Wie macht man eigentlich Bible Study?

5 Antworten

Das kommt drauf an.

Wenn du Bibelstudium alleine machst und dich nur auf deine Intuition verlässt, dann kannst du einfach beliebige Stellen aufschlagen, lesen, und dir dazu so deine Gedanken machen. Kann dir persönlich was bringen, oder auch nicht...

Wenn du "Bibelstudium" mit einer bestimmten christlichen Gruppe betreibst, dann wird man die Verse und Kapitel vorschlagen und sie dir in einer bestimmten Weise auslegen um dich zu indoktrinieren.

Wenn du die Bibel aus einem eher wissenschaftlichen Blickwinkel studierst, dann würdest du dich mit der Überlieferung und Übersetzung der Texte, mit ihrem Ursprung und mit verwandten Texten aus dem historischen Umfeld beschäftigen. Das ist ziemlich zeitintensiv und du müsstest auch eine Menge Geschichte und vermutlich mindestens eine alte Sprache lernen.

Da bei geht es einfach darum, sich mit biblischen Texten zu beschäftigen.

Man kann z. B. "Vers für Vers" durch die biblischen Bücher gehen. Meist wird empfohlen, beim Johannes-Evangelium anzufangen und danach vielleicht die Briefe an die Römer und Epheser zu lesen.

Wenn man dies allein macht, kann man über das Gelesene nachdenken und auch im Gebet mit Gott darüber sprechen. Bibelstudium mit anderen (z. B. in einem Hauskreis oder Bibelkreis) bietet die Möglichkeit, sich über die Bibelstellen, die gelesen wurden, austauschen und darüber reden zu können.

Gute Bibelkommentare wie die von Walvoord, MacArthur, Ryrie oder MacDonald können helfen, die biblischen Texte besser zu verstehen. Mein Tipp wäre die MacArthur-Studienbibel mit der Übersetzung Schlachter 2000 und dem Mac-Arthur-Bibelkommentar, die man als Printausgabe kaufen und im PDF-Format kostenlos herunterladen kann: Die komplette Studienbibel als PDF-Datei | Sermon-Online

Der MacDonald-Bibelkommentar findet sich hier kostenlos als PDF:

Ich nutze diese Bibelkommentare sehr häufig.

Viel Spaß und Gottes Segen bei der Beschäftigung mit der Bibel!

Ist nur so eine Idee, aber wie kann man ein Buch besser studieren, als es zu lesen, und die Aussagen, die darin stehen, zumindest erst einmal für voll zu nehmen? So würde ich das dann auch mit der Bibel halten. Wie viel davon wahr ist, sei erst einmal dahingestellt, aber nur wenn man erst einmal entsprechendes wichtig genug nimmt, also auch entsprechend auf die Goldwaage legt (um es mal so auszudrücken), ergründet man es wirklich.

Wenn Du 17 Minuten am Tag irgend etwas tust, bist du besser als 95 Prozent aller anderen. Du investierst also 17 Minuten ins Sprechen mit Gott jeden Tag - dann wirst du besser sein als die allermeisten. Du investierst in den Schutz vor Verführung durch das Bibellesen 17 Minuten am Tag - du wirst besser geschützt sein als viele Menschen, die es unregelmäßig tun.

Weiter ist eine Haltung wichtig. Den Ungläubigen ist es völlig egal und gerade zu lächerlich, dass Du die Bibel liest. Dass sie dich beschützt, halten sie für unnötig, denn das Leben ist doch so unbeschwert. Während sie also in den nächsten Gartenhexler rennen, machen sie sich lustig über deine Treue und dein Sicherheitsbewusstsein. Aber wie bei jedem Thema: Wer vorsichtig ist und sich vorbereitet, wird fast immer besser performen, wenn die Situation unangenehm ist als all die Leute, die über Szenarien lachen. Ich hatte z.B. während Corona einen Job bewusst VORHER gewählt, der mich vollständig bezahlt und mir sogar mehr Geld gegeben hat als sonst, weil es klar war, dass da was großes auf uns zu kommt. Viele andere hatten Panik und gar keinen Spaß.

Ich denke, dass die richtige Haltung, dir das Bibellesen und dauerhafte Bibellesen leichter macht. Furcht und Liebe zusammen helfen.

Kleiner Tipp: Es ist sehr wahrscheinlich, dass wenn dich ein Text aufregt, dass du moralisch genau in dieser Falle bist - z.B. eine lockere sexuelle Haltung hast, die in den Tod führt.

Wenn du auf die Seite der Zeugen gehst, wird alles erklärt und es gibt auch viele Videos zum besseren Verständnis.