Wie könnte ich auf DIESE Antwort einer Werkstatt reagieren, wenn wir mal annehmen, dass ich im Recht bin?
Nach einem Wildunfall, den ich kürzlich hatte, habe ich der Autowerkstatt, die sich um die Reparatur gekümmert hat, eine Aufforderung zur Nacherfüllung aufgrund mangelhafter Reparaturarbeiten geschickt (diverse Symptome, die mein Auto jetzt hat, die es zuvor nicht hatte).
Logischerweise hat die Werkstatt mir schriftlich mitgeteilt, dass sie aufgrund meiner Beschreibungen nicht glauben, dass die Symptome mit ihren Reparaturarbeiten aufgrund des Wildunfalls zusammenhängen.
Ich finde das eine seltenblöde Antwort seitens der Werkstatt. Ich gehe nämlich auch nicht davon aus, dass die Symptome mit ihren Reparaturarbeiten zusammenhängen... die haben die Sachen ja anscheinend überhaupt nicht bemerkt und dementsprechend auch nichts "schlecht" repariert was diese Dinge betrifft.
Denkt ihr, falls es hart auf hart kommt und ich den Fall an meine Rechtschutzversicherung übergeben muss, dass deren oben zitierte Aussage Bestand hat? Die weichen mit ihrer Antwort ja einfach nur aus, MEINER Meinung nach.
2 Antworten
dass deren oben zitierte Aussage Bestand hat?
Das wird der Gutachter entscheiden.
Fraglich ist auch worüber eigentlich gestritten wird: Bist du nun der Meinung, dass die gemachten Reparaturen mangelhaft sind oder bist du der Meinung, dass der Umfang der gemachten Reparaturen nicht groß genug war, um alle Schäden des Wildunfalls zu beheben?
In letzterem Fall liegt je nachdem wie euer Vertrag gestrickt ist unter Umständen gar kein Mangel vor. Denn Fehler deren Beseitigung du nicht beauftragt hast, sollten logischerweise auch nicht behoben werden und sind dann auch kein Mangel von der Werkstatt.
Man kann also nicht sagen: Behebt bitte alle Schäden die offensichtlich durch den Unfall entstanden sind, sondern muss alles einzeln auflisten?
Doch, dass kann man vereinbaren. Es gibt nur zwei Probleme. 1. Ist ja nicht für jeglichen Schaden offensichtlich, dass er mit dem Wildunfall zusammen hängt. 2. Guckst du unter Umständen ganz doof aus der Wäsche, wenn die Werkstatt sagt "Wunschgemäß haben wir alles repariert, was wir gefunden haben. Das macht dann 34.010,23 € bitte."
Das heißt also, dass "man" davon ausgeht, dass der Geschädigte (normalerweise ohne Fachkenntnisse) umfassend sein komplettes Auto untersuchen muss (und kann)
Nein. Man geht zur Werkstatt und lässt sich sagen, was die alles reparieren würden. Dann beauftragt man das was repariert werden soll. Und am Ende guckt man, ob das gereicht hat und beauftragt sonst ggf. noch weitere Reparaturen. Eine gute Werkstatt erkennt die meisten To Dos am Anfang. Und finden sie im Verlauf der Reparatur noch weiteres informieren sie den Kunden, damit der entscheiden kann, ob das auch noch gemacht werden soll.
Was genau hat dein Auto den für Symptome die es vorher nicht gehabt haben soll?
Ich zähle sie dir gerne auf (sind 5-6 Dinge)... aber sag mir erst, inwiefern das hier etwas zur Sache tut. Danke im Voraus.
Zur Beantwortung der Frage ist keine Kenntnis dazu notwendig.
Ganz einfach.
Wenn die Probleme technischer Natur sind und nicht nachweislich dem Wildunfall und dessen Behebung durch die Werkstatt zugeordnet werden können, hat die Werkstatt nichts falsch gemacht.
Wäre halt ein massiver Zufall, dass ich das Auto 5 Jahre lang fahre und genau diese Dinge, die ich gleich nenne, zufällig in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur Reparatur stehen. Aber ich sehe schon an euren Antworten...ich hab wohl die Ar-karte und kann nur hoffen, dass es nicht allzu teuer wird...
Zuerst mal: Mir ist bei Tempo 70 ein Reh vors Auto gesprungen und ich habe es auch voll frontal erwischt und es dann überrollt (einmal Vorderräder und dann noch mal Hinterräder).
- Beim Gas-Wegnehmen höre ich ein lautes metallisches "Klacken"...so als ob jemand zwei Metallrohre aneinanderschlägt. Das kann ich als Einzelperson nur im Stand im Leerlauf simulieren.
- Laute "Windgeräusche" aus Richtung Armaturenbrett (v.a. Beifahrerseite)... und nein, der Seitenspiegel ist es nicht.
- Erheblich lauteres Motorengeräusch im Innenraum
- Man kriegt jetzt eine schöne Schüttelmassage, wenn man auskuppelt und steht.
- Rasselndes Geräusch von Richtung Motor kommend beim Gas geben.
- Periodisches Schleifgeräusch (sehr leise, aber deutlich), bei geöffneter Motorhaube und im Leerlauf von Richtung Motor.
Während der Fahrt merke ich von alldem nichts....außer ich drücke kräftig aufs Gas und überhole jemanden, danach höre ich im Innenraum irgendwelche "Zisch"-Geräusche
Gibt noch eine weitere Sache, aber dazu bin ich jetzt zu faul.
Alle genannten Dinge kann ich selbst nur im Stand oder bei langsamen Geschwindigkeiten reproduzieren, weil während der Fahrt einfach das Abrollgeräusch der Reifen zu laut ist.
Wenn mir die Werkstatt bescheinigt, dass das nichts mit dem Unfall zu tun haben kann und dass das Fahrzeug verkehrssicher ist, kann ich damit ja leben....bis auf die unangenehmen Geräusche im Innenraum.
ach und nur zur Info, ich fahre mittlerweile "natürlich" einen Ersatzwagen (auf eigene Kosten)... nicht, dass mir vorgeworfen wird, ich hätte das Auto durchs Weiterfahren noch mehr beschädigt.... wobei mir die Werkstatt auch NICHT gesagt hat, dass ich das Auto so nicht mehr fahren sollte.
Diese Antwort gefällt mir zwar überhaupt nicht, aber sie leuchtet mir ein.
Das heißt also, dass "man" davon ausgeht, dass der Geschädigte (normalerweise ohne Fachkenntnisse) umfassend sein komplettes Auto untersuchen muss (und kann) und alle Dinge einzeln in Auftrag geben muss, um sich hinterher beschweren zu können?
Man kann also nicht sagen: Behebt bitte alle Schäden die offensichtlich durch den Unfall entstanden sind, sondern muss alles einzeln auflisten?
Es leuchtet mir wie gesagt ein, aber das ist ja das Letzte....