Wie leben Christen ihre Sexualität aus?
Hallo
das hier ist eine Frage, die vor allem an Christen gerichtet ist. Ich selber bin Christ und frage mich das schon eine Weile.
Viele werden Christen Verklemmtheit uä vor, was Sexualität betrifft.
Aber ist das wirklich so? Ich würde gerne Erfahrungsberichte von Christen hören, die auch den Glauben ausleben.
Man wartet ja normalerweise bis zur Ehe, aber was ist dann? Wie läuft es dann ab? Ist eine christliche Frau wirklich so verklemmt und prüde? Ich glaube das einfach nicht!
Trägt eine Frau zB Negligé oder eher nicht? Ist man eher verschlossen?
Ich will mir ein Bild davon machen und leider habe ich nicht viele christliche Freunde, mit denen man darüber reden kann.
Auf was achtet ein christliches Paar dabei? Ich würde das alles gerne besser verstehen
Ich danke euch schon mal im Voraus und hoffe, dass ihr mir helft. Bitte keine Troll-Antworten. Ich will wirklich hilfreiche Antworten!
7 Antworten
- Der eheliche Akt ist in der Christlichen Ehe die Besiegelung des Ehebundes .Ohne den ein Ehe gar nicht gültig geschlossen wurde (in der K.Kirche .)
- Ausserdem hat man so Anteil am Schöpfungswerk Gottes.
Also ich bin seit 40 Jahren mit meinem Ehemann zusammen und davon seit 15 Jahren im Christlichen Ehebund vereint .
Und da ich also beides kenne aus Erfahrung kann ich sagen, das ist wie Tag und Nacht .Überhaupt kein Vergleich .
Auch in der Ehe ist man zur Keuschheit aufgerufen.
Und es gibt Praktiken die man nicht aussübt und die auch überhaupt nicht nötig sind,weil alles auf einer viel tieferenen Ebene abläuft .Und Prüde sind wir nicht ,aber es gibt einfach Dinge die wir für unter der Würde von Menschen erachten.
Und das muss sich ja kein Kind Gottes Freiwillig antun.
https://www.amazon.de/priesterliche-Frau-oder-Priestertum-Herzens/dp/3907523369
Vielleicht auch hier:
https://www.horeb.org/programm/news-beitraege/details/news/zur-theologie-des-leibes/
https://www.stjosef.at/dokumente/casti_connubii.htm
https://www.horeb.org/programm/news-beitraege/details/news/liebe-sex-und-moral-geht-das/
https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/die-ehe-und-ihre-vorbereitung/
https://www.horeb.org/programm/news-beitraege/details/news/sexualitaet-und-keuschheit/
https://iner.org/de/kennenlernen/was-ist-ner/was-ist-ner.html
Lg ⚘
Naja zum Beispiel wird man ja dann ein Fleisch und ein Geist .
Da sagte mein Ehemann irgendwann dann.
Jetzt muss ich immer zuerst an dich denken ,und erst dann an mich.
Der dritte im Ehebund ist ja Gott.Als Garant sozusagen.
Das funktioniert halt auch nur wenn beide im Sakrament der Ehe mit arbeiten.Daher bekommt dieser Bund eine ganz andere eben auch Geistige Bedeutung
➡️Was nicht ausgeübt wird sind halt widernatürliche Praktiken.(Anal und Oralsex
Wo lernt man das alles 🤔
Eine gute Frage.Spontan fällt mir folgendes ein:
Ein Gutes Buch wo viele Aspekte der christlichen Familie auch aufleuchten:
https://www.amazon.de/priesterliche-Frau-oder-Priestertum-Herzens/dp/3907523369
Vielleicht auch hier:
https://www.horeb.org/programm/news-beitraege/details/news/zur-theologie-des-leibes/
https://www.stjosef.at/dokumente/casti_connubii.htm
https://www.horeb.org/programm/news-beitraege/details/news/liebe-sex-und-moral-geht-das/
https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/die-ehe-und-ihre-vorbereitung/
https://www.horeb.org/programm/news-beitraege/details/news/sexualitaet-und-keuschheit/
https://iner.org/de/kennenlernen/was-ist-ner/was-ist-ner.html
Lg ⚘
In der christlichen Lehre wird die Ehe als ein heiliger Bund betrachtet, in dem die sexuelle Vereinigung zwischen Mann und Frau nicht nur erlaubt, sondern auch gewünscht ist. Sex in der Ehe wird als Ausdruck von Liebe, Einheit und Hingabe angesehen und dient auch dazu, die eheliche Bindung zu stärken.Die Bibel spricht oft positiv über Sexualität innerhalb der Ehe. Im Buch der Sprüche wird beispielsweise die Freude an der ehelichen Liebe gelobt (Sprüche 5:18-19), und im Hohelied der Liebe wird die erotische Liebe zwischen Mann und Frau detailliert und poetisch beschrieben.Die katholische und orthodoxe Kirche sowie viele protestantische Denominationen sehen Sex in der Ehe auch als eine Möglichkeit zur Zeugung von Kindern, aber er wird auch als Ausdruck der ehelichen Liebe an sich geschätzt, unabhängig davon, ob Kinder gezeugt werden sollen oder nicht.Sexualität innerhalb der Ehe wird also im Christentum als etwas Gutes und Heiliges angesehen, solange sie in einem respektvollen und liebevollen Kontext stattfindet.
