Wie könnte es zur Löschung eines konditionierten Verhaltens kommen?
Habt ihr Ideen? Danke im voraus!!
4 Antworten
Grüß Dich Paula72sk
Eine Verhalten das man gelernt hat wird ja durch Strafe bzw. Missbilligung und durch Verstärkung herbeigeführt. Also das was man lernen soll wird belohnt (Lob) und das was man nicht machen soll wird bestraft bzw. missbilligt. Beides muss spürbar sein. Das Schlechte muss ein negatives Gefühl erzeugen und andersherum ein Gutes. Für die Strafe und die Belohnung gibt es die verschiedensten Möglichkeiten.
Aus pädagogischen Gründen ist ein ausgewogenes Verhältnis aufrechtzuerhalten, man darf also nicht nur negative und nicht nur positive Gefühle erzeugen, denn nicht alles richtig und auch nicht alles ist falsch! Außerdem sind dafür gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Zusätzlich müssen dafür Begründungen gegeben werden, damit derjenige der konditioniert werden soll (Erziehung) weiß warum er etwas tun bzw. nicht tun soll. Dazu gehört auch Vormachen und Nachmachen lassen damit das Verhalten der gesellschaftlichen Norm, Kultur, Sitte, Tradition und Religion entspricht. Diese Gründe müssen einsehbar sein und dem Wesen des Menschen entsprechen.
Ein Mensch, der nur Negatives und Destruktives sieht und kennt weil alle das so machen, dann wird eben das zur Norm, Kultur, Sitte, Tradition und Religion. Will man das wieder löschen weil es aus humanistischen Gründen nicht dem Wesen des Menschen entspricht, ihn seelisch zerstört oder deformiert hat, dann müssen andere Werte für die Konditionierung (Erziehung) eingesetzt werden. Da aber etwas Gelerntes schon einen Sinn erzeugt erzeugt hat, muss dieser durch die Löschung (Umkonditionierung) neu erzeugt werden. Wer jedoch einen Sinn für einen Neuen droht zu verlieren, bekommt ein Gefühl der Leere die durch Überwachung (Betreuung) erträglich gemacht werden muss. Mit zunehmender Verhaltensveränderung und verändertem Denken löst sich das anfangs destruktive anerzogene Grundgefühl für ein Positives auf. Oft bleiben aber Traumata zurück die ein Leben lang wirken, also Gefühle des Verletztwordenseins, die in bestimmten Bereichen den Menschen in seinem freien Verhalten behindern. Das hängt aber wohl auch von der inneren seelischen Struktur des einzelnen Menschen ab. Der eine packt das vollständig, ein anderer nur teilweise und andere wieder schaffen es gar nicht. Man darf aber nichts unversucht lassen. Ich denke da besonders an Misshandlung von Kindern und Erwachsenen und da ganz speziell an Kinder, die durch religiösen oder politischen (gewalttätigen) Fundamentalismus erzogen worden sind.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Ja, mehrere, aber es ist nicht Sinn der Sache, dir meine Gedanken dazu zu erzählen.
Das ist eine Aufgabe aus dem Psychologie-Unterricht, also mache dir schön selbst Gedanken darüber. Du kannst das dann gerne aufschreiben und hier einstellen. Dann werden wir dir mit Korrektur gerne weiterhelfen. Es gibt eine Menge nette Community-Mitglieder, die auf vielen Wissensgebieten helfen können und das auch gerne tun, aber zuerst mache bitte deine Hausaufgaben selbst. Du bekommst sie ja, damit du etwas lernst dabei und nicht, dass du dir Lösungen anderer Leute abholst.
Gute Frage ist kein Hausaufgabenportal und nicht dazu da, dir die Arbeit abzunehmen und für dich zu recherchieren.
Wie gesagt, Korrektur sehr gerne, Arbeit für dich machen, sicher nicht.
Schöne Grüße!
Indem es nicht mehr verstärkt wird.
Gegen-konditionieren?
Na, anstatt dem Hund Futter zu geben wenn das Glöckchen klingelt, wird immer dann wenn das Glöckchen klingelt mit dem Hund gespielt. Der Effekt? Du hast nicht immer so einen großen Sabberklecks auf dem Fußboden, wenn du mit dem Glöckchen klingelst.
Was heißt gegen konditionieren