Wie motiviert ihr euch für Sport?

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Nicht jeder mag jede Sportart und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Such dir am besten zwei Sportarten, die dir Spaß machen, eine für Kraft und eine für Ausdauer, oder auch eine einzige, die beides relativ gut bedient. Wenn du nur Ausdauer machst, kann es sein, dass du Muskulatur verlierst (wenn du zeitgleich abnimmst, dann erst recht).

Meine Standardbeispiele sind:

Ausdauersport ist alles, was die Pumpe richtig auf Touren bringt. Das u.A. sein: Laufsport (z.B. einfaches Joggen, aber auch sowas wie Parkour laufen, um etwas mehr Spaß rein zu bringen, oder ein Team-Ballsport wie Handball, Fußball, Basketball, ...), Radfahren (lässt sich auch super in den Alltag integrieren, wenn du deine Alltagswege mit dem Rad zurücklegst und ggf. auf dem Nachhauseweg immer noch mal eine Extra-Runde einbaust), Schwimmen, schnelle Tänze/Tanz-Workouts, Inline-Skating, Trampolinspringen, ...

Kraftsport ist alles, wo du entweder externe Gewichte oder dein Körpergewicht bewegst. Externe Gewichte also Hanteln und Geräte im Fitnessstudio oder sowas wie der Atlasstein beim Strongman oder die Baumstämme bei Highland Games. Körpergewicht hilft aber auch, sofern man es richtig macht, hier wären als sehr kraftintensive und somit gute Sportarten zu nennen allem vorweg Calisthenics (Eigengewichttraining, das relativ zivil anfängt und nach und nach immer mehr akrobatische und turnerische Elemente enthält), aber auch Geräteturnen, Aerial Sports (Pole, Flying Pole, Aerial Silk, Aerial Hoop), Klettern (Mit Seilsicherung im Toprope oder Vorstieg oder, dann Bouldern genannt, weniger hoch über einer dicken Matte ohne Sicherung), Akrobatik und akrobatische Tanzsportarten wie z.B. Breakdance, oder auch Elemente von Ninja Warrior, die du z.B. auch in mehr und mehr Kletter- und Boulderhallen findest.

Das sind beides nur Beispiele, es gibt noch viel mehr in beiden Bereichen. Klettern wäre z.B. auch was, gerade wenn du lange Routen mit Seilsicherung gehst, wo du Kraft und Ausdauer (in HIIT Form, also hohe Intensität in der Route und dann Pause, wenn du deinen Partner sicherst) gleichzeitig hast.

Klettern war auch das, was bei mir (damals, als ich angefangen habe, stark übergewichtig und kaum Muckis gehabt) die Initialzündung war, weil ich irgendwie das Gefühl hatte "kann ich nicht, macht trotzdem Spaß", ich wollte also besser werden und dadurch noch mehr Spaß haben.

Ich würde dir folgendes empfehlen: Guck erst mal, was es über das, was man so kennt hinaus, überhaupt gibt. Das können städtische Sportvereine sein oder private Sportstudios. Was die privaten Studios angeht, wäre eine Maßnahme, dass du mal, erst mal ohne dich anzumelden, bei Urban Sports Club reinguckst. Der eigentliche Sinn von Urban Sports Club ist, du meldest dich an, zahlst viel Geld, kannst aber je nach Tarif viele bis alle der teilnehmenden Studios nutzen, mit Sportarten, die man kennt oder von denen man noch nie was gehört hat. Da du die Studioliste auch ohne Anmeldung einsehen kannst, kannst du entscheiden: Hast du Bock, mal das und mal das zu machen? Dann lohnt sich Urban Sports. Hast du dein eines Ding gefunden? Dann gehst du besser direkt da hin, ist vermutlich für dich billiger und der Betreiber bekommt das volle Geld, was vermutlich mehr ist, als bei Urban Sports.

Und dann kannst du auch mal gucken, z.B. bei Youtube, wie die Sportart so aussieht und ob du ein Vorbild zum Nacheifern findest.

