Wie lange sollten 15-jährige maximal täglich zocken und fernsehen?

5 oder mehr 47%
3h 21%
2 17%
1 h oder weniger 12%
4 h 4%
3, 5 h 0%
4,5 0%

103 Stimmen

22 Antworten

5 oder mehr

Einen 15 Jährigen zu kontrollieren ist krank! Lass den Armen seine Privatsphäre haben. Oder würdest du es toll finden wenn deine Eltern dir hinterher schnüffeln? Solche Aktionen verhindern, dass sich ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern und dem Kind aufbauen.

Bin übrigens für 5h+. Er ist alt genug um selber abzuschätzen, wie lange genug ist. Er ist auch alt genug seine Freizeit selber gestalten zu können. Wenn man Elternteil viel zu sehr über das Kind bestimmt, vorallem über die Freizeit, verschließt sich das Kind, da es sich neben den Eltern nicht so entfalten kann wie es will.

Nein ich würde das nicht kontrollieren oder begrenzen. Klar muss das Leben drum rum noch funktionieren. Aber Leute haben verschiedene Interessen und vieles, was einen Außenstehenden ggf. als sinnlose Zeitverschwendung vorkommt, kann durchaus noch positive Effekte haben.

Sei es, dass es einen Disziplin lehrt und auf etwas hinzuarbeiten. Sei es beim gemeinsamen Zocken das Teamplay, Konflikte zu lösen und Kritik zu ertragen oder in internationalen Communities fließend Englisch zu sprechen oder auch das PC Know-How, das dabei abfällt, wo durch sicherlich der ein oder andere seinen Weg in die IT-Branche findet. Sei es räumliches Vorstellungsvermögen, Hand-Augen Koordination oder je nach Spiel durchaus auch Mathematik, sich den Überblick über das große Ganze zu verschaffen, sich in jemanden anderen hineinzuversetzen.

Davon ab, gerade das ernsthaftere Zocken ist ja meist was im Multiplayer, zu festen Zeiten usw. Da nehmen sich 5, 10, 20 oder gar 40 andere Leute Zeit für und stehen auf der Matte. Wenn die da blöd auf jemanden warten, weil Mami oder Papi gerade den Router abgeklemmt hat, dann ist das auch eine blöde Situation. Sowohl für alle anderen beteiligten, als auch für den 15 Jährigen in der Situation selbst, der dann schnell als unzuverlässig gilt, ausgeschlossen wird usw.

Wobei man sagen muss viele Spiele haben auch viel Wartezeit ala Gruppensuche oder Invitezeiten, bis das Spiel quasi anfängt. Da ist das Spiel auch mal ne Weile an und man hängt eigentlich nur ne Stunde in der Warteschleife um zu spielen und macht während dessen andere Sachen.

Unsere Welt heute ist nun einmal umgeben von Technik. Ein Zurück gibt es nicht. Mal davon ab, dass jeder fitte Jugendliche vermutlich wenig Probleme haben wird das Smartphone fix als Hotspot zu nutzen oder sich das WLAN vom Nachbarn zu eigen zu machen. Neben anderen Möglichkeiten ala bei Freunden zocken, Internetcafe usw.

Ich für mein Teil habe während meiner Jugend auch viel, sehr, sehr viel gezockt. Da gab es sicher viele Tage, wo wir von zweistelligen Stundenzahlen sprechen.

Letztlich ist es aber eben auch nicht nur "das Zocken". Es ist ein wenig Skripten und mit Konfigurationsdateien arbeiten, es ist eine Taktikbesprechung mit anderen Leuten, es ist Hilfe annehmen oder Hilfestellung geben, es ist Organisation bei größeren Teams. Es sind Einstellungen und Rechtevergaben in Spielen oder Voice-Tools, Sachen schriftlich festhalten, Konflikte lösen, Fehler analysieren und natürlich auch seinen Platz in einer Gruppe finden.

Das alles ist vermutlich mit ein Grund warum ich heute in der IT-Branche arbeite. Auch denke ich, dass mir der intensive Umgang mit dem PC die Fähigkeit gegeben hat mich selbstständig in verschiedenste Themen Online einzuarbeiten. Wir leben in einer Zeit, wo wir mit Informationen tot geschmissen werden. Zu lernen das zu filtern ist denke ich heute mit einer der wichtigsten Fähigkeiten.

Und auch der Arbeitsmarkt wird immer digitaler. Mit den Geräten sicher umgehen zu können wird immer mehr eine Selbstverständlichkeit.

Über viel dieser Sachen hat man im Moment selbst nicht nachgedacht und erkennt die Sachen ggf. nur im nachhinein. Außenstehende und gerade die Eltern haben dafür meist vermutlich auch kein Auge und wissen kaum was und warum ihr Kind da macht. Vergleichen mit der eigenen Kindheit und natürlich wollen sie nur das Beste für das Kind, mit dem was sie gelernt haben.

Frage ist natürlich immer in wie weit das noch für die aktuelle Welt relevant ist und eben für die Persönlichkeit des Kindes selbst.

Ich für mein Teil würde es nicht einschränken. Vielleicht ist es eine Phase, vielleicht ist es Zeitverschwendung, vielleicht wird es zur Berufung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
5 oder mehr

ist doch heutzutage allgemein bekannt, dass fernsehen bzw monitore etc nicht so körperlich schädlich sind wie die gute oma damals gesagt hat.. Man verblödet eventuell auf Dauer etwas, aber das ist in unserer Gesellschaft fast schon Voraussetzung.


PrivatPlayer876  09.07.2020, 16:49

Dann begründe mal wieso man verblödet?? ergibt halt genau so wenig Sinn wie die Aussage von der "Omi"

Kilianls  10.07.2020, 02:32
@PrivatPlayer876

Weil es dein Gehirn nicht fördert , wird es nicht gefördert passiert das Gegenteil, und zwar dass du über Zeit "verblödest"

PrivatPlayer876  10.07.2020, 12:14
@Kilianls

Wenn du Fortnite spielst, vielleicht.. gibt genug Spiele in denen man denken muss..

Kilianls  10.07.2020, 15:53
@PrivatPlayer876

99% der Spiele fördern dein Gehirn aber nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel...

deluxement65  09.07.2020, 10:17

Selbst das stimmt nicht

Kilianls  10.07.2020, 02:31
@deluxement65

ein bisschen genauer bitte? was daran stimmt nicht und mit welcher begründung?

5 oder mehr

Solange die Schule, der Körper, die Psyche und das sozialverhalten nicht leidet....


Ich finde, nie mehr als 2 Stunden. Ich habe allgemein nichts gegen die Nutzung von PC, Handy etc. Aber mach doch was nützliches draus, als nur die ganze Zeit lang ein Spiel zu spielen. Lerne irgendwas... Programmieren, Videos schneiden, Audio schneiden, Bilder bearbeiten, usw. Das kannst du von mir aus den ganzen Tag lang machen. Am besten ist es natürlich immer noch, wenn du raus gehst und irgendwas an der frischen Luft machst. Oft man das Softwaremäßig kontrollieren sollte hängt davon ab, ob derjenige sich das ganze selbst einteilen kann oder nicht. Ein "Du darfst nur eine halbe Stunde pro Tag am PC sein" könnte zum Beispiel zu einem "Ich muss heute eine halbe Stunde zocken" werden. Das hat dann auch wieder keinen Sinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung