Wie könnte man Betonkrebs verhindern (durch Additive), Beton welches Nässe/ Witterung ausgesetzt ist und kristallisiert und folglich reißt, sowie ausblüht?
Beton welcher im Außenbereich verwendet wird und nicht trocken bzw. witterungsgeschützt gehalten werden kann.#
Dieser Prozess (Alkali-Kieselsäure-Reaktion) wird besonders beschleunigt durch sauren Regen, Umweltverschmutzung, Abgasen.
5 Antworten
Im Nachhinein kann man da wohl nur mit geeignetem Mittel streichen.
Beim neu Betonieren gibt es spezielle Rezepte, so ziemlich für jede denkbare Anwendung.
Verglasung mittels Kalium- oder Natriummetasilikat wäre eine Möglichkeit, welche meines Wissens auch verwendet wird, ebenso bei zu schützenden porösen Holzoberflächen.
- Durch Einsatz eines na-Zements, der die Alkali-Eigenschaft mindert.
- Durch Änderung der Sieblinie und der Beachtung der eingesetzten Gesteinskörnung (also ein anderes Material für den Zuschlagstoff).
- Der Einsatz von Dichtungsmittel ("DM"), um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Bsp.: 0471748001459850194.pdf (onlinebaufuchs.de)
- oder natürlich das Verhindern von Wasser in den Beton mit einem Oberflächenschutz oder einer Epoxi-Beschichtung.
Was willst Du denn betonieren, dass einer solchen Belastung widerstehen muss?
Die Wahrscheinlichkeit, hier Bauchemiker zu treffen, wird äußerst gering sein.
Generell kombiniert Stahlbeton Zug- und Kompressionsfestigkeit optimal. Beton ist nichts weiter als ein Aggregat an Calcium, Carbonaten, Silicaten, Aluminaten, Hydroxiden und noch ein paar mehr Mineralien.
Meinst du das hier? https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Kiesels%C3%A4ure-Reaktion Vermutlich, indem man den K/Na-Gehalt senkt und den pH richtig steuert oder alkaliemfpindliche Silikatgesteine vermeidet.
Römischer Zement hat ürbigens eine recht interessante, selbstheilende Struktur, die man erst heute langsam wiederentdeckt, wenn dich das interessiert.
Was ist mit Flugasche? Ich habe keine Ahnung davon. Tendenziell ist aber der Regen durch Abgase, Blitze und Kraftwerke/Ofen eher zu sauer als zu basisch.
ja sry verschrieben, habe bereits korrigiert, meinte Vulkangestein, ferner Vulkanasche, nicht Flugasche
Mit einem Lebensmittel haben Bauleute im alten China ihren Konstruktionen Stabilität verliehen: Sie mischten klebrigen Reis in den Mörtel. Das Ergebnis überzeugt Forscher noch heute. Sie wollen das Rezept auch in Zukunft anwenden.
Berlin - Man kennt das Zeug vom letzten Besuch im China-Restaurant: Klebriger Reis ist zwar nicht jedermanns Sache - vereinfacht das Essen mit Stäbchen aber ungemein. Weil die einzelnen Körner so fest zusammenhalten, lassen sich ganze Brocken von ihnen auf einmal greifen. Für chinesische Baumeister war der ganz spezielle Reis indes lange Zeit mehr als ein Nationalgericht: Er half ihnen schon vor 1500 Jahren beim Anfertigen besonderer Mörtelmischungen.
Wissenschaftler haben nun erstmals den chemischen Mechanismus der ungewöhnlichen Kombination entschlüsseln können. Im Fachmagazin "Accounts of Chemical Research" berichten Bingjian Zhang von der Zhejiang University im chinesischen Hangzhou und zwei Kollegen, dass der bei Bauarbeiten verwendete gelöschte Kalk mit Reissuppe versetzt wurde. Das habe die Mischung fester und widerstandsfähiger gemacht. Der Kombi-Werkstoff sei für Gräber, Pagoden und Stadtmauern eingesetzt worden, berichten die Forscher. Einige der Bauten stünden noch heute - darunter offenbar auch Abschnitte der chinesischen Mauer.
Entscheidend sei ein Stoff namens Amylopectin gewesen, der in der Reissuppe vorkomme, berichten Zhang und seine Kollegen. Dieses Polysaccharid habe dem Mörtel zu seiner legendären Festigkeit verholfen. Außerdem habe die Substanz das Wachstum der Kalziumkarbonat-Kristalle angeregt.
Die Wissenschaftler testeten ihre Ergebnisse auch in der Praxis - und mischten verschiedene Mengen von Reis in Mörtelproben. Dabei fanden sie heraus, dass sich Standfestigkeit und Widerstandsfähigkeit von Gebäuden auf diese Weise tatsächlich erhöhen lassen. Sie empfehlen deswegen den Einsatz der ungewöhnlichen Mischung für die Restaurierung alter Bauten.
verbessert durch Zugabe von Vulkangestein, Trass ?