Und dann überlegst du dir, ob dich das motivieren könnte und ob du daran Spaß haben könntest. Zum Beispiel "Ich bin als Kind überall hochgeklettert, ich probiere das mal mit der Kletterhalle, macht bestimmt Spaß", oder "Poledance sieht schon toll aus und hat nichts mit Stripclub zu tun, und auch die Männer machen dabei eine echt gute Figur, will ich auch können", oder "Calisthenics sieht echt aus, als könnte man beim Muskelaufbau statt stupidem Gewichteheben Spaß haben und dabei gutaussehen, will ich probieren", oder "Als Kind habe ich mich auf dem Schulhof immer geprügelt, jetzt spiele ich Schach, ich mach Schachboxen" (ja gibt es wirklich).

Wenn du deinen Spaß-Sport gefunden hast, dann ist nicht mehr die Frage "Wie motiviere ich mich dafür", sondern eher "wie bremse ich mich, um auch mal einen Tag Pause zu machen".

Erstens : Es ist nie dumm,etwas zu probieren.Und wenn es halt nicht auf Anhieb klappt,ist man für das nächste Mal schlauer.

Die wenigsten Menschen laufen direkt los.Fsng am besten ganz langsam an.Erst 2 min gehen.Dann 1 min. joggen.Das ganze 10 mal wiederholen.

Wenn du es 3x die Woche schaffst,ist das ein guter Anfang.Selbst wenn’s nur 2 x pro Woche ist,ist das besser als nichts.

Nach ein paar Wochen wird es leichter,dann kannst du die Laufzeit verlängern.

Denn :Egal wie langsam du läufst,du läufst schneller als alle,die zuhause auf der Couch liegen.

Und Abnehmen ist 60 % Ernährung und 40 % Bewegung.

Aller Anfang ist schwer. Aber tröste dich: Standard-Trainingspläne für Laufanfänger starten genau da, wo du begonnen hast:

Man läuft 2-3 Minuten, dann macht man 2-3 Minuten Gehpause und das wiederholt man 2-3 Mal pro Laufeinheit. Mehr als zwölf Minuten pro Laufeinheit sieht der Plan erstmal nicht vor. Von diesen Laufeinheiten macht man zwei bis drei in der ersten Woche und kann sich in der zweiten Woche schon ein bisschen steigern. Such' mal online nach einem Laufplan bspw. mit dem Ziel, 40 Minuten am Stück zu laufen. Die fangen alle genau so an. Du hast also schonmal einiges richtig gemacht.

Wichtig ist, wenn man jenseits der 40 Jahre mit dem Ausdauersport anfangen will, sollte man sich vielleicht schonmal sportmedizinisch durchchecken lassen. Man weiß ja nicht, was die vielen Jahrzehnte unsportlicher Angewohnheiten zwischenzeitlich mit den Blutgefäßen gemacht haben...

Wie motiviere ich mich für Sport? Zwar ist meine Situation etwas anders, weil ich schon seit langer Zeit viel Sport treibe. Aber da ich diesen Sommer Papa geworden bin, stand ich durchaus vor der Herausforderung, den Sport in meinen neuen Alltag mit neuen, höheren Prioritäten zu integrieren und mich zu neuen Gewohnheiten zu motivieren. Mir hat es sehr geholfen, einen Plan zu haben, an dem ich mich orientieren und aus dem heraus ich mir Termine für mein Lauftraining blockieren konnte. Überlege dir außerdem, wie du Training in deinen Alltag integrierst: Treppe statt Aufzug? Mit dem Fahrrad (oder den Laufschuhen) zum Bäcker oder zum Supermarkt? Zur Arbeit radeln (ggf. mit Öffi-Unterstützung?)? Jeder Schritt, den du mehr machst, macht dich fitter.

Deine Ziele sind zu hoch gesteckt.

Du brauchst nen strukturierten trainingsplan. zB 1min joggen, 1min gehen. Insgesamt 30min lang, 2-3x pro Woche. Lauf so langsam, dass du dich unterhalten könntest.

An jedem Trainingstag steigerst du das joggen um 30sek, bis du irgendwann 30min am Stück laufen kannst.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit meiner Jugend im Laufsport aktiv, u.a. Marathon

mbasawako 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 12:29

So werde ich es beim nächsten Mal versuchen! Werde es allerdings nach Gefühl machen weil es sich mit Handy oder Uhr schlecht Sport machen lässt. Mein Plan ist: Einfach so lange laufen bis ich nicht mehr kann, dann langsam gehen bis ich wieder zum laufen bereit bin. So halt immer abwechselnd. Sollte passen oder?

Insgesamt 30 Minuten und 2 bis 3x pro Woche reicht um spürbar Kondition aufzubauen?