Vielen Dank für deine tolle Antwort. Die hat mir schon einiges zu verstehen gegeben. Es stimmt, es wird wirklich sehr positiv geredet.
Stimmt es, dass christliche Paare eher verschlossen sind? Oder wird das Geschenk der Sexualität schon ausgelebt - im Rahmen der Ehe natürlich?
zB Negligé/Dessous tragen oder eher „zugeknöpft“ sein?
Es als Aufgabe sehen oder das auch wirklich leben/genießen/wollen?
Wenn ich über meinen Glauben rede, wird mir immer vorgeworfen, dass wir Christen langweilig, verklemmt, prüfe etc sind. Und ich wüsste halt gerne, was ich antworten kann. Ich habe dafür keine Erfahrungen oder Wissen oder Kontakte.
Viele christliche Paare erleben ihre Sexualität bewusst und genussvoll, was durchaus auch das Tragen von Dessous oder Negligés einschließen kann, um die Beziehung zu bereichern. Andere Paare haben vielleicht eine zurückhaltendere Einstellung, was oft eher mit persönlichen Vorlieben als mit dem Glauben zu tun hat. Die Vorstellung, dass Christen grundsätzlich verklemmt sind, basiert häufig auf Stereotypen und spiegelt nicht die Vielfalt der gelebten Praxis wider. Wenn dir vorgeworfen wird, Christen seien langweilig oder prüde, kannst du darauf hinweisen, dass solche Annahmen stark vereinfacht sind und nicht auf alle zutreffen. Jeder Mensch und jedes Paar ist unterschiedlich, und im christlichen Glauben geht es darum, den Partner mit Respekt und Liebe zu behandeln, was auch ein gesundes und erfülltes Sexualleben einschließt. Es lohnt sich, Vorurteile zu hinterfragen, denn oft basieren sie nicht auf echten Erfahrungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sexualität im Christentum als positiv und wichtig angesehen wird, und die Art und Weise, wie sie gelebt wird, variiert stark je nach individuellen und kulturellen Faktoren. 😉😉
Ich danke dir wirklich für deine Hilfe. Du hast so recht. Und das nächste mal, wenn mich jemand kritisiert oder vorwerfen möchte, dann weiß ich nun einfach mehr. Jetzt weiß ich, was ich zu sagen habe.
Mund natürlich weiß ich jetzt auch einfach mehr
Danke dir noch einmal
Hi :) Ich denke der ganze Aspekt der Heiligkeit und der Eheschließung durch Sex wurden schon genug beschrieben, daher gehe ich mal eher auf die Praktiken ein ;)
Gott hat Sexualität geschaffen hat und findet es gut. Die Bibel verbietet keine sexuallen Praktiken innerhalb der Ehe! Gott hat den Menschen mit Verlangen und Sehnsüchten geschaffen, die nur im Sex gestillt werden können. Man darf auch als Christ "wild" sein: die Frau darf dessous tragen und ihren Mann verrückt machen etc - das ist m.E. alles Teil einer gesunden Sexualität. Sex darf als Abenteuer gesehen werden und es dürfen verschiedene Sachen ausprobiert werden.
