Wie Mann für die vermeintlichen Gefahren sensibilisieren?
Hallo. Ich hatte mit meinen Mann schon mehrere Gespräche, weil er Gefahren für unseren Sohn (3 Jahre) völlig falsch eingeschätzt hat bzw. sich auch überhaupt nicht dafür interessiert, etwas zu verbessern wenn man ihn darauf anspricht. Ich habe es schon im ruhigen Ton versucht oder aber auch in einem emotionaleren, lauteren Ton ihm klar zu machen, dass das wirklich Enrst gemeint ist und ich mir große Sorgen mache.
Es gab bereits mehrere Situationen, wo mein Mann dachte, dass unser Sohn das schon alleine einschätzen kann, bspw. im Straßenverkehr. Er lässt ihn immer vorennen und weiß, dass er nicht wartet, wenn man Stop sagt und meint trotzdem dass er an der Birdsteinkante hält obwohl er das noch nie gemacht hat....Das eine mal war er mit ihm auf den Hinterhof und hat ihn alleine dort gelassen, weil er etwas aus der Wohnung holen wollte. Auf dem Hof parken zwei Autos weiche man schwer hört, wenn sie reingefahren kommen. Er meinte trotzdem "Ja, ja, er stellt sich dann schon in die Ecke und wartet, wenn ein Auto kommt"...Ich hatte ihn gesagt, dass das zu gefährlich ist ohne dort alleine zu lassen und er die Gefahr nicht einschätzen kann...Nach diesem Gespräch meinte er (da spielte unser Sohn gerade mit seinen Matchbox-Autos). "Ja, wenn du die Gefahren so einschätzt, dann solltest du auch nachschauen, ob er gerade an den Matchbox-Autos erstickt ". Er meinte das wirklich Ernst und machte keinen Scherz. Ich war danach sehr sauer. Er hatte sich dann auch entschuldigt und über das Thema informiert. Nur leider hält das ein Tag und danach verhält er sich wieder so...
Ich habe Angst um meinen Sohn, wenn er mit ihn unterwegs / alleine ist. Ich weiß nicht, wie ich meinen Mann dafür noch besser sensibilisieren kann. Ich habe das Thema schon so oft angesprochen und traue mich ehrlich gesagt auch nicht, mal für eine längere Zeit ihn mit so einem Vater alleine zu lassen. Habt ihr einen guten Rat für mich?
2 Antworten
Ich verstehe es nicht ganz. Wie sind denn diese Situationen sonst ausgegangen?
Kam durch zufall kein Auto als das Kind über die Straße rannte?
Konntest du rechtzeitig eingreifen, bevor Kind den Bordstein erreichte?
Oder ist es so, dass dein Kind irgendwie auf dienen Mann hört, aber auf dich nicht?
Also gerade die erste Situation mit dem Bordstein, vorrennen lassen und so hätte ja aufschlussreich sein müssen. Es klingt ja jetzt nicht so, als hätte jemand rechtzeitig noch eingegriffen. Also gibt es nur 2 Optionen: 1. Kind ist am Bordstein und auf Zuruf stehen geblieben. Was sein kann. Manche (Macht-)kämpfe machen Kinder auch nur mit ihren Müttern oder bestimmten PErsonen, während sie es bei anderen nicht tun. 2. Kind ist auf die Straße gerannt und hatte Glück, dass kein auto kam. Spätestens das hätte für den Vater der Aha-Moment sien müssen.
Es weiterhin darauf anzulegen, wäre für mich auch viel zu gefährlich. Lernen wird es dein Mann ja schließlich erst, wenn dem Kind etwas passiert ist. Ich frage mich, ob da bei ihm eine gewisse Behinderung vorliegt. Klar, als Laie kennt man nicht unbedingt die Entwicklungsschritte und Fähigkeiten von Kindern. Aber wenn man mit diesen Aufwächst, es täglich erlebt und doch mal über das Thema informeirt hat, müsste der Groschen eigentlich dauerhaft fallen.
