Perlhuhnbärbling krank?
Hallo!
Leider geht es einem meiner Perlhuhnbärbling-Weibchen schlecht. Der Hinterleib hängt seit einigen Tagen herunter, sodass sie schräg schwimmt. Sie macht konstant ruckartige Bewegungen aufwärts. Ich hätte jetzt auf ein Problem mit der Schwimmblase getippt, bin aber nicht ganz sicher. Ihre Artgenossen zeigen keine derartigen Symptome. Ich muss dazu sagen, dass ich das Aquarium aufgrund von Algenbefall vor ca. 2 Wochen einer einwöchigen Dunkelkur unterzogen habe. In dieser Zeit war eine Sauerstoffpumpe angeschlossen. Das Ganze könnte also auch mit einer Gasveränderung zusammenhängen, aber ich gehe eher nicht davon aus, da es ja wiegesagt schon einige Zeit her ist.
Habt ihr eine Idee, wie ich die Krankheit behandeln könnte oder muss ich Sterbehilfe leisten :( ?
Danke für eure Antworten,
leChatNoir
PS.: Die Wasserwerte sind soweit in Ordnung.

2 Antworten
Perlhuhnbärblinge sind empfindliche Pfleglinge. Nicht, was die Wasserparameter angeht - aber wenn es ums Futter geht.
Diese kleinen Fische kommen meist sehr verhungert aus dem Handel - und man muss sie daheim sensibel hochfüttern. Wenn du diese zarten Fische jetzt 1 Wochen ungefüttert lässt, dann ist das schon sehr heftig für deren Gesundheit.
Die anderen mögen das gut verkraftet haben, dieser Fisch scheinbar leider nicht.
Dunkelkuren gegen Blaualgen sind ohnehin sinnfrei, denn irgendwo in den Tiefen des AQ überleben IMMER einige Cyano-Bakterien - und nach einiger Zeit ist das gleiche Problem wieder da.
Machen kannst du gar nichts - nur abwarten. Vielleicht erholt er sich ja noch einmal.
Eine Dunkelkur hilft grundsätzlich nur gegen Blaualgen, weil diese durch Bakterien verursacht werden. Bei allen anderen Algen ist eine Dunkelkur sogar eher noch verstärkend.
Algen kommen nur, wenn es den Pflanzen nicht gut geht. Wachsen die Pflanzen kräftig und gesund, dann haben Algen keine Chance, weil die Pflanzen viel schneller in der Verwertung von Nitrat und Phosphat sind. Durch die Dunkelkur schädigst du die Pflanzen massiv - die Algen können hinterher also noch viel besser wachsen.
Warum musst du so oft Fische erlösen? Insgesamt hört sich das an, als würde dein Aquarium nicht so wirklich "funktionieren?
Ich würde ihn erlösen, wenn er anfängt zu torkeln. Ich hoffe, du lässt ihn dann sanft in Nelkenöl-Wasser einschlafen.
Hm, also den Vorschlag zur Dunkelkur in Bezug auf grüne Fadenalgen habe ich von Aquasabi. https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_algen_fadenalgen Inwiefern deren Ratgeber richtig oder falsch ist, kann ich nicht beurteilen. Meine Pflanzen sind bisher sehr gesund und fast schon übermäßig gewachsen, den Grund für den Algenbefall konnte ich bisher ehrlicherweise weder in den Wasserwerten noch in verändertem Pflanzenwachstum feststellen. Noch ist es mir ein Rätsel.
Bis vor kurzem lief mein AQ eigentlich einwandfrei -mit oft war nicht gemeint, dass ich viele Tiere in kurzer Zeit erlösen musste, nur, da ich schon länger in der Aquaristik bin, kam es in diesem größeren Zeitraum eben mehrmals dazu. Ich habe bisher "gute" Erfahrungen mit ca. minus 18°C kaltem Salzwasser gemacht, ein Fisch dieser Größe ist nach unter einer halben Sekunde tot. Nelkenöl scheint mir jedoch fast noch humaner.
Danke dir auf jeden Fall für die Antworten, falls du noch weitere Vorschläge zur Lösung des Algenproblems hast, lass es mich gerne Wissen :)
In aller Regel sind die Ausführungen von Aqua-Sabi gut und nützlich und auch verständlich. Eine Dunkelkur ist trotzdem nicht zielführend, weil es eben Algen sind und keine Bakterien wie bei den "Blaualgen". Diese sterben ohne Licht ab.
Algen stellen nur ihr Wachstum ein - aber Pflanzen ebenfalls. Und nur gesund wachsende Pflanzen sind die beste Waffe gegen Algen.
Fadenalgen sind übrigens eigentlich ein Indikatior für sehr gute Wasserqualität. Bekommen sie dann noch genügend Nahrung und viel Licht, dann ist das das Paradies für sie.
Vielleicht findest du hier noch gute Tipps
Armes Fischi :/
Durch deine Prozedur vor 2 wochen war dein Fisch vielleicht etwas gestresst... Aber irgendwie komisch, da es den anderen gut geht.... Laut meiner Erfahrung sind Fische sehr empfindlich... Wir haben damals auch alles versucht, das unser einer Goldfisch nicht stirbt, da er eine Erkrankung hatte, aber es war einfach zu spät... Aber gib nicht auf!!! Es kann sein, das es sich verbessert und er wieder gesund wird!!! Verschlechtert sich der Zustand, musst du dich auf den Tod vorbereiten... Pass jedoch auf, das der Fisch nicht Pilz oder sowas hat, vomit er die ganzen anderen Artgenossen ansteckt... Beobachte ihn gut!!! 🥺
Wünsch deinem Fisch gute Besserung von mir! 😄
LG, bleib gesund und munter! 🍀
Anonym13724 ☺️
Es sind grüne Fadenalgen, geholfen hat die Kur allerdings trotzdem nicht... Unterfüttert sehen die Tiere von der Bauchform her nicht aus, man kennt ja die eingefallenen Bäuche der Tiere aus dem Handel. Aber möglicherweise wurde er anderweitig geschwächt.
Ab wann würdest du denn zum Erlösen raten? Ich musste das leider schon öfter tun, immer wieder eine schwere Entscheidung - nur leiden lassen bis zum Ende möchte ich ihn auch nicht...