Wie lange kann ein Hund aushalten?

10 Antworten

Stell dir doch mal eine ganz einfache Frage: Wie oft gehst du am Tag pinkeln?

Genau so lange kann ein stubenreiner, erwachsener Hund aushalten - bis er pinkeln muss! 7 bis 13 Uhr ist meiner Meinung nach regelmäßig schon grenzwertig, oder kannst du 6h aushalten und auf's Klo zu können oder irgendwas machen zu können jeden Tag?

Ich denke da ist schon fast vorprogrammiert, dass der Hund irgendwann reinmacht oder Frust, Langeweile oder Stress bekommt und die Einrichtung zerlegt.


BananeSarah  23.02.2018, 13:55

6 Stunden sind doch nicht lange ? Ich bin täglich um 6 mit meinem Hund draussen und gehe die nächste Runde um 14 Uhr mit ihr wenn ich wieder da bin. dann um 18 Uhr noch eine Grosse Runde laufen

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EvaRelativ  23.02.2018, 13:56
@BananeSarah

Kannst du 6h problemlos einhalten ohne zu pinkeln? Also vorausgesetzt du trinkt auch immer was, wenn du grade durstig bist?

Ich kann das nicht und würde es daher auch von niemandem erwarten, auch von einem Hund nicht.

Wenn man überdies bedenkt, dass der Hund ein Rudeltier ist und es gegen seine natürlichen Instinkte ist irgendwo allein zurückzubleiben, dann muss man sich fragen ob es überhaupt ok ist, dass ein Hund allein bleiben muss.

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Kessie1  23.02.2018, 14:24
@EvaRelativ

Und nun müssen alle Hundehalter die nicht 24 Stunden am Tag für den Hund da sind ihren Job kündigen? Was mache ich dann mit dem Tier, wenn ich zum Arzt muss? Soll der mit in die Sprechstunde? Und einkaufen kann ich auch nicht mehr, weil das "arme" Tier dann mal eine halbe Stunde alleine ist?

Hunde müssen alleine bleiben können, weil es im Leben der Menschen immer Situationen gibt, wo sie ihren Vierbeiner nicht dabei haben können. Es sei denn, man lebt auf der Straße....

Wenn der Hund vor dem Alleine sein ausgepowert ist, wird er dann schlafen und ohne Trennungsängste auf Herrchen oder Frauchen warten? Aber das muss man üben! Wenn er Vertrauen hat, dann wird er wissen, dass sein Halter wieder nach Hause kommt. Wenn man den "natürlichen" Instinkten Respekt zollen möchte, dann lässt man alle Hunde frei und leben wie sie es wollen... Im Grunde genommen diktieren wir Ihnen ja auch wann es fressen gibt, wann Pinkelpause ist, wann Spielzeit ist. Der Hund von Sarah scheint kein Trauma zu haben, ihre Möbel sind heil und der Hund offensichtlich resozialisiert. Ist es da nicht etwas anmaßend sich ein Urteil erlauben zu wollen?

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dsupper  23.02.2018, 17:47
@Kessie1

Natürlich muss ein Hund in unserer heutigen Zeit (leider) auch lernen, mal alleine zu bleiben. Natürlich muss man mal zu Arzt, einkaufen etc. pp. Ohne dies alles funktioniert unser Leben heutzutage nicht.

Aber jeder Hundehalter weiß, wie schwierig und langwierig der Lernprozess des Alleineseins ist - und wie viele Hunde es überhaupt nicht schaffen, sondern stundenlang jaulen und heulen, unsauber werden, die Wohnung umdekorieren. Das alleine zeigt doch schon, dass dieses Alleinesein für einen Hund völlig wider seine Natur ist - er ist ein Rudeltier, kein Einsamer Wolf.

Natürlich kann und muss man einem Hund das beibringen - aber das kann doch keine Rechtfertigung dafür sein, ihn dann über alle Maßen alleine zu lassen.

Und wer Vollzeit berufstätig ist und keinen Partner hat, der daheim ist, zuhause arbeitet, in gegenläufiger Schicht arbeitet, Teilzeit arbeitet etc. - ja, der muss eben auf eine Hundehaltung verzichten. Eigentlich sollte doch das Tierwohl an erster Stelle stehen und nicht der eigene egoistische Wunsch nach einem Hund. So sieht zumindest für mich eine verantwortungsvolle und liebevolle Hundehaltung aus.