Eventuell sollte dein Mann mal mit dem Kind zur nächsten U-Untersuchung gehen. Immerhin ist da Gefahrenaufklärung immer ein Thema (am besten dne Kinderarzt zuvor unterrichten). Und wenn es Außenstehende ihm sagen, glaubt er es vielleicht eher.
Es ist ein gutes Zeichen, dass dein Mann reagiert, wenn es dann doch ernst wird. Entweder überrumpelt es ihn wirklich jedes Mal auf das neue wieder, dass das Kind nicht von selbst stehen bleibt. Dass er damit rechnet, dass das Kind jedes Mal einen LErneffekt hätte, wenn er fast überfahren worden wäre. Oder dein Mann hat vielleicht auch ein generelles Problem, dem Kind Wünsche abzuschlagen, Grenzen zu setzen, nein zu sagen. Das wäre eine Basis, an der man vielleicht auch mehr arbeiten könnte. Und weiterhin bleibt mein Verdacht im Raum stehen, dass bei deinem Mann eine Behinderung vorliegen könnte.
Der letzte Satz ist ganz typisch für jedes Kleinkind. Da mach dir keine größeren GEdanken drüber. Kinder lernen dadurch ja, dass eine Aktion von ihnen eine Reaktion von anderen auslöst und das erheitert sie und bestärkt sie als selbstwirksame Wesen.
Ich vermute entweder hat der Vater Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen, oder ihm ist nicht bewusst, wie schnell das Leben vorbei sein kann.
Um dein Gewissen etwas zu beruhigen, kannst du deinem Kind beibringen an der Straße zu warten. Das sollte mit 3 Jahren bereits erlernbar sein.
Ich habe leider keinen guten Tipp für dich, wie du den Vater dafür sensibilisieren kannst. Du hast mit ihm darüber ruhig und offen gesprochen. Jede normal denkende Person sollte ab diesem Punkt einlenken, denn es geht um die Sicherheit des Kindes. Wenn ein 3 jähriges Kind im Hinterhof sitzt, und fokussiert mit seinem Spielzeug spielt, merkt es nicht, wenn ein Auto angefahren kommt.
Auch wenn es ein bisschen gemein klingt, kann man es damit vergleichen, wenn man einen Ball auf eine befahrene Straße wirft, wird der Hund wahrscheinlich einfach auf die befahrene Straße rennen.
Vielleicht hilft es, dem Vater das so zu sagen, wie du es hier gesagt hast. „Ich habe Angst um meinen Sohn, wenn er mit ihm unterwegs / alleine ist.“
Denn das ist eine bittere Wahrheit. Aber das musst du einschätzen, ob er so eine Mahnung verkraftet, oder ob es zu mehr Problemen führt.
Nichts desto trotz ist es wichtig, früh damit zu beginnen, dem Kind bei zu bringen, wie es sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Mit 3 sollte das Kind bereits wissen, dass es an der Straße, auf die Eltern zu warten hat.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.
Es gab oft schon brenzlige Situationen, was er mir erzählt hat oder wo ich dabei war. Er oder ich konnte ihn immer kurz vorher abfangen. Bei den U-Untersuchungen war er immer dabei und hat eigtl. alles mitgehört, was der Arut zum Thema Gefahren erläutert hat. Bei mir läuft er nur an der Hand oder im Kinderwagen. Er darf alleine laufen, wenn er nicht vorennnt. Da sind meine Regeln. Bei ihm rennt er vor und bleibt meistens auch nicht an der Bordsteinkante stehen sodass er schnell hinterlaufen muss, um schlimmeres zu verhindern. Er findet es auch lustig, wenn man ihn hinterherläuft und sieht es als Spiel obwohl wir ohn schon öfters gesagt haben, dass dies kein Spiel und auch nicht lustig ist.