist.


Lin778 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 16:29

Danke. Muss man dann auch mit denen reden? Schon oder?

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26Sammy112  02.07.2024, 16:35
@Lin778

Naja... ob man mit der Polizei nun sprechen "muss", das hängt natürlich ganz vom Einsatz ab. In aller Regel spricht man sich zwischen den Behörden und Organisationen ja ab, tauscht Informationen aus usw.
Und natürlich muss die Polizei beispielsweise auch Art und Schwere der Verletzungen einer Person wissen bzw. Infos zum Hergang, um ggfs. Ermittlungen anstellen zu können.

Mag sicherlich auch Einsätze geben, wo die direkte Kommunikation nicht notwendig ist (z.B. dann, wenn der Rettungsdienst bei einem Feuer nur in Bereitstellung steht, um die Feuerwehr abzusichern und am Ende ohne weitere Tätigkeit wieder fährt) - aber selbst dann redet man eigentlich miteinander, hält mal kurz Smaltalk... meist kennt man sich ja und man ist ja auch um ein kollegiales Verhältnis zwischen den Einheiten bemüht.

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Schwer zu sagen. In bekannten Brennpunktbereichen mit Sicherheit aber wesentlich häufiger als irgendwo in einer ländlichen Region und im allgemeinen auch in Großstädten häufiger als draußen auf dem Land. Im Nachtdienst auch wiederum durchschnittlich häufiger als im Tagdienst.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.

Lin778 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 20:26

Danke

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