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Kessie1  23.02.2018, 21:22
@dsupper

"So sieht zumindest für mich eine verantwortungsvolle und liebevolle Hundehaltung aus." Das ist ein Satz mit dem ich mich voll identifizieren kann! Für dich sieht so die Hundehaltung aus... Was mich bei dieser Debatte einfach immer stört ist diese Pauschalisierung und die Leute, die an dieser 4 Stunden Regel festhalten wollen. Für manche Hunde sind schon 5 Minuten eine Qual! Und es gibt auch Fälle, da sind Hunde die 8 Stunden alleine sein müssen immer noch ausgeglichen, nicht traumatisiert und haben eine gesunde Seele.

Mit der Aussage, dass man am Verhalten des Hundes schon erkennt, dass er ein Rudeltier ist, kann ich nicht konform gehen. Der Knackpunkt liegt bei vielen Hundebesitzern selbst, die keine Anstalten machen ihrem Hund ernsthaft beizubringen, dass er auch mal alleine bleiben kann... Dieser Lernprozess ist selbstverständlich schwierig und langwierig. Und wenn ich das schon als Hundebesitzer verweigere, bzw. nicht konsequent verfolge: bin ich dann wirklich geeignet für einen Hund?

Natürlich ist ein Hund am liebsten bei seinem Rudel. Aber es gibt eben auch immer wieder Umstände, die es einfach verhindern, dass der Hund ständig dabei ist. Wie viele Hundebesitzer wird es hier geben, die auch mal gesagt haben: nie über 4 Stunden... Und dann kam der neue Job, der Partner war weg und der Hundesitter tot. Wäre es dann dem Tier besser zu zumuten aus seiner gewohnten und geliebten Umgebung raus gerissen zu werden um an der 4 Stunden Regel festhalten zu können?

Die Grundfrage kam ja hier auch letztendlich von einem Schüler. Klar werden sich auch seine Lebensumständen ändern. Aber die Übereifrigen wollen ihm gleich jede Qualifikation zur Hundehaltung absprechen. 6 Stunden - geht ja mal gar nicht! Selbstverständlich muss die Anschaffung eines Hundes genau überlegt werden. Aber das immer an Stunden festmachen zu wollen, ist mir zu einfach! Es gehört für mich schon mehr dazu, wenn man Hundehalter ist.

Ich glaube, dass die meisten Hundehalter intuitiv für sich eine Stundenregel aufstellen - nicht belegt durch die Wissenschaft. Und vor allem nicht belegt durch ihre eigenen Hunde.

Aber zu diesem Thema werden die Hundehalter immer die unterschiedlichsten Meinungen haben. Jeder hält an seinem Standpunkt fest - ob der das Beste für das Tier ist, kann nur der Hund selbst beurteilen :-).

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dsupper  24.02.2018, 12:03
@Kessie1

Es gibt immer die berühmten Ausnahmefälle - aber diese sind wenig geeignet, sie als Maßstab heranzuziehen. Es gibt auch immer die berühmten Wechselfälle im Leben und sicher ist es auch da für einen Hund sinnvoller, länger alleine zu bleiben, dafür aber im vertrauten Zuhause und beim geliebten Rudel.

Und sicher gibt es den einen Hund, der es gar nicht lernen kann, überhaupt alleine zu bleiben und den anderen Hund, dem sogar 8 - 10 Stunden so gar nichts ausmachen.

Fakt aber ist und bleibt doch, dass Hunde grundsätzlich von ihrer Natur her Rudeltiere sind und ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden aus der Gemeinsamkeit mit dem Rudel ziehen. Und daher sollte man sich doch wohl bemühen, dieses Grundbedürfnis eines Hundes zu erfüllen - vor allen Dingen dann, wenn es um eine Neuanschaffung (welch gruseliges Wort) geht.

Wenn doch schon von vornherein klar ist, dass man eigentlich gar keine wirkliche Zeit für einen Hund hat - warum nur redet und plant man dann alles "schön"?? Und warum werden solche Planungen immer und immer wieder unterstützt, indem man solchen Menschen auch noch zuredet, dass 8 Stunden oder länger völlig in Ordnung sind.

Denn das sind sie nicht - das bedarf überhaupt keiner Diskussion. Wie gesagt, es kann dazu kommen, weil die Alternative für den Hund noch schrecklicher wäre - aber von vorherein eine Hundehaltung auf solche Fakten zu gründen ist nicht in Ordnung.

