Mit dem Abschluss eines Medizinstudiums in der Türkei kannst du ohne weiteres nicht als Ärztin in Deutschland arbeiten. Die Abschlüsse im Bereich Medizin werden nur innerhalb der EU und bei einigen wenigen anderen Ländern automatisch anerkannt. Es ist allerdings möglich, die Gleichwertigkeit des türkischen Abschlusses anerkennen zu lassen und dann die Approbation als Ärztin in Deutschland zu erlangen. Ein Sprachtest wird nicht notwendig sein, da du ja fließend sprichst und zudem deutsche Staatsbürgerin bist.

Für die Anerkennung des Abschlusses ist wie gesagt der Nachweis erforderlich, dass die türkische Ausbildung im wesentlichen Inhalt der deutschen entspricht. Das ist ein nerviger Prozess, in dem du beglaubigte Kopien aller Abschlusszeugnisse und Lehrpläne einreichen musst. Nach einer aktuell recht langen Bearbeitungszeit wirst du dann hören, ob die Anerkennung ohne weitere Vorbehalte möglich ist, oder ob irgendwas fehlt, was du dann nachholen müsstest. In der Regel kann man diese Inhalte im Rahmen entsprechender (selbst zu organisierender) Fortbildungen oder durch Hospitationen in den entsprechenden Bereichen nachholen. Insgesamt kann die Anerkennung der Gleichwertigkeit inklusive der entsprechenden Nacharbeiten mehrere Monate bis zu einem Jahr (in komplizierten Fällen länger) dauern. Wenn das aber durchgestanden ist, kannst du die Approbation erhalten und uneingeschränkt in Deutschland ärztlich tätig sein.

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Eine Pflegeassistenz hat eine erheblich kürzere Ausbildungszeit als eine voll examinierte Pflegekraft, lernt entsprechend weniger Inhalte und wird daher weniger als Verantwortungsträger eingesetzt. Sie arbeiten beide in der Pflege, aber wenn du so willst ist die Pflegeassistenz die Assistenz der examinierte Pflegekraft. Etwas vereinfacht, aber so kann man es sich vorstellen.

Anmerkung: Den Begriff "Krankenschwester" gibt es auch nur noch im Volksmund, offiziell heißt es aktuell etwas sperrig "Pflegefachfrau/ -mann". Wieso auch immer...

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Gar kei Blutbild, sondern "klinische Chemie" ist da nötig. Die Kosten sind unterschiedlich. In etwa kann man pro bestimmtem Wert etwa 20-30 Euro veranschlagen. Unnötig zu sagen, dass die Bestimmung dich nicht weiterbringt... so lange kein klinischer Verdacht auf Mangel (oder Überschuss) vorliegt, ergeben diese Kontrollen keinen Sinn.

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Grundsätzlich ist der Wille eines Patienten zu beachten. Das hast du schon sehr gut erkannt und eigentlich gibt es daran auch weniger zu rütteln. Typische Ausnahmen davon sind:

  1. der Patient ist nicht in der Lage, seine Situation und die Tragweite der Verweigerung einer Behandlung zu erfassen. Dies kann der Fall sein, wenn der Patient unter Drogen oder Alkohol ist, wenn eine Unterzuckerung besteht, er nach einem Schädel-Hirn-Trauma nicht voll orientiert ist oder ähnliches. Auch Menschen mit geistigen Einschränkungen können unter Umständen nicht wirksam eine Behandlung ablehnen.
  2. haben Ärzte eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Patienten. Dies trifft besonders bei Kindern zu und da du ja die Zeugen Jehovas ins Spiel brachtest, ist dies ein gutes Beispiel. Ein Kind aus einer Familie von Zeugen Jehovas würde im Notfall selbstverständlich Blut bekommen, auch wenn die Eltern als Erziehungsberechtigte das nicht möchten. In diesem Fall würde sich der Arzt über die Entscheidung der Eltern hinwegsetzen können und müssen, weil er dem Kind gegenüber eine Fürsorgepflicht hat, das Kind wiederum kann die Tragweite, die die Mitgliedschaft in dieser religiösen Gemeinschaft mit sich bringt, nicht erfassen. Sollte es das doch können, weil es beispielsweise älter als 14 Jahre und nach Einschätzung der behandelnden Ärzte in einem ausreichenden geistigen Reifezustand ist, würde wieder der Wille des Patienten (jetzt das Kind) greifen.
  3. einem erwachsenen Zeugen Jehovas dürfte man übrigens tatsächlich kein Blut geben, selbst wenn er daraufhin sterben wird. Allerdings durchsuche ich in der Notaufnahme meistens nicht die Papiere des Patienten, um die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft herauszufinden... es kann also mal versehentlich passieren (und dasnist drittens), dass einem Patientenwillen versehentlich zuwider gehandelt wird, weil man ihn einfach nicht kennt. In diesem Fall ist dies natürlich nicht vorsätzlich geschehen und solange es in Einvernehmen medizinischen Standard passiert, ist das dann leider Pech für den Patienten, für den Arzt aber okay. Ich wollte nur der Vollständigkeit halber aufführen, dass dies ein.Grund sein kann, den Willen eines Patienten zu missachten.

