Wie lebt man unauffällig und bestens angepasst in der gesellschaft?


13.12.2021, 01:52

omg bitte sagt nicht dass es normal nicht gibt, das weiss ich und bringt mich null weiter

9 Antworten

jeder wirkt so glücklich weil er in seiner bubble gefangen ist und sie mit optimus aufrecht erhält, das möchte ich auch. ich hasse es die welt so zu sehen wie ich es gerade sehe, ich will das nicht mehr, ich will auch in diese fake bubble rein

Wie du schon richtig erkannt hast, sie wirken glücklich, sind es jedoch nicht und der Schein trügt.

Wie siehst du die Welt?
Eher so, wie sie wirklich ist?
Das birgt jede Menge Chancen für dich!

Oder bildest du dir was Falsches über die Welt ein und machst dir unnötigen Druck deshalb?

ich würde gerne akzeptiert werden und ein guter mensch sein

Das ist ein völlig menschliches Bedürfnis, das wir alle haben.

Hinter Akzeptanz steckt einfach das Bedürfnis nach Liebe, das wir ja alle haben. Wir alle tun viel und schon mal zu viel, um geliebt, anerkannt, gemocht, gebraucht zu werden.
Uns allen geht es dabei um die Liebe.

Hinderlich dabei ist natürlich, dass du selbst nicht akzeptieren willst. Z.B. die Welt, wie sie wirklich ist.
Dir wäre wohl eine Illusion lieber, als der Härte des Lebens zu begegnen. Dann aber klappt das mit dem Akzeptieren nicht mehr wirklich.
Die Annahme Anderer wäre dann häufig heuchlerisch und unaufrichtig. Also alles nur gespielt. Das sollte dir wenigstens bei deinem Vorhaben dann bewussst sein, damit du nicht unschön überrascht wirst.

ich möchte aber keine anerkennung,

Das liest sich widersprüchlich, denn zwischen Akzeptanz und Anerkennung ist kein wirklich großer Unterschied. Das eine bedingt das andere.

Akzeptanz durch Anpassung.
Ja, das stimmt schon, danach streben viele.
Das machen auch viele, das hast du schon richtig alles erkannt.
Womöglich, um das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Schutz, Halt und Sicherheit zu stillen.

Wenn man möglichst wenig eigene Bedürfnisse hat, diese unterdrückt, dann ist man unauffällig und kann es dadurch recht häufig anderen recht machen. Diese sehen einen dann weniger als Feind und Störenfried.
Wenn man viel Angst davor hat, allein im Leben zu sein, alleine das Leben und dessen Herausforderungen zu meistern, dann passt man sich meist gut an, um das trügerische Gefühl von Sicherheit zu erhalten.

Oder wenn man sich klein und minderwertig fühlt, neigt man auch stark dazu, sich anderen anzupassen, nicht aufzufallen, um Konflikte oder andere Probleme zu vermeiden.

In Wirklichkeit aber hat der Mensch alles in sich selbst - auch die Liebe.
Entscheidend bei allem ist, was man sich selbst davon geben kann und will.

Abgesehen von der Kindheit ist in Sachen Liebe kein Mensch vom Anderen abhängig.
Jeder Mensch könnte sich grundsätzlich selbst lieben, selbst fürsorglich mit sich umgehen, sich selbst akzeptieren ......
Das Lieben aber ist natürlich für uns keine einfache Sache und will auch gelernt sein. Das müsste man halt Schritt für Schritt üben.

Was ist normal

Das weißt du nicht deswegen stellst du die Frage

Niemand weiß es

Und vielelciht ist das gut so


insomnia4me 
Beitragsersteller
 13.12.2021, 01:57

ok

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Egal, wie sehr du dich dafür verbiegst: Es wird immer mindestens eine Gruppe geben, für die du nicht normal und angepasst bist.

Du magst Rockmusik, dann bist du für Schlagerfans komisch - als Beispiel.

Oder du interessierst dich für Eishockey - Unverständnis bei manchen Fußballfans.

Gibt noch vielmehr und vor allem weniger offensichtliche Dinge, die eine "normale Gesellschaft" unmöglich machen.

Ich glaube nicht, dass das Spaß macht, aber der erste Anfang wäre „normale“ Kleidung, die eben alle anziehen, die Redeart der „anderen“ anzunehmen, auf Partys zu gehen (um die Jahreszeit vielleicht nicht so oft) und typische Lieder hören oder zumindest kennen (gibt ja welche die gefühlt jeder kennt).
Meinst du das mit Normal?

Ich sag dir wie’s ist: ich glaub es ist anstrengend, das zu versuchen zu sein, aber du kannst es ja mal ausprobieren, vielleicht ist es ja auch gar nicht so


insomnia4me 
Beitragsersteller
 13.12.2021, 14:17

ich muss es mal ausprobiern

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Ist aber so.

Untersuche eine X-Beliebige Person nach 100 Kriterien und du wirst niemanden finden der "normal" ist. Manche stehen auf Kerle, andere sind größer als andere, der nächste spielt keine Pc-Spiele usw. usw. usw.

Du strebst also nach einem unerfüllbaren Ideal. Und würdest du das schaffen wärst du selber der größte Freak der Menschheitsgeschichte.

Aber eine abgeschlossene Ausbildung wäre schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Egal ob du in 10 jahren noch immer dem dümmlichen Normalitätsideal hinterher hechelst oder nicht.


insomnia4me 
Beitragsersteller
 13.12.2021, 02:05

ja es geht mir darum, ein unerfüllbares ideal ist ein gutes ziel, weil man nie genug hat und es ist nicht schlecht sich dem zeitgeist anpassen zu wollen

okok ich gebe zu der zeitgeist ist beschissen aber das ändert sich von alleone

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Asporc  13.12.2021, 02:07
@insomnia4me

Dann strebe nach einem sinvollen Ziel. Z.B. der weltbeste in deinem Beruf zu werden.

Davon hast du wirklich was! Selbst wenn du "nur" unter die besten 1% deines Jobs kommst brauchst du dich vor Arbeitlosigkeit nie zu fürchten.

Willst du hingegen alles tun um "normal" zu sein ist der einzige Effekt eine Zwangsstörung die du ohne Therapie nicht weg bekommst.

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insomnia4me 
Beitragsersteller
 13.12.2021, 02:11
@Asporc

ich möchte aber keine anerkennung, ich möchte nicht auffallen

ja ich hab schon therapie, danke lol egal was ich mache immer kommt diese dumme therapie

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Asporc  13.12.2021, 02:12
@insomnia4me

Na dann machst du offenbar irgend etwas falsch. Z.B. nach einem unerfüllbaren Ideal zu streben ;)

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insomnia4me 
Beitragsersteller
 13.12.2021, 02:14
@Asporc

ja aber wenn ich nach einem erfüllbaren ideal strebe und das erfülle, werde ich nicht zufrieden sein und ich weiss nicht was danach für ein ideal kommt

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Asporc  13.12.2021, 02:17
@insomnia4me

Na jetzt bist du ja auch nicht zufrieden. Warum also nicht nach etwas streben das dich weiter bringt ?

Das dich dein jetztiges Streben nur ins Krankenhaus bringt solltest du irgendwann schlichtweg als gegeben annehmen.

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