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dreamsphere 
Beitragsersteller
 23.02.2018, 20:47

Also ich persönlich gehe tatsählich in der schule auch nicht

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Zu den Stunden die du wegen der Schule weg bist kommen noch weitere Stunden die du ausser Haus verbringst.

Das sind dann pro Tag weit mehr als die erträglichen 4-6 h pro Tag alleine sein.

Bei der Hundehaltung geht es um weit mehr als wie lange der Hund einhalten kann.

Da geht weit mehr daneben als Urin und Kot...

Falls du es noch lesen solltest. 10-12 Std sind kein Problem für einen gesunden Hund, sollten aber nicht zur Gewohnheit werden. Ich geh mit meinen einmal morgens gegen 6Uhr für ca 45min, dann wenn ich von der Arbeit wiederkomm gegen ca 15Uhr für 1-2Std (je nach Wetter) und Abends gegen 23Uhr für 1Std raus.

Was die anderen schreiben, von wegen Hunde sind Rudeltiere, ist quatsch. Hunde sind schon lange keine Rudeltiere mehr. Klar freuen sie sich, wenn Herrchen oder Frauchen bei ihnen sind, aber sie kommen auch super allein zurecht. Meine Hunde legen sich immer schlafen, wenn ich aus dem Haus geh.

Das kann man pauschal nicht beantworten!

Wenn man mal darüber nachdenkt, dass der Hund ja nachts auch nicht Gassi geht, dann kann man ihn durchaus auch 6-8 Stunden alleine lassen. Das sollte jeder Hundebesitzer mit sich selber ausmachen. Lasse dir bloß nichts einreden: was du hast keine Zeit für den Hund, blabla... Ein Hund schläft über den Tag verteilt ja auch etliche Stunden und wenn du genug Zeit für ihn hast vor der Schule und nach der Schule, dann ist das völlig ok. Entgegen der Meinung einiger Hundebesitzer bin ich der Meinung: letztendlich kommt es auf die Liebe und den Zuspruch an den ein Hund erfährt. Und um manche Hunde wird sich auch nicht mehr gekümmert, nur weil man ständig Zuhause ist.

Solange dein Hund kein Problem mit der Blase hat, wird er das auch durch halten!


Madita69  23.02.2018, 12:26
Ein Hund schläft über den Tag verteilt ja auch etliche Stunden 

.....und wenn er schläft füllt sich die Blase nicht ???

Bist Du noch nie nachts aufgewacht und musstest zur Toilette ???

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LukaUndShiba  23.02.2018, 12:32

6-8 Stunden alleine zu sein ist nicht toll für den Hund auch wenn er schläft. Das ist Tierquälerei.

Es ist ein Rudeltier und selbst wenn er schläft bedeutet es nicht das er zufrieden damit ist.

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Kessie1  23.02.2018, 12:33

Wie auch bei uns Menschen gibt es sehr große Unterschiede auch bei Hunden. Alter, Rasse, Bindung an den Menschen etc. Natürlich füllt sich seine Blase, aber wie kann er damit umgehen? Anhalten bis Jemand kommt um mit ihm raus zu gehen, oder pinkelt er schon nach 2 Stunden in die nächste Ecke? Wie ausgeglichen ist der Hund, wie ausgepowert vor der Zeit des Alleine seins? Was passiert mit den Hunden wo sich die Lebensumstände der Halter geändert haben? Muss man sie deswegen gleich weggeben? Warum wird immer gleich unterstellt ein schlechter Hundehalter zu sein, wenn man es "wagt" sich über die 4 Stunden-Grenze hinweg zu setzen? Es gibt viele Aspekte die man betrachten und beachten sollte - eine Pauschalantwort kann es nicht geben! Natürlich lässt man Welpen nicht 8 Stunden Zuhause, aber erwachsene Hunde, die es gelernt haben und keine Ticks entwickeln, kann man durchaus auch 8 Stunden alleine lassen...

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spikecoco  23.02.2018, 12:41
@Kessie1

was ist, wenn die Tiere mal krank sind, Blasenentzündung, Magen-Darm etc? Zudem ist es für kastrierte Hündinnen auch nicht gut, permanent eine überdehnte blase haben zu müssen. Meine alte Hündin trinkt vermehrt, also muss sie auch öfters raus. 8 Stunden, ein No Go , wenn es eine verantwortungsbewusste Hundehaltung sein soll.