Bei jeder Behandlung gilt, dass sie nur einvernehmlich geschehen darf Punkt der Arzt darf also niemals eine Behandlung durchführen, nur weil ihm sein Gewissen das diktiert das ist seine persönliche Meinung, sein ethischer und moralischer Standard. Das muss aber nichts heißen, dass der Patient zufällig den gleichen Standard hat und der Patient hat ein Anrecht darauf, dass sein eigener moralischer Kompass bei einer Behandlung der maßgebende ist. Andersherum wird allerdings ein Schuh draus: ein Arzt ist nicht in jedem Fall dazu verpflichtet eine Behandlung vorzunehmen, die er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Das ist besonders im Bereich der Schwangerschaftsabbrüche der Fall, denn die muss kein Arzt vornehmen, der da Probleme mit dem Gewissen sieht. Ansonsten sind die Entscheidung von Ärzten, insbesondere am Lebensende des Patienten, natürlich durch ethische Betrachtungen geprägt. Ein Patient der sehr stark leidet und an einer Krankheit dahinsiegt, die ihn ohnehin demnächst unter Schmerzen in den Tod führt, wird vermutlich aus ethischen Gründen keine Wiederbelebungsmaßnahmen oder zusätzliche Lebensverlängerung bei diesen Patienten vornehmen. Stattdessen wird er versuchen, sein Leiden so gut ist irgendwie zu lindern, auch wenn (z.B durch Verwendung starker Schmerzmittel) dadurch das Leben des Patienten verkürzt wird. Diesen Ansatz nennt man Palliation und auch so eine Behandlung steht nicht immer im Einklang mit dem, was ein Patient oder insbesondere dessen Angehörige wünschen. Hier muss man allerdings Vorsicht walten lassen- sollte ein Patient der sich in einem so kritischen und eigentlich palliativen Zustand befindet, eine maximale Therapie wünschen, so ist im dies grundsätzlich zu gewähren- denn er ist schließlich derjenige, des moralischer Kompass gilt. Allerdings ist der Arzt nicht verpflichtet, medizinische Maßnahmen durchzuführen, die schlicht und ergreifend sinnlos sind. Es ist hier nicht immer ganz leicht zu unterscheiden

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Grundsätzlich gilt, dass Wiederbelebungsmaßnahmen immer begonnen werden sollen. Natürlich gibt es Situationen, in denen ein Mensch offensichtlich tot ist und nicht gerettet werden kann. Massivste Traumata mit Zerstückelung oder fortgeschrittene Verwesung, z.B. Das ist absolut offensichtlich. Professionelle Rettungskräfte würden auch beim Vorliegen anderer sogenannter "sicherer Todeszeichen" auf eine Reanimation verzichten, der Klassiker ist die Leichenstarre. Aber auch Rettungskräfte haben letzten Endes nicht die Befugnis, den Tod offiziell festzustellen. Wenn also solche "sicheren Todeszeichen" fehlen, müssen sie die Wiederbelebung starten. Den Tod feststellen kann letzten Endes nur ein Arzt. Einzig andere Ausnahme, in der jeder auf eine Wiederbelebung verzichtet, ist wie du schon sagtest der klare Patientenwille. Wenn der Betroffene nicht wiederbelebt werden will und dieser Wille sicher bekannt ist, dann darf man dem folgen und keine Wiederbelebung starten.

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Ja, in Berlin RS existiert eine "Verordnung über Abweichungen von den Fahrzeug- und Besetzungsregelungen für Einsatzmittel des Rettungsdienstes in besonderen Lagen“. Demnach dürfen auch RS auf den NEF eingesetzt werden. Demnach gelten hohe Auslastung und damit verbundenen personelle Probleme explizit als Grund dafür. Der RS muss als einzige Voraussetzung 2 Jahre Berufserfahrung aufweisen.