Wirklich wichtig ist, dass man den anderen als Sohn oder Tochter Gottes vor Augen hat und ihn nicht beschämt oder degradiert, was im weltlichen Bild von Sex leider zu normal ist. Meiner Meinung nach ist man viel zu weit gegangen, wenn jemand sich dabei oder danach "dreckig" fühlt.
Das ist für jedes Paar anders.
Für manche ist bspw. Oralsex beschämend oder dreckig, für andere ist das ein Gefühl der absoluten Intimität.
Für die Praxis ist dafür ganz viel vertrauen und ausprobieren nötig.
Vielen vielen Dank für diese Antwort! Die hat mir echt geholfen. Das glaubst du dir nicht!
Ich bin jetzt 54 Jahre alt und seit nunmehr 25 Jahren mit meiner Frau verheiratet. Als ich noch jung war und keine Freundin hatte, habe ich ohne schlechtes Gewissen masturbiert, denn ich wurde nicht so verklemmt erzogen, daß das Sünde wäre. Zu Hause haben sich Eltern und Kinder auch durchaus mal nackt gesehen. Als ich dann meine Frau kennen lernte, hatten wir natürlich auch Sex miteinander. Meine Frau hatte sogar schon mehr Erfahrung als ich, denn sie ist fünf Jahre älter und hatte bereits eine gescheiterte Ehe und eine gescheiterte weitere Beziehung hinter sich. Als meine Frau mit unserem zweiten Kind schwanger war, heirateten wir.
Wenn wir am Meer oder am See baden gehen, dann sind wir am liebsten ganz nackt. Im Winter gehen wir gern in die Sauna, und auch da ist man nackt. Ab und zu zieht sich meine Frau auch mal sexy Wäsche an. Das macht sie dann, wenn sie mir eine Freude machen will.
Ich habe es leider jetzt nicht parat, aber die Amis sind ja bekannt dafür, ungewöhnliche repräsentative Studien durch zuführen. Vor etlichen Jahren war es eine zur sexuellen Zufriedenheit in der US-amerikanischen Bevölkerung. Zur großen Überraschung hatte diese ergeben, dass die sexuelle Zufriedenheit unter Christen signifikant höher als im Durchschnitt ist. Bezüglich der verschiedenen Konfessionen war ausgerechnet die höchste Zufriedenheit bei den Katholiken gegeben.
Zur Ausgestaltung der Sexualität kann ich mich nicht mehr erinnern, dass dazu etwas gesagt bzw. erhoben wurde. Nur eines dürfte klar sein: Ein hoher Grad an sexueller Zufriedenheit verträgt sich nicht sexueller Verklemmung oder Prüderie, auch wenn die Grenzen sicher fließend verlaufen. Erotik ist zumindest bei Katholiken schon immer eher positiv besetzt gewesen. Sicher gibt es Ausschläge mal in die eine oder andere Richtung, aber der Grundtenor ist eindeutig positiv. Schau dir nur mal die Gemälde in manchen alten Kirchen oder Klöstern an. Ich kann mich erinnern, mal eine Darstellung Marias in einer gesehen zu haben, wo ich mir dachte, das würde sich heute kaum jemand trauen, so zu malen. Die weiblichen Rundungen Marias waren schon sehr deutlich erkennbar.
Die vermeintliche Leibfeindlichkeit im Christentum ist nichts originär Christliches.
Wow vielen vielen Dank für diese Antwort. Mein Glaube und ich werden oft kritisiert. Christen seien dies und jenes. Da ich leider nicht viele Kontakte habe und natürlich selber noch keine Erfahrungen habe, weiß ich nie, was ich sagen soll.
Da hilft das schon sehr. Wenn du mehr zu erzählen hast, würde ich mich freuen, das zu lesen. Ich mag deine Art, dich auszudrücken und das alles zu erläutern.
Danke dir noch einmal
Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du über die Unterschiede reden? Du sagst ja, dass es wie tag und Nacht ist.
Und welche Praktiken übt ihr/ übt man als Christ nicht aus?
Und wie lerne ich über das, dem Katechismus, Bibelstudium?
Oft kommt es mit vor, dass ich damit auf mich alleine gestellt werde. Weißt du wie ich das meine?