Wie mit großer Enttäuschung über den Abischnitt umgehen?

3 Antworten

Naja, ich kann es schon verstehen. Es ist immer schmerzhaft und traurig, wenn man stark auf ein bestimmtes Ziel hingearbeitet hat, sich viel Mühe gegeben hat und dann klappt es nicht. Klar bist du da erstmal enttäuscht.

Aber du hast ja eigentlich keine andere Wahl, als es zu akzeptieren. Du hast keinen Einfluss mehr darauf. Es ist nunmal im Leben so, dass pure Leistung alleine oft nicht ausreicht, man braucht auch einfach Glück dazu oder günstige Umstände, und dann kommt noch dazu, dass Fehler machen eben menschlich ist und den Besten passieren kann.

Rein rational gedacht, ist 1,1 eine scheiß gute Abi-Note, um die dich viele Menschen beneiden werden. In meinem Jahrgang gab es das nur zweimal und gar keinen mit 1,0. Kommt also immer darauf an, mit wem du dich vergleichst. Ist natürlich auch dumm, sich nur mit den allerbesten zu vergleichen. Die meisten Menschen, die Abi gemacht haben, haben kein 1,0 und nichtmal 1,1. Komm auf den Teppich zurück.

Und schließlich ist die 1,0 ein Ziel, dass du dir selber gesetzt hast. Niemand stirbt daran und nichts ist verloren und kaputt wegen diesem Ergebnis. Es war ein persönliches Ziel, und jeder scheitert mal an Zielen. Kein Mensch wird dich später fragen: Und wieso genau hast du die 1,0 nicht geschafft? Niemand. Generell wird sich später keine Sau mehr für deine genaue Abi-Note interessieren. Und sogar ein Medizin-Studium könntest du mit 1,1 anfangen.

Da musst du jetzt durch und es verwinden. Sag den Leuten, was du hast. Kein Mensch ist so saudumm, dich wegen einer 1,1 zu belächeln oder gar enttäuscht zu sein.

Was würde dir denn 0,1 Punkte mehr nutzen? Vermutlich garnichts. Mit 1,1 kannst du problemlos jedes Fach studieren.

Mein Vetter bekam sogar mit 1,3 noch ohne Wartezeit einen Medizinstudienplatz in Deutschland.

"In meinem Jahrgang haben besonders viele 1,0 bekommen"

Was ist das denn für eine Schule? Ist sowas heute etwa üblich?


Jula005 
Beitragsersteller
 01.06.2021, 17:01

Ich finde es falsch, dass das üblich ist und in meinem letzten Jahrgang war das auch nicht so. Aber in diesem Jahr hatte ich das Gefühl richtig konkurrieren zu müssen. Und ich bin wirklich nicht der Typ, der gute Noten einfach nur zugeschoben bekommt,

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