Ein Artikel mit weiterführenden Links findet sich hier

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Für den Führerscheinerwerb darf die Bescheinigung eines Erste-Hilfe-Kurses so alt sein, wie sie will. Früher einmal galt sie nur 2 Jahre. Das wurde aber geändert und sie gilt unbegrenzt.

An dieser Stelle darf ich aber mal ein bisschen Werbung machen für ein regelmäßiges Erste-Hilfe-Training, etwa alle 2 Jahre. Die Inhalte sind im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die allermeisten dramatischen Fälle, in denen man erste Hilfe leisten muss, die eigene Familie oder Freunde betreffen, halt die Menschen, mit denen man viel unterwegs ist. Und ein einziges Mal so einen kurzen Kurs im Leben... nun, da kann man leider nicht viel helfen, um ehrlich zu sein. Das Wissen ist schnell wieder aus dem Kopf. Also - gern alle 2 Jahre mal die paar Euro in die Hand nehmen und was sinnvolles tun!

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Wie oft habt ihr richtig extreme Fälle zmb. Selbstmörder, Herzinfarkte oder einen schweren Unfall ?

Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Denn: was Für dich ein Extremfall sein mag, ist es für einen erfahrenen Retter vielleicht nicht mehr. Wir haben regelmäßig mit Situationen zu tun, die für jemanden außerhalb des Rettungsdienstes "extrem" sein könnten. Ein Selbstmörder ist für den Rettungsdienst nicht extrem - es sei denn, es ist eine besonders spektakuläre Art, sich zu Tode zu bringen oder besonders dramatische Umstände (erweiterter Suizid o.ä.) - aber für dich mag das ander sein. Für einen jungen Retter vielleicht auch noch. Mich erschüttern oft eher ganz andere Sachen. Menschliches soziales Leid in völlig vermüllten Wohnungen, absolut hilflose Menschen, die von allen anderen abgehängt werden. Sowas. Oder die absolute unendliche Hilflosigkeit einer 80jährigen, die nach 60 Ehejahren ihren Mann verliert. Sowas. Klar, es gibt immer noch mal Einsätze, die einen Mitnehmen: der oben erwähnte "besondere " Selbstmörder genauso wie ein "besonderer" Schwerstverletzter.

Was ich sagen will: wenn man in dem Job ist, sieht man die Dinge oft anders als "normale" Menschen. Anderes wird als "extrem" empfunden, als bei vielen anderen.

Aber egal was man nun als "extrem" definiert, es kommt seltener vor als man denkt. Ich denke mal, mehr als 2 Fälle pro Jahr werden es nicht sein. Klar bleibt das eine oder andere im Kopf, weil es lustig oder bemerkenswert war, aber "extrem"... also, ich sage mal gefühlt ein bis zwei Mal im Jahr. Mehr ist es nicht .

Und wie seit ihr damit umgegangen ? nachdem Motto "das leben geht weiter" oder nagt das an der psyche ?

Das verarbeitet jeder auf andere Weise. Die meisten reden über belastende Ereignisse, sei es mit Familie oder den Kollegen. Andere machen Sport oder Yoga, haben aufregende oder ruhige Hobbies, sei es lesen oder Techno-Festivals. Relativ wenige Retter nehmen professionelle Hilfe in Anspruch, aber wenn es nötig ist, dann sollte man sich deshalb nicht schämen oder versuchen, den "starken Mann" zu spielen. Jeder Mensch hat eine Schwachstelle, in die ein besonders schlimmer Notfall einschlagen kann. Professionelle Helfer wissen, dass man dann wirklich seinerseits professionelle Hilfe braucht...

...oder gibt es auch mal weniger schlimme fälle zmb. eine einfache Erkältung oder Grippe ?

Viel zu oft. Leider hat man in der letzten Zeit den Eindruck, dass die Menschen viel weniger als früher sich um sich selbst kümmern können. Schon bei kleinen Unregelmäßigkeiten im Leben wird die Verantwortung sofort an irgendjemand anderen abgegeben. Tropft der Wasserhahn, tauscht man nicht selber die Dichtung aus, sondern ruft direkt den Klempner. Und so ist es eben auch in der Medizin. Der Rettungsdienst fährt heutzutage wirklich zu Lappalien, wie z.B Fieber von 39 Grad im Rahmen eines Infekts, weil der Patient nicht für sich selbst verantwortlich sein will. Ich nenne es "Vollkasko-Mentalität". Und die Leute gehen nicht mal zum Hausarzt weil sie ernsthaft der Meinung sind, dass sie es verdient haben, nicht warten zu müssen, sondern dass innerhalb von 15 Minuten gefälligst Hilfe bei ihnen zu Hause auf dem Pla zu stehen hat. Natürlich denkt nicht jeder so, aber es sind erschreckenderweise immer mehr... Manchmal gibt es auch Fälle, die einfach weit weniger dramatisch sind, als auf den ersten Blick angenommen und das ist dann wiederum völlig ok.