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Kessie1  23.02.2018, 12:45
@spikecoco

Deswegen sagte ich ja: eine pauschale Antwort kann es dazu nicht geben! Das Thema und die unterschiedlichen Meinungen dazu sind enorm vielfältig. Es gibt tolle Hundehalter, die müssen nun mal ganztags arbeiten und der Hund kommt prima damit klar. Bei Anderen zerfetzt der Hund schon die Möbel, wenn er mal 10 Minuten alleine sein muss. Es ist von vielen Faktoren abhängig und einem Hundebesitzer ist wohl schon klar, wenn der Hund erkrankt ist, dass er dann auch da sein muss, um sich zu kümmern!

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dsupper  23.02.2018, 17:26
@Kessie1

Für mich ist das alles "Schönrederei" - von Menschen, die unbedingt einen Hund haben wollen, aber eigentlich gar nicht die Zeit dafür haben. Natürlich kann man einen Hund daran "gewöhnen", so lange alleine zu bleiben - was bleibt ihm auch anderes übrig? Seinem Lebensprogramm entspricht das nicht, denn das beinhaltet "immer gemeinsam im Rudel". Das wirkliche Rudel steht ihm schon nicht mehr zur Verfügung, er muss mit einen "Ersatzrudel" auskommen - und auch das lässt ihn noch Stunden und Stunden alleine.

Wer da von "können durchaus auch 8 Stunden alleine bleiben" redet, der nimmt wenig Rücksicht auf die wirklichen Bedürfnisse eines Hundes.

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spikecoco  23.02.2018, 17:40
@dsupper

DH, diese schön geredeten Rechtfertigungen werden einem Hund mit seinen Bedürfnissen eben nicht gerecht. Aber wenn der Hund 8 Stunden schön ruhig ist und angeblich auch die ganze Zeit schlaft ohne Problemverhalten zu zeigen, ist dies für die Besitzer ein Zeichen, das es ihm nichts ausmacht. Dies ist meist leider ein Trugschluss, sie erkennen die Resignation leider nicht.

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Kessie1  23.02.2018, 19:39
@spikecoco

Aber die Leute mit den "bis 4 Stunden ist alles supi" erkennen die Resignation? Auf SWR gab es dazu die Tage einen interessanten Beitrag zu einer Studie die zum Thema "Trennungsangst" durchgeführt wird. Wer von den selbsternannten Hundeverstehern kann zu 100% sicher sein, dass sein Hund nicht nach 5 Minuten aufspringt und bis 5 Minuten bis vor der Rückkehr seiner Familie rum jault? Auch ein Zweithund ist null Garant dafür, dass alles prima läuft. Im schlimmsten Fall hast du 2 völlig gestörte Tiere Zuhause ohne es zu wissen. Die "... bis 4 Stunden" Regel, die man gerne verallgemeinern möchte, halte ich persönlich für völligen Quatsch! Oder weiß das irgendein Hund: ok, bis 4 Stunden bin ich ein Hund mit gesunder Seele und bei 5 Stunden darf ich resignieren... Es ist von Hund zu Hund unterschiedlich! Und vor allem von Halter zu Halter... Hat der Hund je wirklich gelernt alleine zu bleiben, oder denkt der Mensch dies nur? Wer weiß wirklich was sein Hund da so treibt in den 2 Stunden der Abwesenheit oder wie es ihm dabei geht?

Dann sicherlich der extreme Fall: keine Hunde mehr für Leute die nicht 24 Stunden Zuhause sind... Was passiert dann aber mit den ganzen anderen Fällen???? Einschläfern lassen, weil sie eine kaputte Seele haben (könnten).

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spikecoco  24.02.2018, 09:57
@Kessie1

sicherlich kann ein Hund auch nach 4 Stunden die "Schnauze" voll haben, aber es ist doch wohl ein Unterschied, ob der Stress für den Hund nach 4 Stunden beendet wird, oder erst nach 8 Stunden. Denn gerade in großen Stresssituationen muss auch ein Hund sich öfters lösen.

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Kessie1  24.02.2018, 10:26
@spikecoco

Stress ist Stress... und warum sollte die Psyche eines Hundes besser dastehen, wenn er "nur" 4 Stunden Stress hat. Das erscheint mir mehr als zweifelhaft!

Zu klären wäre immer, ob der eigene Hund wirklich Stress hat!

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dsupper  24.02.2018, 12:06
@Kessie1

Fakt aber ist und bleibt doch, dass Hunde grundsätzlich von ihrer Natur her Rudeltiere sind und ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden aus der Gemeinsamkeit mit dem Rudel ziehen. Und daher sollte man sich doch wohl bemühen, dieses Grundbedürfnis eines Hundes zu erfüllen - vor allen Dingen dann, wenn es um eine Neuanschaffung (welch gruseliges Wort) geht.

Wenn doch schon von vornherein klar ist, dass man eigentlich gar keine wirkliche Zeit für einen Hund hat - warum nur redet und plant man dann alles "schön"?? Und warum werden solche Planungen immer und immer wieder unterstützt, indem man solchen Menschen auch noch zuredet, dass 8 Stunden oder länger völlig in Ordnung sind?

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Kessie1  24.02.2018, 12:22
@dsupper

Weil man, genauso wenig wie bei den 4-Stunden Verfechtern, die wirklichen Hintergründe nicht kennt. Es erfolgt eigentlich immer gleich ein Aufschrei der Massen. Aber hinterfragt wird nur selten... Denn wenn einer kommt und sagt, ich bin nur bis zu 4 Stunden außer Haus, dann scheint es ohne wenn und aber ok zu sein.

Du hast natürlich Recht: in der Mehrzahl der Fälle wird 8 Stunden dem Hund zu lang. Aber oft, wenn ein Hundebesitzer dann sagt: "ich habe einen Hundesitter" meckert die Masse wieder: warum schaffst du dir einen Hund an, wenn du keine Zeit hast... Was bedeutet Zeit haben? Sind für meinen Hund schon 2 Stunden eine seelische Qual? Oder habe ich das Glück, dass genau mein Hund 8 Stunden ohne Qual durchsteht? Wenn der Hundekenner sich wirklich mit der Materie auseinander setzt, dann macht er sich die Mühe und installiert Kameras während seiner Abwesenheit und er übt mit seinem Hund das Alleine bleiben... Erst dann kann ich eine Aussage akzeptieren - wenn auch nur von diesem Hundebesitzer, weil er einzig und alleine von seinem Hund spricht.

Wenn Hundebesitzer sagen: wenn man 2 Hunde hat, dann langweilen die sich nicht, kann ich nur den Kopf schütteln! Woher weiß er denn, das nicht 2 Häufchen Elend vor der Tür warten? Natürlich polarisiert ein "8 Stunden sind ok". Aber vielleicht sollten sich ALLE Hundebesitzer auch mal wirklich mit ihrem Tier auseinander setzen und nicht nur zustimmen, weil die breite Masse ruft: 4 Stunden - alles supi!

Übrigens: mein Hund ist sehr selten alleine, aber er könnte, wenn was unerwartetes dazwischen kommt, durchaus auch 8 Stunden in Ruhe und Zufriedenheit durch halten. Wir haben es per Kamera getestet ;-).

Ich würde mir einfach wünschen, dass Hundebesitzer aus belegbarer Erfahrung sprechen würden und nicht willenlos und meinungslos sich der Masse anschließen. Die Meisten würden sich doch extrem wundern, wenn sie den eigenen Hund beobachten, wenn sie ihn eine halbe Stunde, eine Stunde oder bis zu 4 Stunden alleine lassen... Und die Hundebesitzer, die sagen: mein Hund ist NIE alleine, die würden sich ebenfalls extrem wundern, wenn der Supergau eintrifft und der arme Hund nie gelernt hat alleine zu sein... Und es gibt extrem viele Fälle, die am Anfang der Tierhaltung alle Eventualitäten genaustens bedacht haben und dann kam der Jobwechsel etc. Was soll man denen raten? Füllt die Tierheime, denn jetzt seit ihr ungeeignet?

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Es geht beim Alleinsein nicht nur darum wie lange ein Hund aushalten kann. Der Hund könnte dir auch dir Wohnung zerstören und die Zeit die er allein ist durchbellen weil er Stress hat. Dann hat er zwar nicht in die Wohnung gepinkelt aber die Türen geschreddert. ;-)

Ein Hund sollte nicht länger als maximal 5 Stunden allein sein denn Hunde sind Rudeltiere und das Rudel bist du als Mensch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.