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Laien machen das gar nicht. Das wäre nämlich strafbar. Und zwar ist das Körperverletzung. Erst wenn man eine Maßnahme gelernt hat und sie beherrscht und es keinerlei weniger in die Integrität des Körpers eingreifen Alternative gibt, kann man so etwas machen. Der Knackpunkt hier: man muss es beherrschen. Und ein Laie tut das nicht.

Das ist die rechtliche Seite, die aber ins medizinische überleitet. So kleine Kinder sind extrem empfindlich, was Schwankungen im Flüssigkeitshaushalt angeht. Sie kommen sehr schnell in Lebensgefahr, wenn man nicht echt gut aufpasst. Dazu ist auch noch wichtig, was gegeben wird, zu welchem Zweck, in welcher Zusammensetzung. Es gibt zig Infusionslösungen, die zur Kalorienzufuhr, zum Flüssigkeitsersatz oder zum Ausgleich der Blutsalze verwendet werden - oder für alles zusammen. Also, auch wenn du es als Laie schaffen solltest, korrekt einen Zugang bei einem so kleinen Kind anzulegen (was extrem schwierig sein kann), dann müsstest du auch noch das Problem korrekt identifizieren, das korrekte Medikament und die korrekte Menge festlegen und auf die korrekte Weise Verabreichen. Spätestens da würdest du das Kind vermutlich umbringen.

Ich will damit nicht sagen, dass deine Idee falsch ist. Schlimme Magen-Darm-Infekte können für Säuglinge durchaus gefährlich werden und müssen behandelt werden. Vielleicht auch in deinem Fall. Aber diese Behandlung muss durch medizinische Spezialisten erfolgen, die wissen was wann, wie, in welcher Dosis und überhaupt verabreicht werden muss und das auch beherrschen. Also kurz gefasst: wenn es um einen realen Fall geht - ab zum Arzt 😉

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Das tut mir leid...

Natürlich ist es mormal, dass besonders belastende Eindrücke dich eine Weile beschäftigen und die Bilder nicht sofort aus deinem Kopf verschwinden. Dennoch: für Rettungskräfte, die unter den Auswirkungen der Eindrücke belastender Einsätze leiden, gibt es ein gut ausgebautes Netz der PSNV, Psychosoziale Notfallversorgung. Diese kann über die Rettungsleitstelle angefordert werden. Und tatsächlich solltest du das auch tun! Es ist kein Zeichen von Schwäche, so etwas nicht auf Anhieb zu verarbeiten, erst recht nicht, wenn es das erste Mal ist, dass du so etwas gesehen hast. Bitte tu dir selbst den Gefallen und mach nicht auf Harter Hund, der alles weg steckt. Bitte geh zu der Leitung deiner Feuerwehr vor Ort und berichte von deinen Problemen, lass über die Feierwehr die PSNV aktivieren. Zur Not kannst du das natürlich auch selber machen, über die Leitstelle direkt, aber es macht Sinn, das über deine Vorgesetzten zu tun. Wenn die vernünftig sind, werden sie mir der Situation korrekt umgehen.

Du musst da nicht allein durch...

Viel Erfolg!

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Wer Narkose hat der blinzelt nicht und bewegt auch nicht die Augen, wie man das im Schlaf tut. Dadurch wird der Tränenfilm, der Binde- und Hornhaut vor Austrocknung schützt, nicht verteilt und einzelne Bereiche des Auges sind eben nicht mehr geschützt.

Wenn die Lider nicht ganz geschlossen sind, was bei manchen Menschen eben so ist, dann würde an dieser offenen Lidspalte das Auge austrocknen. Dies ist jetzt nicht wirklich bedrohlich für das Auge, aber kann unschöne und schmerzhafte Entzündungserscheinungen verursachen, von denen man lange was hat. Entsprechend werden die Lider mittels Klebeband sicher verschlossen und somit einem Austrocknen vorgebeugt.

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Bei Krebs mit Metastasen wird in der Regel davon ausgegangen, dass eine vollständige Heilung nicht mehr möglich ist. Die Metastasen, die man kennt sind ja das eine. Aber man muss davon ausgehen, dass noch an vielen anderen Orten Mikrometastasen wachsen, die man noch nicht gefunden hat. Leider ist es so, dass wenn ein Tumor erst mal so weit ist, dass er streut, er das ja kontinuierlich macht.

Es gibt einige wenige Ausnahmen, wenn z.B. eine Metastase nicht über die Blutbahn sondern über Kontakt eines tumorbefallenen Organs an ein anderes erfolgt (z.B. eine einzelne Metastase eines Eierstocktumors am Bauchfell), aber das ist die Ausnahme und außerdem ist die Metastase dann immer lokal, also in direkter Nachbarschaft zum eigentlichen Tumor. Wenn sie ganz woanders ist, also eine Fernmetastase, erfolgt die Metastasierung immer über Blut oder Lymphbahnen und kann nicht kontrolliert werden.

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Tatsächlich gibt es Mindestanforderungen. Für eine Approbation in Deutschland ist mindestens ein Sprachniveau auf Level B2 erforderlich sowie eine Fachsprachprüfung auf Level C1. Neben den sprachlichen Kenntnissen muss die Gleichwertigkeit der Ausbildung bewiesen werden.

Tatsächlich muss ich dir aber recht geben - trotz all dieser Regularien kommt es leider viel zu oft vor, dass man sich fragt, wie bestimmte Menschen die Sprachprüfungen schaffen konnten. Ich persönlich halte dieses Problem aktuell für eines der größten in der Ärzteschaft. Denn die fachliche Kompetenz ist egal, so lange man nicht verstehen kann, welches Problem die Patienten haben. In großen Kliniken mag es sich alles mich gut verteilen, es gibt relativ viele Ärzte, die sich gegenseitig unterstützen können. In kleinen Kliniken kann man Pech haben, wenn der eine Arzt, der nachts da ist leider ein schlechtes Sprachvermögen hat. Gerade in Patientengesprächen und Krisensituationen ist das schlecht. Glücklicherweise erlebe ich die meisten Kollwgwn als durchaus motiviert, schnell bessere Sprachkenntnisse zu erwerben...

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Sys = systemischer Wert, das ist der obere Blutdruckwert.

Dia = diastolischer Wert, das ist der untere Wert.

Pulse/min = Puls pro Minute, also wie oft das Herz in der Minute schlägt.

Deine Werte sind sämtlich normal

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Adrenalin wird typischerweise bei schwerster Kreislaufschädigung genutzt (dann auf Intensivstation per dauerhafter Injektion über einen Zentralvenenkatheter), zum Inhalieren bei schwerer Obstruktion (also z.B. Asthma oder COPD) und bei Anaphylaxien. Seltener und nicht unbedingt nach Leitlinie nutzt man notfallmäßig geringe Dosen, um den Blutdruck oder insbesondere die Herzfrequenz zu stabilisieren. Dies hauptsächlich in der Notfallmedizin. Zum wach werden nach Narkose wird Adrenalin nicht verwendet.

Im OP mag es ähnlich sein wie in der Notfallmedizin. Vielleicht war deine Herzfrequenz etwas niedrig. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dir vielleicht kein Adrenalin sondern Noradrenalin gegeben wurde? Denn das würde Sinn ergeben. In Narkose sind oft die Blutdruckwerte niedrig und man muss ab und an nachhelfen. Etliche Kliniken nutzen da dann Noradrenalin und das klingt ja fast genauso wie Adrenalin... wäre das denkbar?

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Um das Studium zum Physician Assistant beginnen zu können, benötigst du entweder ein Abitur oder eine abgeschlossene dreijährige Ausbildung (meist mit Berufserfahrung) in einem medizinischen Beruf.

Damit erlaubt dir der Rettungssanitäter allein leider keinen Zugang zum Studium. Ein Abitur wäre natürlich eine Alternative, falls du das hast.

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Naja, ich denke, was man persönlich davon hält ist irgendwie nicht so wirklich relevant... das xABCDE ist inzwischen als absoluter Standard anerkannt und international etabliert. Es ist nachweislich für den Patienten und sein Outcome wichtig, dass es so gemacht wird. Insofern, ob ich es nun doof finde oder gut - es ist auf jeden Fall sinnvoll und für den Patienten wichtig, also wird es so gemacht... oder?

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